Zahl der Woche: Wer übernimmt die Pflege?

Deutschlands Stütze: Pflegende Angehörige

Wer übernimmt die Pflege? Diese Frage stellen sich immer mehr Menschen in Deutschland. Vor allem dann, wenn sie sich vor der Herausforerung sehen, Beruf, Familie und die Pflege von Angehörigen zu vereinen. Unsere Zahl der Woche informiert Sie zum Thema.

Die Pflege und Betreuung von pflegebedürftigen Menschen ist eines der großen Themen der Zukunft. Denn eine moderne Gesellschaft muss es schaffen, für alle ihre Mitglieder gleichermaßen sorgen zu können. Und zwar unabhängig von deren wirtschaftlicher Partizipation.

Im Jahr 2013 gab es in Deutschland insgesamt 2,6 Millionen pflegebedürftige Menschen. Dies geht aus der im März dieses Jahres erschienenen Pflegestatistik 2013 des Statischen Bundesamts hervor. Von diesen wurde der Großteil (71%) zu Hause versorgt.

Nicht wenige Angehörige sind allerdings mit der täglichen Verantwortung für einen bedürftigen Angehörigen zu sorgen überfordert. Neben der eigenen Familie und Beruf nimmt die Versorung einen bedeutenden zeitlichen sowie physisch und psychisch belastenden Raum für die Betroffenen ein.

Nicht zuletzt spielen häufig auch finanzielle Aspekte eine Rolle bei der Entscheidung, sich selbst um die Eltern, Schwiegereltern oder Großeltern zu kümmern. Wie aus der Pflegestatistik 2013 hervorgeht, bekamen von 1,86 Millionen zuhause versorgter Menschen rund zwei Drittel ausschließlich Pflegegeld (67%).

Betreut.de bietet in diesem Spannungsfeld Unterstützung. Neben Haushaltshilfen und Gärtnern finden sich auf dem Online-Marktplatz auch freiberufliche professionelle Pflegerinnen und Pfleger.

Die Herausforderungen der Zukunft brauchen innovative Lösungen. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sind hier gleichermaßen in der Verantwortung, auch in Zukunft ein glückliches Leben im Alter zu gewährleisten.
 
 
Quellen:
Statistisches Bundesamt (Destatis) (2015): 71% der Pflegebedürftigen werden zu Hause versorgt, Pressemitteilung vom 12.03.2015, https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/03/PD15_094_224.html (Stand: 16.03.2015)