Jedes Jahr aufs Neue stellen die kleinen Geburtstagskinder die gleiche Frage: „Wie viele Freunde darf ich einladen?“ Am liebsten natürlich die ganze Kindergartengruppe oder die gesamte Schulklasse. Und müssten nicht eigentlich auch all diejenigen eingeladen werden, auf deren Geburtstag Ihr Kinder in der Vergangenheit zu Gast war? Klären Sie mit Ihrem Nachwuchs frühzeitig, wie viele Gäste er zur Party einladen darf.
1. Wie viele Kinder werden eingeladen?
Überlegen Sie gemeinsam, wen Ihr Kind an seinem Jubeltag dabeihaben wird. Wenn die Gästeliste den Rahmen sprengt, probieren Sie es mit folgender Abmachung: Die Zahl der Gäste sollte dem Alter des Geburtstagskindes entsprechen. Zum 5. Geburtstag dürfen demnach fünf Freunde eingeladen werden. Bei den Lebensjahren 9 und 10 entpuppt sich diese Regelung allerdings schon eher als Herausforderung. Deshalb: Fragen Sie Ihr Kind, wen es am liebsten bei der Feier dabeihaben möchte. Vielleicht beschränkt es sich sowieso auf die engsten Spielgefährten. Und wenn nicht? Sollten Sie ihm seinen Wunsch auch nicht verwehren.
2. Muss man immer „zurückeinladen“?
Ihr Kind war bei einer Freundin eingeladen, zu der es mittlerweile gar keinen Kontakt mehr hat. Nun stellt sich die Frage: Müssen Kinder eingeladen werden, bei denen das Kind selbst auf dem Geburtstag war? Davon ist abzuraten. Ihr Kind sollte die Menschen einladen, die es gerne am Geburtstag um sich haben möchte. Setzen Sie es also nicht unter Druck und erlegen Sie ihm keine Pflichteinladungen auf.
3. Sollen Kinder unterschiedlichen Alters eingeladen werden?
Grundsätzlich stellen verschiedene Altersstufen kein Problem dar. Überlegen Sie im Vorfeld, welche Spiele sich eigene, damit sich niemand langweilt. Wenn die Nachbarskinder allerdings drei oder vier Jahre älter sind als die übrigen Kinder, macht es vielleicht Sinn, zwei separate Geburtstagsfeiern zu veranstalten. Damit vermeidet man eine mögliche Gruppenbildung unter den Gästen.
4. Ihr Kind möchte niemanden einladen?
Auch das kann einmal vorkommen. Insbesondere zu Beginn der Pubertät kann diesbezüglich eine gewisse Unsicherheit bestehen. Sprechen Sie mit Ihrem Kind. Eine große Geburtstagsfeier ist nämlich keine Pflicht. Viel mehr können Sie Ihrem Sprössling vorschlagen, einen besonderen Tag mit der besten Freundin oder dem besten Freund zu verbringen. Und je weniger Gäste, desto höher ist vielleicht das Budget, das Sie für diesen Tag eingeplant haben. Ein Kinonachmittag oder ein Besuch beim Lieblingsitaliener ist für zwei Personen leichter zu realisieren.
5. Eltern miteinladen, ja oder nein?
Ob Sie die Eltern der Kinder mit zur Party einladen oder nicht, ist Ihnen überlassen. Wenn Sie gerne etwas Unterstützung bei der Kinderbetreuung hätten, dann holen Sie doch ein paar Erwachsene dazu. Es ist allerdings auch vollkommen in Ordnung, die anderen Mamas und Papas an der Haustür wieder zu verabschieden.