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10 Zeichen, dass Ihr Kind müde ist

Wann soll ich mein Baby ins Bett bringen?

Ob Einschlafen oder Durchschlafen - in fast jeder Familie mit kleinen Kindern ist das Thema an der Tagesordnung. Aber wie erkenne ich, wann mein Kind müde ist und wann der richtige Zeitpunkt ist, es ins Bett zu bringen?

Wer hat nicht schon mal davon gehört: Das schreiende Baby ließ sich erst durch eine nächtliche Autofahrt oder auf der schleudernden Waschmaschine beruhigen. Oder das Kleinkind zögert das Schlafen-Gehen ewig hinaus und mitten in der Nacht ist es auf einmal topfit und verlangt ein elterliches Unterhaltungsprogramm. Häufig resultieren solche Schlafprobleme beim Baby oder Kleinkind daraus, dass der optimale Zeitpunkt zum Ins-Bett-Bringen verpasst wurde. Denn das ist der entscheidende Faktor, ohne den jegliche Versuche, das Kind zum Schlafen zu bringen, scheitern. Wenn die Kinder müde werden, sollten sie also auch schlafen dürfen, sonst gerät man ganz schnell in einen Teufelskreis, in dem das Kind übermüdet ist und erst recht nicht mehr schlafen kann.

 

Wie erkenne ich also, wann wann die besten Schlafzeiten für mein Baby sind? Sowohl bei Babys als auch bei Kleinkindern gibt es ganz spezifische Anzeichen dafür, dass sie müde sind. Wir haben die wichtigsten für Sie zusammengestellt.

Müdigkeitsanzeichen bei Babys:

1.) Mimik
Die Mimik des Babys verrät uns viel über sein Schlafbedürfnis. Verändert das Baby seinen Gesichtsausdruck häufiger und schneidet gar richtige Grimassen, ist dies ein Zeichen für Müdigkeit. Runzelt es die Stirn? Reißt es die Augen auf und versucht krampfhaft, wach zu bleiben? Dann ist Ihr Baby mit hoher Wahrscheinlichkeit müde. Versuchen Sie doch mal, auf genau diese Zeichen zu achten!

 

2.) Bewegungen
Auch die Bewegungen des Kindes können Aufschluss über seine Müdigkeit geben. Manche Babys werden auf einmal richtig aktiv und strampeln, und andere sind ganz ruhig und wirken fast schon abwesend. Einige können auch verkrampfen und strecken sich oder ballen die Fäuste.

 

3.) Stimmung
Die Stimmung  Ihres Kindes ist ein weiter wichtiger Indikator. Während manche Kinder ganz ruhig werden und bereits ins Land der Träume entschwinden, sind andere plötzlich sehr schreckhaft bei lauten Geräuschen oder schnellen Bewegungen. Oft werden Babys aber auch sehr nörgelig und man kann irgendwie nichts richtig machen. Ist dieser Punkt erreicht, sollte man das Kind möglichst flott ins Bett bringen.

 

4.) Saugen
Viele Säuglinge beruhigen sich durch Nuckeln – wenn Ihr Kind einen Schnuller hat oder am Daumen lutscht, werden Sie das sicherlich schon kennen. Viele Kinder haben, wenn Sie müde werden, erhöhten “Nuckelbedarf”.  Aber Achtung: das vermehrte Nuckeln kann auch ein Zeichen für Hunger sein. Stellen Sie sicher, dass Ihr Kind auch satt ist, beispielsweise gerade getrunken hat, bevor Sie es als Müdigkeitsanzeichen deuten.

 

5.) Gähnen und Co.
Viele Anzeichen von Müdigkeit sind denen von  uns Erwachsenen ganz ähnlich.  Hierzu gehört neben häufigem Gähnen auch Augenreiben oder das Reiben des Kopfes an der Brust der Mutter oder des Vaters, wenn sie auf dem Arm getragen werden.

Müdigkeitsanzeichen bei Kleinkindern:

1.) Verdrießlichkeit

Wenn Kleinkinder müde sind, merkt man das häufig daran, dass sie immer quengeliger werden, sie mürrisch auf Bitten der Eltern reagieren, sie sich nicht mehr richtig auf Dinge/Spiele konzentrieren können oder wollen und im Allgemeinen weniger tolerant auf Änderungen im Ablauf reagieren als sonst. Häufig haben Eltern dann das Gefühl, es Ihren Kindern „nie recht machen“ zu können.

 

2.) Starren

Wenn der Übergang zum Einschlafen bereits eingesetzt hat, geht das häufig mit einer plötzlichen Änderung der Aufmerksamkeit einher: Die Kinder bekommen dann oft  einen starren Blick, der kein bestimmtes Ziel hat. Manchmal nur ganz kurz, manchmal aber auch über einen längeren Zeitraum hinweg.

 

3.) Albernheit

Ein weiteres Anzeichen für Müdigkeit, ähnlich wie bei uns Erwachsenen, ist eine plötzlich einsetzende Albernheit, die häufig recht überdreht daherkommt. Frei nach dem Motto: „Nach müde kommt albern“ können die Kinder sich dann grundlos über jede Nichtigkeit schier kaputtlachen. Viele Eltern finden das anfangs noch ganz niedlich, aber irgendwann kann es recht anstrengend werden, da die Kids meist von alleine nicht mehr „runterkommen“.

 

4.) Unbeholfenheit

Je müder kleine Kinder werden, desto ungelenker agieren sie mitunter. Manche fallen nun leichter hin, schwanken hin und her oder schmeißen permanent etwas um. Spätestens, wenn es so weit ist, sollten Sie schleunigst die Notbremse ziehen und Ihr Kind ins Bett bringen.

 

5.) Anschmiegsamkeit

Viele Kinder sind besonders anschmiegsam, wenn sie müde sind und wollen viel getragen werden oder sich auf dem Schoß ihrer Eltern einkuscheln. Andere wiederum reagieren genau umgekehrt und reagieren besonders empfindlich auf Berührungen und wollen am liebsten ganz in Ruhe gelassen werden.

 



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