Alleinerziehende Mütter: 7 Tipps für mehr Zufriedenheit

Alleinerziehende Mütter: 7 Tipps für mehr Zufriedenheit

Alleine Kinder groß zu ziehen kann sehr nervenaufreibend sein. Und meistens bleibt es an der Mutter hängen, diesen Part zu übernehmen. Hier erfahren Sie, wie sie die Situation meistern können und zu einer größeren Zufriedenheit finden.

Als bekanntermaßen multitaskingfähig angesehen, wird von der Gesellschaft erwartet, dass eine Frau dies ohne großen Hürden stemmt. Da wundert es nicht, dass die Wahrscheinlichkeit an Depression zu erkranken, bei Alleinerziehenden doppelt so hoch ist, wie in einer klassischen Familie. Dennoch gibt es Alleinerziehende, die ihre Situation sehr gut meistern und eine starke Zufriedenheit entwickeln. Die innere Einstellung und der Umgang mit der neuen Situation spielen dabei eine große Rolle, ob die Frau aus dieser Situation gestärkt herausgeht oder nicht.

1. Holen Sie sich Unterstützung

Ist der Vater des Kindes nicht mehr da, kommt bei vielen reflexartig der Gedanke „Ich muss das jetzt alleine schaffen.“ Doch auch wenn nun die komplette Verantwortung auf einem selber lastet, müssen Alleinerziehende dies nicht alles alleine schaffen. Dies zu erkennen und den Mut zu haben sich Hilfe zu holen, ist eine große Stärke.
Das Aufsuchen von Beratungsstellen wie Erziehungsberatungsstellen oder dem Kinderschutzbund sind der erste Schritt zu einer Entlastung. Die Verantwortung liegt nun nicht mehr komplett bei einem selbst. Der Austausch mit den fachlichen Stellen beantwortet brennende Fragen und kann weitere Anlaufstellen benennen, vor allem auch wenn es um finanzielle Fragestellungen geht.

2. Umgeben Sie sich mit Menschen, die ihnen gut tun

Die Energie eines jeden Menschen ist begrenzt. Da Alleinerziehende deutliche Mehrbelastungen haben, müssen sie besonders gut mit dieser haushalten. Alle Faktoren, die unnötig Energie rauben sind zu vermeiden. Der Streit um die Umgangszeiten mit dem Kind, zeitraubende Diskussionen, E-Mails oder Telefonate, die sich unbefriedigend anfühlen, all dies darf stark eingeschränkt werden. Hier geht unnötig Energie verloren, die viel besser in sich selbst und die Kinder investiert wird.

Der Umgang mit den richtigen Menschen wiederum schafft neue Kraft. Aus solchen Treffen geht eine Person gestärkt, mit mehr Mut und Lebensfreude hervor. Der beste Wegweiser ist hierbei eine innere Achtsamkeit und das eigene Bauchgefühl.

3. Sich etwas gönnen

Die innere Achtsamkeit hilft auch dabei, bewusst zu unterscheiden, welche Dinge einem gut tun und welche gemieden werden sollten. Nicht nur die richtigen Menschen können einem zu mehr Energie und Lebensfreude verhelfen, sondern auch besondere Momente. Solche Momente sollten ganz bewusst wahrgenommen und ausgekostet werden. Sich etwas zu gönnen und zu genießen, sollte ganz bewusst im Alltag verankert werden.

Dies kann die morgendliche Tasse Kaffee sein, ein kleiner Spaziergang bei strahlendem Sonnenschein oder ein Stück von dem Lieblingskuchen. Ebenso darf sich ab und zu auch ein neues Schmuckstück oder der Lieblingsduft gegönnt werden. Je mehr Sinne angesprochen werden, desto intensiver werden die Erlebnisse dabei oftmals wahrgenommen.

4. Daten ist erlaubt

Ebenso darf sich ohne schlechtes Gewissen auf die Suche nach einem neuen Partner begeben werden. Dies ist zudem eine ideale Gelegenheit, dem Alltagstrott zu entfliehen. Vielen Alleinerziehenden tut es gut, einen Anlass zu haben, sich wieder mal richtig in Schale zu werfen und sich eine hübsches Make-Up sowie einen passenden Duft aufzutragen.

Auch hier steht das eigene Bauchgefühl im Vordergrund. Fühlt sich das Treffen gut an und stärkt es das Selbstbewusstsein, spricht dies für die Person, die Sie kennenlernen. Wer sich unsicher fühlt, da das letzte Date schon so lange zurück liegt, kann auch auf Datingtipps zurückgreifen. Damit lässt sich die erste Nervosität besiegen und entspannt das erste Treffen angehen.

5. Vergangenes hinter sich lassen

Gedanken und Schuldzuweisungen, dass es die Kinder wegen dem Ex-Partner nun schwieriger haben, oder dass dieser an der Trennung und allen Folgen daraus Schuld trägt, bringen einen nicht weiter. Im Gegenteil. Sie verbauen den Blick nach vorne und vergeuden Energie, die an anderer Stelle besser eingesetzt wäre.
Es gibt nicht umsonst den Spruch „Wer nachtragend ist, hat viel zu schleppen“. Es ist anzuraten den alten Ballast loszulassen und den Blick nach vorne zu richten. Das Leben wird mit dieser Grundhaltung wesentlich leichter und führt zu einer größeren Zufriedenheit.

6. Vorteile des Single-Daseins erkennen und Dankbarkeit zeigen

Im Grunde sind dies zwei Tipps in einem. Es ist wichtig, nicht nur die dunklen Seiten eines Lebens ohne Partner zu betrachten, sondern auch die Freiheiten, die sich dadurch ergeben. Entscheidungen müssen nicht groß abgesprochen werden. Die eigene Erziehungsstrategie kann nicht großartig vom Partner konterkariert werden. Es bleibt mehr Zeit mit dem eigenen Kind.

Wer danach sucht, wird jede Menge kleinere und größere Vorteile finden. Diese in Dankbarkeit anzunehmen schafft eine innere Ruhe und Zufriedenheit. Generell ist die Fähigkeit, Dankbarkeit auch für Kleinigkeiten zu empfinden, eine sehr gewinnbringende Eigenschaft, die mit etwas Übung von jedem praktiziert werden kann.

7. Stolz auf sich selber sein

Als alleinerziehende Person gibt es jede Menge Hürden zu stemmen. Dabei bleiben notgedrungen einige Dinge auf der Strecke. Ein perfekt aufgeräumtes Haus, eine komplett abgehakte To-Do-Liste, eine perfekte Mutterrolle – dieser Hang zum Perfektionismus lässt oft den inneren Kritiker erklingen. Doch es ist nicht nötig perfekt zu sein. Es muss nicht jeden Tag alles aufgeräumt werden und es ist auch okay, wenn nicht jeden Tag die guten Regeln der Kindererziehung eingehalten werden. Seien Sie stolz auf das, was sie bisher gemeistert haben. Auch wenn es scheinbar nur Kleinigkeiten sind. Immerhin sind es diese Kleinigkeiten, die das Leben letztendlich lebenswert machen.

 

 



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