Jobtipps für den Sommer

Inflation, Stellenabbau, Energiekrise – Der Bedarf an zusätzlichen Einkünften und Nebenjobs nimmt immer mehr zu. Doch auch das Angebot verfügbarer Nebenjobs steht unter dem Einfluss aktueller Entwicklungen und verändert sich. Ein stabiles und lukratives Arbeitsfeld bieten die haushalts- und familiennahe Dienstleistungen. Sie erleben nicht nur einen Zuwachs an Jobangeboten, sondern auch in der Bezahlung. Betreut.de lässt Zahlen sprechen und erläutert, warum die sogenannten Alltagshelfer gerade in den Sommermonaten sehr gute Jobchancen erwarten dürfen und wie Familien trotzdem sparen können.

Mit Nebenjobs durch unsichere Zeiten

Die Inflation zieht immer weiter an und ist längst im Leben der Menschen angekommen. Laut einer aktuellen Umfrage von Betreut.de[1] machen sich 51% der Deutschen große Sorgen darüber und 33% betrachten sie bereits als eine große Herausforderung für ihren Lebensstandard. Um über die Runden zu kommen, suchen sich daher immer mehr Menschen einen neuen oder zusätzlichen Job. 11% der Befragten haben das bereits fest vor, weitere 14% ziehen es in Betracht.

Eine passende Tätigkeit zu finden, kann in diesen besonderen Zeiten jedoch eine zusätzliche Herausforderung sein. Denn die Inflation führt auch dazu, dass immer mehr Branchen an Stabilität verlieren. Am beliebtesten sind Tätigkeiten im Einzelhandel, die von der Hälfte (51%) der Jobsuchenden in Erwägung gezogen werden. Allerdings ist genau das die Branche, die schon jetzt deutliche Umsatzeinbrüche verzeichnet, insbesondere im Lebensmittelbereich.

Weitere beliebte Nebenjobs sind die Tierbetreuung, Hilfstätigkeiten in Haushalt und Garten sowie die Kinderbetreuung, auch bekannt als haushaltsnahe Dienstleistungen. Arbeitgeber sind in diesem Fall Privatpersonen und Familien. Im Unterschied zum Einzelhandel sind diese Tätigkeitsfelder stabiler, bestätigt Dirk Kasten, Geschäftsführer von Care.com Europe und dem dazugehörigen Onlineportal Betreut.de: „Bis jetzt können wir nicht feststellen, dass die Inflation eine negative Auswirkung auf die Nachfrage von Familien an Alltagshelfern hat. Vielerorts wurde auf Betreut.de sogar mehr Jobangebote eingestellt als in den Vorjahren.“ Das deckt sich mit den Umfragedaten: Wenn es darum geht, Kosten einzusparen, dann tun dies die Deutschen am häufigsten bei Benzin (57%), Reisen (50%) sowie Hobbies und Freizeitaktivitäten (47%). Ausgaben für Betreuung und Alltagshilfe würden deutlich weniger reduziert.

Sehr gute Jobchancen für Alltagshelfer in der Sommer- und Ferienzeit

In den Sommer- und Urlaubsmonaten sind die Jobchancen für Nebenjobsuchende, die als Betreuer oder Alltagshelfer arbeiten möchten, erfahrungsgemäß besonders gut. „Familien inserieren in der Regel ab Mai vermehrt Jobangebote, um passende Alltagshelfer für die Ferien und die Zeit danach zu finden", erklärt Kasten. Es handelt sich hierbei häufig um Gesuche von Tierbesitzern, die ihre tierischen Gefährten liebevoll versorgt wissen möchten, während sie Urlaub machen. Es gibt jedoch auch viele Gesuche von Familien, die sich wünschen, dass jemand die Pflanzen gießt, den Briefkasten leert oder dafür sorgt, dass der Kühlschrank gefüllt ist, wenn sie vom Urlaub zurückkehren. Auch das komplette Housesitting, bei dem ein Alltagshelfer während der Abwesenheit der Besitzer im Haus wohnt und dieses hütet, ist eine Option.

