Eltern-Kind-Kur: Tipps zur Beratung und Organisation

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Bei all dem Alltagsstress zwischen Beruf, Haushalt, Kindererziehung und anderen Verpflichtungen wünschen sich viele Mütter und Väter einfach mal eine kurze Auszeit. Denn oftmals fällt es ihnen schwer, Familie, Arbeit und alles Weitere unter einen Hut zu bekommen. Weil sich zahlreiche Eltern nahezu täglich an ihrem persönlichen Limit bewegen, ist es wichtig, sich rechtzeitig Hilfe zu suchen beziehungsweise eine Auszeit zu nehmen. Annabell Meyer, Redakteurin von finanzen.de, gibt Ihnen sieben Tipps an die Hand, wie Sie den manchmal steinigen Weg zur Eltern-Kind-Kur meistern.

 

Eltern-Kind-Kur: Zeit zum Erholen für Mütter, Väter und Kinder

Immer mehr Mütter und Väter gönnen sich mit einer Eltern-Kind-Kur eine wohlverdiente Pause. Dabei fahren sie gemeinsam mit ihrem Nachwuchs an einen Kurort, um dort zusammen abzuschalten und zur Ruhe zu kommen. Doch eine Mutter- oder Vater-Kind-Kur kann nicht jedes Elternteil einfach so in Anspruch nehmen. Bevor es losgeht, ist Vieles zu klären, was den Geduldsfaden noch einmal ordentlich strapazieren kann. Damit bereits die Organisation der Kur möglichst entspannt verläuft, helfen die folgenden Tipps allen Eltern, den mitunter steinigen Weg zur Kur problemlos zu meistern.

 

Tipp Nr. 1: Achten Sie gut auf sich und Ihren Körper.

Sobald Sie bemerken, dass etwas mit Ihnen nicht stimmt, beispielsweise weil Sie sich müde und permanent gestresst fühlen oder körperliche Beschwerden wie Rückenprobleme oder Verspannungen haben, sollten Sie mit Ihrem Arzt darüber sprechen. Gemeinsam mit ihm können Sie der Ursache für die Probleme auf den Grund gehen und eine Lösung finden.

Tipp Nr. 2: Die eigenen Wünsche berücksichtigen.

Schlägt Ihnen der Arzt eine Eltern-Kind-Kur vor, ist es wichtig, sich gut darüber zu informieren. Denn nicht für jeden Menschen eignet sich diese Form der Auszeit. So stellt es für einige Eltern eine enorme Belastung dar, ihre Kleinen während der eigenen Therapie in eine Betreuungsgruppe abzugeben. Zudem fällt es vielen Müttern und Vätern schwer, in einer neuen Umgebung und inmitten von zahlreichen fremden Menschen zur Ruhe zu kommen.

Tipp Nr. 3: Lassen Sie sich gut zum Thema Kur beraten.

Wer sich unsicher ist, ob eine Eltern-Kind-Kur das Richtige ist, sollte neben dem Gespräch mit dem Arzt auch eine Kurberatungsstelle aufsuchen. Dort bekommen Sie kostenlose Informationen rund um das Thema Kur. Zudem helfen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Ihnen auch bei der Beantragung der Kur.

Tipp Nr. 4: Beim Antrag sorgfältig vorgehen.

Die Eltern-Kind-Kur müssen Sie zunächst bei Ihrer Krankenkasse beantragen. Dafür benötigen Sie ein Attest vom Arzt, das Sie zusammen mit dem Antragsformular an die Krankenkasse schicken. Das entsprechende Formular sollte dabei sorgfältig und möglichst detailliert ausgefüllt werden. Die Kur dauert in der Regel drei Wochen.

Tipp Nr. 5: Nicht klein beigeben.

Viele Kuranträge werden von den Krankenkassen erst einmal abgelehnt. Hierbei heißt es, Widerspruch einlegen und Durchhaltevermögen zeigen. In vielen Fällen kommen Sie beim zweiten Anlauf doch noch zur erhofften Kur.

Tipp Nr. 6: Augen auf bei der Klinikwahl.

Wenn Sie das Okay von der Krankenkasse haben, geht es an die Auswahl der passenden Kurklinik. Hierbei müssen Sie sich natürlich einerseits nach den freien Terminen vor Ort richten. Wichtig ist aber vor allem, dass Sie eine Klinik wählen, in der Sie und Ihre Kleinen sich auch wohlfühlen und ein gutes Gefühl haben. Denn was nützt eine dreiwöchige Kur, wenn Sie am liebsten direkt wieder nach Hause fahren wollen.

Tipp Nr. 7: Nicht zu hohe Ziele und Erwartungen haben.

Entspannung auf Knopfdruck funktioniert in der Regel nicht. Daher sollten Sie während der Kur alles gelassen angehen und sich selbst die Zeit geben, zur Ruhe zu kommen. Gleichzeitig ist die Kur jedoch kein Wundermittel. Das heißt, Sie kehren nicht nach drei Wochen als neuer Mensch zurück, sondern müssen auch daheim stetig an sich und Ihrem Alltagsstress arbeiten.

Fazit:

Mit etwas Geduld und der richtigen Einstellung kann eine Eltern-Kind-Kur zur echten Erholung werden. Der Weg zur Kur mag zum Teil etwas mühsam und langwierig sein, doch wer stets am Ball bleibt und sich hartnäckig zeigt, kommt schließlich zum Ziel. Vor Ort gilt dann die Devise: In der Ruhe liegt die Kraft. Die Kur soll in erster Linie für Entspannung sorgen und Ihnen die Möglichkeit geben, wieder Kraft zu tanken. Daher ist es wichtig, den „Erfolg“ nicht krampfhaft herbeiführen zu wollen. Genießen Sie die gemeinsame Zeit mit den Liebsten und nutzen Sie diese, um einfach mal abzuschalten.

 

Über Annabell Meyer

Annabell Meyer hat nach ihrem Studium der Sprachwissenschaft ein Volontariat im Bereich Content-Marketing bei finanzen.de absolviert und widmet sich dort verschiedenen redaktionellen Projekten aus den Bereichen Gesundheit und Vorsorge. Für das Projekt „So klappt’s mit der Mutter-Kind-Kur“ hat sie mit ausgewählten Experten gesprochen, um wichtige Tipps für den besten Weg zur Kur zusammenzustellen. Damit möchte sie Eltern auf dem teilweise schwierigen Weg zur Kur helfen und ihnen Mut machen.


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