Fast die Hälfte aller vier- bis zwölfjährigen Kinder ist noch nie eigenständig auf einen Baum geklettert und jedes fünfte Kind hat noch nie oder fast nie ein freilebendes Wildtier gesehen. Dabei ist das Naturerleben essentiell für die kindliche Entwicklung und keine Sporthalle und kein Indoor-Spielplatz kann die mannigfaltigen Möglichkeiten und Sinnesreize der Wälder ersetzen.
Wieso genau dem Naturerleben eine so zentrale Rolle bei der kindlichen Entwicklung zukommt, wird im Folgenden beleuchtet. Zudem erhalten Eltern hilfreiche Tipps, wie sie eine kindgerechte Wanderung planen und den Nachwuchs nachhaltig motivieren können, Zeit in der Natur zu verbringen.
Emnid-Umfrage deckt erschreckende Naturferne von Kindern auf
Im Zuge einer Emnid-Umfrage, welche von der Deutschen Wildtier Stiftung in Auftrag gegeben wurde, kam zutage, dass vielen Kindern zwischen vier und zwölf Jahren die Nähe zur Natur fehlt. Wie dem dazugehörigen Beitrag des Internetauftritts der Stiftung zu entnehmen ist, sind 49 Prozent der vier-bis zwölfjährigen Kinder noch nie eigenständig auf einen Baum geklettert. Auch spielen immer weniger Kinder im Wald oder haben schon einmal Wildtiere in freier Natur beobachtet. Noch vor wenigen Jahrzehnten sah dies ganz anders aus. Den Grund für diese Entwicklung sieht Michael Miersch, Geschäftsführer des Forum Bildung Natur, unter anderem in der zunehmenden Ängstlichkeit vieler Eltern begründet.
So wurden im Zuge der Umfrage 1003 Eltern gefragt, welcher Mutter sie zustimmen würden. Derjenigen, die ihrem Kind erlaubt, mit einem Freund im Wald zu spielen oder derjenigen, die dies nur zulässt, wenn noch eine erwachsene Aufsichtsperson zugegen ist. Ganze 53 Prozent der befragten Eltern gaben der ängstlichen Mutter Recht und würden ihr Kind somit auch nicht alleine mit einem Freund im Wald herumtoben lassen. 22 Prozent der Eltern gaben zudem an, dass ihr Kind noch nie oder fast nie ein Wildtier in der freien Natur beobachtet habe.
Interessant ist in diesem Zusammenhang zu erwähnen, dass die Einstellung der Eltern oft mit ihrem Alter zusammenhängt. Jüngere Eltern unter 29 sind meist ängstlicher. So gaben nur 33 Prozent der Befragten dieser Altersgruppe an, dass ihr Kind schon einmal eigenständig auf einen Baum geklettert sei. In der Altersgruppe der über 50jährigen waren es hingegen 58 Prozent. Dabei ist das Erleben von Natur für die kindliche Entwicklung elementar und nimmt Einfluss auf ganz unterschiedliche Bereiche, wie im Folgenden erläutert wird.
Die wichtige Bedeutung von Naturerfahrungen für die kindliche Entwicklung – eine naturpädagogische und entwicklungspsychologische Perspektive
Kinder haben oft ganz unterschiedlichen Zugang zur Natur. Leben sie beispielsweise in der Großstadt, erleben sie die freie Natur höchstens bei Wochenendausflügen mit den Eltern oder beim Urlaub auf einem Bauernhof. Kinder, die in ländlicheren Regionen aufwachsen, haben die Natur sozusagen vor ihrer Haustür und nutzen Wälder und Felder oft ganz selbstverständlich zum Spielen und Toben. Was vielen Eltern jedoch nicht klar ist, die Naturerfahrungen in der Kindheit haben einen großen Einfluss auf ganz unterschiedliche Entwicklungsbereiche, sowohl physiologischer als auch psychologischer Natur.
Der Einfluss von Naturerleben auf verschiedene Entwicklungsbereiche
Der Aufenthalt in der freien Natur und das direkte Erleben wirken sich positiv auf ganz unterschiedliche Entwicklungsbereiche aus.
