Nachmittagsbetreuung

Private Nachmittagsbetreuung – diese Möglichkeiten gibt es für Familien mit Kindern

Ein Überblick, welche Arten von Nachmittagsbetreuung es gibt.

Viele Eltern stehen vor der Frage, wie sie die Zeit nach Schule oder Kita bis zum eigenen Feierabend überbrücken sollen. Hier kann die Nachmittagsbetreuung einspringen.

Die durchschnittlichen Öffnungszeiten von Kindertagesstätten sowie die Unterrichtszeit von Grundschulen decken oft nicht die gesamte Arbeitszeit der Eltern ab. Studien zufolge wünschen sich mehr als ein Drittel der Eltern von Kindern über fünf Jahren mehr Betreuungszeit. Bei Eltern von kleineren Kindern ist knapp ein Drittel mit den verfügbaren Betreuungszeiten unzufrieden. Wir geben Tipps, wie Sie mit Nachmittagsbetreuung die fehlende Zeit überbrücken können.

Was für Arten von Nachmittagsbetreuung gibt es?

Viele Menschen arbeiten bis spät am Nachmittag und müssen dann noch nach Hause pendeln. Bis dahin sind Kindergarten oder Grundschule längst für den Tag geschlossen – aber wie stellt man sicher, dass die Kinder während dieser Betreuungslücke in guten Händen sind? Hierfür gibt es einige typische Lösungen:

  • Großeltern: Wenn die Großeltern bereits im Ruhestand sind und in der Nähe wohnen, unterstützen sie Eltern von jüngeren Kindern häufig bei der Nachmittagsbetreuung für Schul- oder Kindergartenkinder.

  • Hort: Viele Grundschulen bieten einen Hort an, in dem die Kinder nach Schulschluss betreut werden, spielen können und Unterstützung bei den Hausarbeiten bekommen. Es gibt allerdings keinen Rechtsanspruch auf einen Hortplatz, und die Plätze sind in der Regel begrenzt.

  • Private Nachmittagsbetreuung: Es gibt unterschiedliche private Angebote, die Kinder am Nachmittag von erfahrenen und qualifizierten Personen betreuen zu lassen. Diese stehen grundsätzlich allen Eltern offen.

In vielen Fällen ist es nicht möglich, dass die Großeltern einspringen, und es kann keiner der begehrten Hortplätze ergattert werden. Dann findet sich unter den unterschiedlichen privaten Angeboten in der Regel eine attraktive Lösung.

Wie finde ich eine passende Nachmittagsbetreuung?

Welche Art der privaten Nachmittagsbetreuung für Schul- oder Kitakinder sich am besten eignet, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Das wäre zunächst natürlich das Alter des zu betreuenden Kindes oder der Kinder. Dann kommt es auch noch darauf an, für wie viele Stunden am Tag die Nachmittagsbetreuung gewünscht ist und welche Aufgaben damit zusammenhängen – etwa, die Kinder von der Schule oder Kita abzuholen. Wir haben vier Arten von Angeboten für Sie zusammengestellt, die besonders häufig gewählt werden:

  1. Babysitter: Als klassische Variante für die Kinderbetreuung sind Babysitter eine gute Wahl für die regelmäßige Betreuung. Idealerweise ist die gleiche Person für alle Wochentage verfügbar.
  2. Nanny: Diese Art der Nachmittagsbetreuung eignet sich ideal für längerfristige, regelmäßige Einsätze, vor allem bei kleineren Kindern.
  3. Au-pair: Ein Au-pair lebt üblicherweise mit der Familie in einem Haushalt und ist, je nach Vereinbarung, in der Lage, flexibel jegliche Betreuungslücken zu schließen.
  4. Leihoma: Als erfahrene, kinderliebe Person, die sich engagiert um die Kids kümmert, ist eine Leihoma für viele Familien eine bevorzugte Wahl.

Wenn die Betreuungslücke nur an einem Tag der Woche entsteht, dann sind Babysitter oder andere flexible Lösungen für viele Familien die unkomplizierteste Option. Je nach Situation eignen sich diese Lösungen übrigens auch, wenn das Kind krank zu Hause bleiben muss. Gerade bei täglichem Bedarf für Nachmittagsbetreuung kann es sich aber auch lohnen, über ein Au-pair nachzudenken.

Welche Vorteile hat Nachmittagsbetreuung sonst noch?

Während die Grundidee hinter der Nachmittagsbetreuung eigentlich ist, Betreuungslücken zu schließen, kann sie auch zusätzliche Möglichkeiten schaffen. Wenn die Kinder eine gute Beziehung zu ihrer Nanny aufgebaut haben oder ein Au-pair regelmäßig Zeit mit ihnen verbringen kann, öffnen sich neue Chancen für die persönliche Entwicklung. Private Kinderbetreuung macht es Eltern zum Beispiel einfacher, Weiterbildungsangebote wahrzunehmen – und dann vielleicht am Ende mit besseren Arbeitszeiten sogar mehr Zeit für die Familie zu haben.



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