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Kinderleichte Zahnpflege

Wie Kinder richtig Zähne putzen

Kinderzähne müssen gut gepflegt werden: Wir verraten Ihnen wie das geht!

Die Verbraucherorganisation Foodwatch kürte am 19. Juni 2012 den Instant-Tee von Hipp zur dreistesten Werbelüge 2012. Das mit dem „Goldenen Windbeutel“ prämierte Produkt enthält zweieinhalb Stück Würfelzucker pro Tasse (200 Milliliter). Damit gilt das Instantgetränk für Kinder ab zwölf Monaten als besonders gefährlich für die frisch gewachsenen Zähne. Um Karies zu vermeiden, ist es daher unerlässlich, so früh wie möglich mit der richtigen Zahnpflege zu beginnen.

Lohnende Pflege der Milchzähne

Das Putzen der Milchzähne erachten viele Eltern für weniger relevant. Da die ersten Beißerchen im Alter zwischen fünf und sechs Jahren ausfallen, gilt ihre Pflege als nicht so wichtig. Doch die 20 kleinen Kauwerkzeuge haben einen dünneren Zahnschmelz als ihre Nachfolger und sind daher besonders anfällig für Karies. Ist ein Zahn erst mal erkrankt, gefährdet er das darunter wachsende, bleibende Beißerchen.  Wenn die Mundhöhle zudem durch die Fäulnis verseucht wurde, können die Bakterien in die Blutbahn gelangen und andere Organe befallen.

Pflege ab dem ersten Zahn

Daher empfehlen Experten die Pflege ab dem ersten Zahn.  Dazu reicht zunächst ein feuchtes Wattestäbchen aus. Ab dem zweiten Lebensjahr entwickeln Kids dann ein erstes eigenes Putzverhalten. Dennoch sollte ein Erziehungsberechtigter bis ins Grundschulalter hinein eine entsprechende Hilfestellung anbieten. Erst im Alter von sechs bis sieben Jahren ist der Nachwuchs feinmotorisch in der Lage, vollkommen selbstständig zu putzen. Mit einer fluoridhaltigen Kinderzahnpasta können die Kinder dann nach der K.A.I.-Methode vorgehen. Kauflächen, Außenflächen und Innenflächen sollten in dieser Reihenfolge jeweils mit einfachen hin und her Bewegungen gereinigt werden. Erst rechts unten, dann rechts oben, dann links unten und anschließend links oben. Der Zahnarzt hilft gerne beim Erlernen der richtigen Putztechnik.

Gemeinsam Zähneputzen

Kinder mögen das leidige Ritual nach dem Essen nicht besonders. Oft kommt es – vor allem am Abend – zu Rangeleien und Diskussionen zwischen Mutter, Vater und dem Sprössling. Experten raten, jeglichen Zwang oder gar Bestrafung zu vermeiden. Putzen sie stattdessen gemeinsam ihre Zähne. Dabei darf der Nachwuchs dann auch mal den Eltern die Beißerchen reinigen. Manche Eltern machen gute Erfahrung mit buntem, kindgerechten Zubehör – wie einer elektrischen Zahnbürste für Kids oder einer Sanduhr. Zuvor sollten jedoch andere Ursachen für die Putzverweigerung ausgeschlossen werden. Wachsen beispielsweise neue Zähne, kann dies beim Reinigen sehr schmerzvoll sein. In Folge dessen sperren sich viele Kids gegen die unbeliebte Prozedur.

 



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