Die motorische Entwicklung
Kinder haben von Natur aus einen starken Bewegungsdrang. Die Natur ist ein optimaler Ort, um diesen auszuleben, bietet sie doch weitaus mehr Platz zum Spielen und Toben als geschlossene Räume. Das freie Spiel fördert die physische Gesundheit und schult unter anderem den Gleichgewichtssinn. Kinder, die sich nur selten in der freien Natur aufhalten und ihre Zeit eher vor dem PC oder Fernseher verbringen, haben oft Probleme mit mangelnder Beweglichkeit und Übergewicht. Viele dieser Kinder sind zudem nicht in der Lage, einen einfachen Purzelbaum zu machen, geschweige denn, ein Rad zu schlagen. Unterschiedliche motorische Fähigkeiten können in der Natur optimal entwickelt werden. Sei es das Klettern auf einen Baum, das Balancieren über Steine oder auch das Schnitzen eines Wanderstockes. Kinder, die sich häufig in der Natur aufhalten und diese spielerisch erkunden, haben in der Regel weniger Bedarf an speziellen psychomotorischen Therapien, da sie kaum motorische Entwicklungsdefizite aufweisen. Vor allem im Wald haben Kinder die Möglichkeit, eine Vielzahl an verschiedenen Bewegungen gleichzeitig auszuführen. Unebene Geländer-Struktur, unerwartete Hindernisse und vielfältige Sinneseindrücke warten im Wald auf sie. Zudem lernen Kinder dort besonders gut, aufmerksam zu sein und Gefahren zu erkennen und einzuschätzen.
Die Entwicklung der Sinne
Werden die verschiedenen Sinnesorgane genutzt, festigen sich dadurch die Verknüpfungen von Nervenzellen im Gehirn. Das menschliche Gehirn deutet die verschiedenen Sinneserfahrungen und ordnet sie entsprechend ein. Eine wesentliche Rolle spielen dabei vorher gemachte Erfahrungen. Wie der PDF „Welchen Wert haben Naturerfahrungen in der Kindheit?“ zu entnehmen ist, kann zwischen Nah- und Fernsinnen unterschieden werden:
Die Natur bietet eine Vielzahl an unterschiedlichen und gleichzeitig ablaufenden Sinneseindrücken und Sinnesreizen, ohne dass es zu einer Reizüberflutung kommt. Vor allem der Tastsinn von Kindern wird in der Natur hervorragend geschult, hält sie doch ganz unterschiedliche Materialien in Hülle und Fülle bereit. Kinder lernen in der Natur, ihre Wahrnehmung richtig einzuordnen, was von essentieller Bedeutung für ihre Entwicklung und ihr Wohlbefinden ist. Denn je mehr Kenntnis die Kinder über ihre eigene Sinneswahrnehmung haben, desto unmittelbarer empfinden sie diese als zu sich selbst gehörig und dadurch als selbstbestimmt.
Die geistig kognitive Entwicklung
Die geistig kognitive Entwicklung von Kindern ist ein breitgefächerter Begriff. In diesem Abschnitt soll es vor allem um die Entwicklung des Denkvermögens sowie der Problemlösefähigkeit gehen. Fakt ist, dass Lerninhalte, welche mit Bewegung und Sinneswahrnehmungen kombiniert werden, sich leichter im Gehirn des Kindes verankern und somit die gesunde Auseinandersetzung des Kindes mit seiner Umwelt fördern. Zu den wichtigen Aspekten der Kognitionsentwicklung zählen die Aneignung von Wissen, das Verständnis desselbigen, sowie die Fähigkeit, dieses Wissen anzuwenden und es in einen größeren Sinnzusammenhang zu stellen. Die Aneignung von Wissen geht in der Natur besonders leicht, stellt sie doch eine Vielzahl an Materialien, Pflanzen und Tieren bereit, welche benannt und in verschiedene Kategorien eingeteilt werden können. Ebenfalls möglich, ist die direkte Überprüfung der eigenen Erfahrungen und Kenntnisse, welche zu einem tiefen Verständnis führt, etwa, zu welcher Jahreszeit welche Blumen blühen oder welche Tiere am ehesten an welchen Orten zu finden sind. Wollen Eltern ihre Kinder ermutigen, können sie beispielsweise folgende Erlebnisse fördern:
- Die Kinder auf den Wechsel der Jahres- und Tageszeiten aufmerksam machen.
- Die Kreisläufe des Werdens und Vergehens erläutern.
- Den Kindern die Möglichkeit bieten, die verschiedenen Elemente zu erleben und Totes von Lebendigem zu unterscheiden.
- Gemeinsam mit den Kindern Naturmaterialien sammeln, sortieren und kategorisieren.
Dreidimensionale Erfahrungen des Raumes sowie aufeinander folgende Zeiterfahrungen sind zudem sehr förderlich, wenn es um die Ausbildung eines mathematischen Verständnisses geht. Doch direkte Naturerfahrung fördert nicht nur den kindlichen Intellekt, sondern auch die Kreativität. Kinder können verschiedene Naturmaterialien zusammenfügen und etwas Neues gestalten. Sie lernen so ganz spielerisch, dass die Welt um sie herum veränderbar ist und dass sie selbst in der Lage sind, diese Veränderung herbeizuführen.
