Das schrecklichste Weihnachtsgeschenk ever!

Weihnachtsgeschenk

Was ist nur mit dem Weihnachtsmann bzw. Christkind bei Oma und Opa los? Schon wieder karrt der großelterliche Gabenbringer zu Weihnachten so viel Plastikspielzeug heran, dass einem vor lauter Lösungsmittelgeruch fast schlecht wird. Und natürlich gibt es für jedes Kind noch ein paar DVDs, Klamotten und den kompletten Süßigkeitenausverkauf vom Supermarkt des Vertrauens oben drauf. Denn die „normalen“ Weihnachtsgeschenke für den 3-Jährigen hatten ja nur einen Gegenwert von 70 Euro … und das muss selbstverständlich aufgerundet werden. Stehen Sie auch alle Jahre wieder perplex und kopfschüttelnd vor dem Geschenkeberg, den die lieben Großeltern an Weihnachten Ihren Kleinen hinterlassen? Wir zeigen Ihnen, wie Sie dieser Überflutung entgegenwirken können.


Weshalb bekommen die Kleinen denn schon wieder so viel??? Wir hatten doch im Vorfeld extra hart verhandelt und festgelegt, dass die eine Holzlok vollkommen ausreicht. Liebe Großeltern, wir wollen keine Kinderzeitschriften mit Plastik-Gimmicks mehr, auch keine Ü-Eier im Weihnachtsgewand oder gar blinkende, quietschende Hunde! Denn wir ersticken allmählich darin, also die Kinder zuerst. Und die DVD muss auch nicht gekauft werden, nur weil sie bei Lidl für sechs Euro im Angebot war. Die Kleinen haben mehr als genug, ihre Kinderzimmer quellen über und sie können sich vor lauter Überforderung gar nicht mehr richtig über die einzelnen Geschenke freuen. Bitte, liebe Großeltern, seid gnädig und verschont unsere Kinder in diesem Jahr! Wir sind auch alle sehr artig gewesen.

Die Wut steigt schon in mir hoch, wenn ich nur an dieses Thema denke… Auch meine Kleinen werden jedes Jahr mit Geschenken überschüttet. Das ist vor allem dem weitverzweigten Familiengeäst geschuldet. Da gibt es hier eine Oma mit neuem Lebenspartner, dort einen Opa mit neuer Weggefährtin, dort noch die Oma schwiegermütterlicherseits und on top noch so einige Uromas, Großtanten und -onkels. Klar werden in der Vorweihnachtszeit die Geschenke mit allen involvierten Parteien abgesprochen, schon allein aus dem praktischen Grund, dass sich am Ende nichts überlappt. Seltsamerweise summieren sich nach dem Gabenfest die Geschenke jedesmal auf das Drei- bis Fünffache der beschlossen Menge!?

Wir als Eltern haben nach vielen Jahren aufgegeben, das Naturgesetz hinter diesem Phänomen zu erforschen. Stattdessen haben wir unzählige Methoden und Strategien ausprobiert, die das weihnachtliche Beschenkungsgelage etwas entschärfen sollen. Und einige davon sind ganz erfolgversprechend. Lesen Sie selbst. In diesem Sinne: O, Du fröhliche! Hier kommen die Tipps.

 

1. Weihnachtsgeschenkeschleuse

Spielen Sie Zollbeamter! Alle im Haushalt eintreffenden Geschenke müssen von nun an durch den elterlichen Zoll und werden dort ganz genau inspiziert. Das gilt auch für eintrudelnde Pakete. Sollte unter den Gaben etwas sehr Hässliches, Unnützes, Unpassendes oder auch rein auf Billigplastik Basierendes dabei sein, wird es gnadenlos aussortiert und die Kinder müssen leider darauf verzichten. Sie müssen ja von der Zollstation keinen Wind bekommen: Diese kann in aller Ruhe abends nach dem Zubettgehen der Kinder aufgeschlagen werden. Ganz nach dem Motto „Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß“ bescheren Sie Ihren Kleinen auf diese Weise eine entspannte, friedliche Weihnacht, in der sie sich ganz und gar auf ein paar wenige schöne Geschenke konzentrieren können.

