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Buddenbohm und Söhne: Generation Guns N‘ Roses Now & Then – Erwartungen vs. Realität

Für die Band Guns N' Roses waren die letzten 30 Jahre eine Zeit voller Exzesse! Wir fragten uns: Was denken wohl die ehemaligen Fans und heutigen Familienväter so über ihr Leben? Freuen Sie sich auf ein spannendes Interview mit Buddenbohm und Söhne.

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Maximilian Buddenbohm schreibt auf seinem Blog Buddenbohm und Söhne über seine Familie, das Vatersein, Hamburg und über alles, was ihn bewegt. Beruflich arbeitet Maximilian festangestellt in Teilzeit, um nachmittags als freier Autor tätig sein zu können. Geschichten sind für ihn das A und O im Leben – das galt auch schon in seiner Jugend, als er Guns N‘ Roses mit „November Rain“ auf MTV gesehen und die Band genau dafür bewundert hat.

 

Hörst Du bzw. hast Du früher Guns N‘ Roses gehört?

Ich habe sie eher gesehen als gehört. Auf MTV, die Älteren erinnern sich. MTV war einmal eine Droge, an der wir alle hingen und November Rain war das beste Zeug, was man da kriegen konnte, ich habe das damals für eines der besten Videos aller Zeiten gehalten. Auch wenn Slash in der einen Szene irritierenderweise plötzlich vor der falschen Kirche steht, aber sonst – diese Dramatik, diese Abwechslung, die Geschichte! Ich fand alle Videos doof, in denen keine Geschichte erzählt wurde und man nur eine Band sah, die einfach spielte. Langweilig.

Wie viele Kinder hast Du? In welchem Alter bist Du (zum ersten Mal) Vater geworden?

Zwei Söhne, acht und zehn Jahre alt. Beim ersten Sohn war ich 41.

Wie sieht Dein Berufsleben aus: Vollzeit, Teilzeit, Auszeit? Arbeitest Du regelmäßig im Home-Office? Selbstständig oder angestellt?

Ich arbeite teilzeitfestangestellt und teilzeitfrei, ich mache vormittags in einem großen Konzern was mit Zahlen und nachmittags zuhause was mit Buchstaben.

Wie zufrieden bist Du mit der Aufteilung zwischen Deinem Berufs- und Deinem Privatleben? Würdest Du gerne etwas ändern? Und wenn ja, was?

Ich bin halbwegs zufrieden. Schöner wäre es, erfolgreich ganz frei zu arbeiten, aber die Sicherheit eines festen Jobs ist mit Familie schon auch erstrebenswert.

Bist Du mit der Aufteilung der familiären Aufgaben zwischen Dir und Deiner Partnerin/Deinem Partner zufrieden?

Ja. Wir haben alles sehr klar getrennt, unüblich klar möchte ich meinen, wir debattieren daher so gut wie nie, wer was machen soll. Und es funktioniert.

Wie hattest Du Dir Deine berufliche Zukunft in Deiner Jugend vorgestellt? Hattest Du überhaupt konkrete Vorstellungen?

Damals wollte ich Topmanager werden. Man hat ja seltsame Ideen in dem Alter, wirklich abgefahren, wenn ich es aus heutiger Perspektive betrachte.

Wie hattest Du Dir in Deiner Jugend Deine familiäre Situation ausgemalt?

Gar nicht, Familie war da kein Traumziel, ich hatte lange Zeit genug damit zu tun, mich überhaupt einer Frau anzunähern. Der Rest war gar nicht vorstellbar.

Was würde Dein Jugend-Ich Deinem heutigen Ich sagen, würden sie sich treffen?

„Die Pickel gehen wirklich irgendwann weg.”

… und was würde Dein heutiges Ich darauf antworten?

„Dafür haste dann aber Rücken.“



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