Ein weiteres großes Feld, das in den Sommermonaten an Bedeutung gewinnt, ist die Kinderbetreuung. Spätestens zum Ende der Ferien bereiten sich die meisten Familien auf das neue Schuljahr vor, womit Veränderungen des Betreuungsbedarfs entstehen können. Viele Eltern lassen ihre Kinder nachmittags von einem Babysitter betreuen, um die Zeit zwischen Schulschluss und dem eigenen Feierabend zu überbrücken.

Wer sich also vorstellen kann, Familien in alltagsrelevanten Tätigkeiten zu unterstützen, hat viele Möglichkeiten und über den ganzen Sommer hinweg sehr gute Erfolgsaussichten.

Alltagshelfer haben gute Verdienstmöglichkeiten

Nutzerdaten von Betreut.de zeigen, dass auch die Verdienstmöglichkeiten erwähnenswert sind. „Wir sehen bei den Betreuungs- und Alltagshelferjobs ein sehr gutes Lohnniveau, das in vielen Städten seit letztem Jahr auch nochmal gestiegen ist“, erklärt Dirk Kasten. „Bundesweit war die Lohnsteigerung der ersten Monate des Jahres 2022 im Vergleich zum Vorjahr im Bereich Kinderbetreuung um 2% auf 14,23 € pro Stunde und im Bereich Haus und Garten um 1% auf 14,72 €.“

Eine detaillierte Auflistung der erwarteten Stundenlöhne für die 10 größten deutschen Städte in den Bereichen Kinderbetreuung sowie Hilfe in Haus und Garten, finden Sie in der folgenden Tabelle.

Übrigens: Familien, die einen Alltagshelfer beschäftigen, können Kosten sparen, indem Sie ihre Steuervorteile nutzen. Eltern mit Kindern unter 14 Jahren können zwei Drittel der anfallenden Kosten für Kinderbetreuung im Rahmen ihrer Steuererklärung als Sonderausgaben absetzen. Bei haushaltsnahen Dienstleistungen sind es 20 % der Aufwendungen. In beiden Fällen dürfen jedoch 4.000 € im Jahr nicht überschritten werden.

Familiennahe Dienstleistungen bieten ein erfüllendes Tätigkeitsfeld und flexible Arbeitsbedingungen

Die Palette an Tätigkeiten in diesem Feld ist sehr groß und abwechslungsreich und vor allem für jene geeignet, die eine soziale Ader haben. Ganz gleich ob es sich um Tätigkeiten mit Hunden, Kindern oder Menschen im Allgemeinen handelt – viele Nebenjobber erleben dabei das erfüllende Gefühl, einer sinnvollen Tätigkeit nachgehen zu können, die Familien wirklich entlastet. Nicht selten münden diese zunächst kurzfristigen Jobs in einer langfristigen oder sogar freundschaftlichen Beziehung zwischen den Alltagshelfern und ihren Arbeitgebern, die über die Urlaubszeit hinaus geht.

Ein weiterer Vorteil gerade für jene Nebenjobber, die mehrere Jobs jonglieren, ist das hohe Maß an Flexibilität und Autonomie bei der Arbeitsgestaltung. Natürlich ist gerade bei der Betreuung von Kindern und Haustieren auch ein hohes Maß an Verlässlichkeit wichtig. Jedoch ist es meist sehr gut möglich, beispielsweise die Arbeitszeiten mit den Familien flexibel festzulegen.

Hier finden Alltagshelfer ihren nächsten Job

Wer nach Jobangeboten sucht – ob im Einzelhandel, als Tierbetreuer oder Gartenhilfe – nutzt nach der Betreut.de Umfrage am häufigsten das Internet. 55% suchen über Suchmaschinen oder Social Media, 52% gehen gezielt auf Jobseiten, die Ferien- oder Nebenjobs anbieten, wie zum Beispiel Betreut.de.

Der Online-Marktplatz Betreut.de, der speziell auf familienunterstützende Dienstleistungen spezialisiert ist, funktioniert ähnlich wie das klassische schwarze Brett, macht es Jobsuchenden aber einfacher, indem sie bequem von Zuhause ein aussagekräftiges Profil von sich erstellen können und direkt Zugriff auf zahlreiche Jobangebote in ihrer Nähe haben.

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[1] Umfrage von DKC Analytics im Auftrag von Betreut.de/Care.com von Mai 2022 mit 1003 deutschen Erwachsenen.

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