Zahl der Woche: 32

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Der hohe Vernetzungsgrad der heutigen Jugend führt unter anderem auch dazu, dass Konflikte und Streitigkeiten ins Internet verlagert werden. Problematisch dabei ist nicht nur, dass sich Konflikte der Wahrnehmung von Erziehern und Erzieherinnen entziehen, sondern auch, dass dabei die einmal getätigten Aussagen, Meinungen und Bilder unwiderruflich in Umlauf gebracht werden. So gaben 2011 14 Prozent aller Kinder und Jugendlichen an, dass schon einmal Falsches oder Beleidigendes über sie im Internet verbreitet wurde. 2013 waren es noch 12 Prozent. Aktuell berichten insgesamt 32 Prozent der Befragten, dass in ihrem Bekanntenkreis schon einmal jemand per Handy oder Internet „fertig gemacht“ wurde.

Besonders die mittleren Altersstufen (14-15 Jahre und 17-17 Jahre sind betroffen. Auf 16% von Ihnen traf eine der Situationen zu. Eine deutliche Diskrepanz zeigte sich bei der Untersuchung der Schultypen: Während 20% aller Hauptschüler und 17% aller Realschüler von Cybermobbing berichteten, waren es an Gymnasien lediglich 7%.

Quelle: Medienpädagogischer Forschungsbund Südwest (MPFS) (2013): JIM-Studie 2013, Jugend, Information, (Multi-) Media, Basisuntersuchung zum Medienumgang 12- bis 19-Jähriger, http://www.mpfs.de/fileadmin/JIM-pdf13/JIMStudie2013.pdf (Stand: 01.09.2014)