Wie viel Geld verdienen Haushaltshilfen?
Wenn Sie Reinigungsdienste anbieten, gibt es eine große Vielfalt an Bezahlungsmöglichkeiten. Die meisten nach
Haushaltshilfen suchen verlangen einen gewissen Stundenlohn oder berechnen ihre Leistung über eine Pauschale. Sie könnten aber auch darüber nachdenken, sich anhand von Zimmeranzahl, Quadratmetern oder Tätigkeitsniveau bezahlen zu lassen. Welches ist die beste Methode für Sie?
Stundensatz
Manchmal ist es am besten, einen Stundenlohn zu fordern. Gerade die Zusammenarbeit mit neuen Kunden wird durch diese Methode vereinfacht, denn möglicherweise wissen Sie noch nicht genau, wie lange Sie für die Reinigungsarbeiten brauchen werden. Auch, wenn Sie lediglich kleine Arbeiten wie die Wäsche erledigen sollen, kann diese Art der Bezahlung sinnvoll sein.
Seien Sie aber vorsichtig, dass am Ende kein zu großer Zeitaufwand für eine relativ kleine Bezahlung von Ihnen abverlangt wird. Zudem kann der Job eventuell überflüssig werden, wenn Sie nur ein bis zwei Stunden pro Woche aushelfen. Bei einem Stundenlohn sollten Sie zumindest drei bis vier Stunden an einem Tag arbeiten können.
Pauschale
Viele haushaltsnahe Dienstleister nutzen eine Art „Flatrate“ für ihre regelmäßigen Kunden. Wenn Sie die Größe des Hauses, den Grad der Verschmutzung, die Zimmeranzahl und Ihre dazu benötigte ungefähre Arbeitszeit kennen, können Sie schon vorab einen Preis berechnen. Dabei sollte auch mit einfließen, ob Sie die Wohnung jede Woche, monatlich oder ab und an säubern. Schließlich dauert die Arbeit länger, wenn Sie nur einmal im Monat vorbeikommen. Klären Sie außerdem ab, was im zu zahlenden Festpreis enthalten ist und was nicht. Möglicherweise wollen verschiedene Kunden unterschiedliche Dinge. Hier wäre es vielleicht ratsam, über die Extrabezahlung zusätzlicher Dienstleistungen nachzudenken.
Bezahlung pro Zimmer
Professionelle Haushaltsdienstleister lassen sich auch pro Zimmer bezahlen. Diese Methode kann dienlich sein, aber sie verkompliziert den Sachverhalt gleichzeitig. Behalten Sie für die Berechnung im Hinterkopf, dass die Säuberung eines Schlafzimmers nicht so lange dauert wie die Küchenreinigung. Am besten entscheiden Sie sich für eine individuelle Rate pro Raum und summieren Sie diese auf zu einem Komplettpreis.
Bezahlung pro Quadratmeter
Gerade für sehr große Wohnungen oder Ferienhäuser macht es Sinn, pro Quadratmeter abzurechnen. Vielleicht brauchen Sie für diese riesigen Aufträge sogar eine Assistenzkraft, die Sie unterstützt. In größeren Anwesen gibt es häufig auch Zimmer, die sehr selten genutzt werden und entsprechend gründlicher Reinigung bedürfen. Ebenso wie bei der Bezahlung pro Zimmer sollten Sie beachten, dass einige Bereiche mehr Zeit benötigen als andere. Setzen Sie also einen realistischen Preis an.
Bezahlung nach Tätigkeit
Es gibt Aufgaben, die nicht jeder Kunde erledigt haben möchte: Dazu kann die Wäsche, das Fensterputzen oder die Reinigung des Kühlschranks gehören. Sinnvoll wäre hier, eine Grundpauschale zu verlangen und eine Preisliste für Extra-Leistungen vorzulegen. So umgehen Sie die Problematik, einen Basispreis für eigentlich komplexere Aufgaben bezahlt zu bekommen. Zudem liefern Sie Ihren Kunden Anregungen für Möglichkeiten der Unterstützung, was wiederum Ihre Arbeit wertvoller macht.
Weitere Überlegungen
Unabhängig davon, für welche Variante Sie sich entscheiden, sollten Sie folgende Einflussfaktoren bedenken:
- Sie arbeiten, um Gewinn zu machen. Beziehen Sie also Transfer-, Ausstattungs- und Versicherungskosten sowie steuerliche Abgaben in Ihre Rechnung mit ein.
- Wenn Sie das erste Mal bei einem neuen Kunden putzen, dauert das sicherlich noch länger. Sie könnten darüber nachdenken, anfangs einen höheren Preis zu verlangen und die Rate mit der Zeit zu senken.
- Erklären Sie sich mit keiner Bezahlung einverstanden bevor Sie das Heim gesehen haben. Wenn Kinder oder Haustiere mit in der Wohnung leben, wird es tendenziell unordentlicher sein. Machen Sie sich also erst bewusst, was auf Sie zukommt, bevor Sie dafür bezahlt werden.
- Bevor Sie eine Bezahlung für Ihre Leistung festlegen, stellen Sie Vergleiche an! Sie können auf Betreut.de schauen, welche Preise andere Haushaltshilfen in Ihrer Nähe verlangen oder sich mit Dienstleistern aus Ihrem Gewerbe austauschen.
- Wenn die Bezahlung mit dem Kunden abgeklärt ist, sollten Sie diese in einem Vertrag festhalten. Dort sollten auch Säuberungsbereiche, Frequenz und eventuelle Extra-Leistungen notiert sein.
Es gibt so viele Bezahlsysteme für haushaltsnahe Dienstleistungen wie Ordnungstypen. Informieren Sie sich und entscheiden sich für die Variante, die am besten zu Ihnen passt.