2. Halbieren & Dosieren

Die Anzahl der Geschenke pro Kind sprengt den zweistelligen Bereich? Gebieten Sie Einhalt! Ziehen Sie einen Teil der eintreffenden Geschenke von vornherein ein. Legen Sie an Heiligabend nur ein paar auserwählte Gaben unter den Baum. Ihre Kinder werden es Ihnen danken, denn diesmal bleibt die Überforderung, ständig aus den unzähligen Dingen das auswählen zu müssen, womit sie spielen möchten, einfach aus. Es kommt wirkliche Freude über die Geschenke auf und die Kinder sind und bleiben entspannt. Sie können ja dann am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag nachdosieren und weitere Geschenke verteilen. Glauben Sie mir, die Begeisterung für die zusätzlichen Spielzeuge wird umso größer sein! Und Weihnachten ist ab jetzt eben drei Tage lang…

3. Operation Haubentaucher

Zu guter Letzt ein sehr konnsequenter Tipp: Verreisen Sie mit der Familie zu Weihnachten, am besten ins Ausland! Hier in Deutschland ist es eh viel zu nasskalt und Weihnachten in Spanien oder Griechenland ist auch sehr schön. Tauchen Sie unter und entgehen Sie so dem großelterlichen Geschenkegelage. Das erspart Ihnen und Ihren Kindern sehr viele Nerven. Natürlich reisen Sie nur mit Handgepäck, was das Mitnehmen vieler Geschenke für die Kinder leider unmöglich macht. Ganz entspannt und erholt kommen Sie im Neujahr aus dem Urlaub zurück und können dann auf unsere ersten beiden Tipps zurückgreifen. Feliz Navidad!

Aufruf zur (Blog)Parade!

Liebe Eltern, möchten Sie zu diesem Thema mal so richtig Dampf ablassen? Dann machen Sie mit bei unserer Parade „Das schrecklichste Weihnachtsgeschenk ever!“ und unterstützen Sie unsere kleine Demo im Internet. So geht’s:

AUF INSTAGRAM: Unsere Parade „Das schrecklichste Weihnachtsgeschenk ever!“ läuft bis 31.12.2017 auf Instagram, wo alle Eltern aufgerufen sind, ein Foto der hässlichen, unnützen und einfach überflüssigen Geschenke zu posten, die ihren Kindern zu Weihnachten gebracht wurden. Es wäre klasse, wenn Sie uns (@betreut.de) dabei taggen. Die Hashtags unserer Insta-Parade lauten: #schrecklichstesweihnachtsgeschenk #kannmamadasumtauschen #kannpapadasumtauschen Bitte zahlreich verwenden!

• Gern können Sie auch direkt unter diesem Artikel einen KOMMENTAR zum Thema „Das schrecklichste Weihnachtsgeschenk ever!“ hinterlassen. Wir freuen uns sehr.

AUFRUF ZUR BLOGPARADE: Liebe Elternblogger, es wäre prima, wenn wir auch Euch für die Parade „Das schrecklichste Weihnachtsgeschenk ever!“ gewinnen könnten. Teilt Eure Erfahrungen mit unerwünschten Weihnachtsgeschenken für Eure Kleinen mit uns, indem Ihr darüber in Euren Blogs berichtet. Was war das schlimmste Geschenk, was man Euren Kindern zu Weihnachten je „angetan“ hat? Wie geht Ihr mit unerwünschten Geschenken um? Sortiert Ihr auch vor? Tauscht Ihr die Sachen um? Oder boykottiert Ihr zu Weihnachten sogar Omas und Opas Gaben? Wir wollen es wissen! Also seid dabei und macht mit. Die Tags bleiben dieselben: #schrecklichstesweihnachtsgeschenk #kannmamadasumtauschen #kannpapadasumtauschen & @betreut.de

Doch nun tobt Euch aus! Wir sind gespannt auf Eure Beiträge.

 

 

 

Über Katrin Lewandowski

PR-Profi und Redakteurin Katrin Lewandowski ist seit 2014 bei Betreut.de im Boot und verantwortet nun auch das Online-Magazin. Als Mutter von zwei Kindern und mit einer älteren Schwiegermama im Gepäck weiß sie genau, wie es sich anfühlt, in der Sandwich-Position zu rudern und wie schwer es manchmal ist, Job und Familie unter einen Hut zu kriegen.


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