Die emotionale und seelische Entwicklung
Die regelmäßige aktive Naturerfahrung in der Kindheit wirkt sich auch nachhaltig auf die emotionale und seelische Entwicklung von Kindern aus und vermag somit, ihr Sozialleben positiv zu beeinflussen. Der Aufenthalt in der Natur bringt dabei folgende seelischen Grundbedürfnisse von Kindern in Einklang, welche sich im ständigen Wechsel zwischen zwei Polen befinden:
Weitere Grundbedürfnisse von Kindern, welche in der Natur befriedigt werden, sind:
- Spielen und Toben
- Berichten von Erlebtem und Ausdrücken von Emotionen
- Vielfältige Wahrnehmung
- Herstellen und Gestalten
- Erkunden und begreifen der Welt
- Verbunden sein mit der Natur
Naturerfahrungen lösen Emotionen bei Kindern aus und sorgen für ein innigeres Gefühl der Verbundenheit mit der Welt. Zudem bietet die Natur Freiräume für Kinder, in denen sie nach Herzenslust Entdecker spielen können. Einige Psychologen meinen, dass sich vor allem die Begegnung mit Tieren nachhaltig auf die Psyche von Kindern auswirkt. Wichtig ist dabei die Möglichkeit der Kinder, direkt mit dem Tier in Kontakt zu treten, also etwa eine Kuh auf der Weide zu streicheln oder eine Eidechse über die Hand krabbeln zu lassen. Kinder, welche viel in Kontakt mit Tieren kommen, verfügen oft über mehr Empathie und die Fähigkeit, einen Perspektivwechsel zu vollziehen, womit wir beim nächsten Punkt wären.
Die Entwicklung von Empathie und Sozialverhalten
Auch die eigene Reaktion auf die Emotionen anderer, also beispielsweise Mitleid, Hilfsbereitschaft oder Trauer werden unter dem Überbegriff Empathie zusammengefasst. Im Kontakt mit Tieren lernen Kinder auf spannende Art und Weise, dass Lebewesen ganz unterschiedliche Bedürfnisse haben können und diese nicht immer mit den eigenen übereinstimmen müssen. Das Erlernte kann dann auf den zwischenmenschlichen Kontakt übertragen werden. Kindern, welche zum Beispiel auf dem Land, umgeben von vielen Tieren aufwachsen, fällt es bereits im Kindergartenalter oft leichter, Rücksicht auf andere zu nehmen und sich in sie hineinzuversetzen. Naturerleben in der Gruppe ist zudem häufig mit einer aktiven Zusammenarbeit der einzelnen Kinder verbunden, was sich ebenfalls positiv auf die Entwicklung sozialer Kompetenzen auswirkt.
Wandern mit Kindern – die Natur mit allen Sinnen erleben
An kaum einem anderen Ort lässt sich die ursprüngliche Natur so gut erleben wie im Wald. Der Reichtum an Tieren und Pflanzen ist nahezu grenzenlos und überall gibt es etwas zu entdecken.
Die Routenplanung | Eltern sollten die Wanderroute im Vorfeld gut planen. Zum einen müssen sie die Distanzen der einzelnen Etappen kennen, zum anderen sollten sie darauf achten, dass die Route genügend Abwechslung bietet, sodass den kleinen Wanderern nicht langweilig wird. Nehmen kleine Kinder an der Wanderung teil, spielt auch die Sicherheit der Wege eine zentrale Rolle. Diese sollten also beispielsweise nicht an Steilhängen verlaufen. Auch die Zeit, welche zum Zurücklegen der Strecke benötigt wird, sollte realistisch gewählt werden. Eine Formel zur Berechnung findet sich hier. Gerade, wenn Kinder noch wenig Wandererfahrung haben, bietet es sich an, im Vorhinein nach optionalen Abkürzungen der Route zu schauen. |
Das Zeitmanagement | Kinder bewegen sich meist anders in der Natur als Erwachsene. Sie wandern nicht strikt geradeaus, sondern machen ständig links und rechts am Wegesrand Halt, um etwas zu entdecken oder zu bestaunen. Damit auch die Kinder Spaß an der Wanderung haben, sollten Eltern dies respektieren und bei ihrem Zeitmanagement entsprechend berücksichtigen. Durch das ständige Ausweichen nach links und rechts sowie das Vor- und wieder Zurücklaufen, legen Kinder zudem eine viel längere Strecke zurück als die eigentlich als Wanderdistanz angegebene. Auch diesen Umstand müssen Eltern berücksichtigen, um die Kinder nicht zu überfordern. Viele kleine Pausen kommen dem kindlichen Entdeckungsdrang entgegen und bieten einen Ausgleich zum anstrengenden Fußmarsch. Das allgemeine Tempo sollte langsam gewählt werden, sodass der Nachwuchs nicht gezwungen ist, ständig zu rennen, um Schritt halten zu können. |
Die Ausrüstung | Damit der Wanderausflug zum Erfolg wird und Wind und Wetter die Stimmung nicht trüben können, kommt es auf die optimale Wanderausrüstung an. Ein guter Rucksack ist unverzichtbar. Im Idealfall ist er, dank eines Überzugs, wasserdicht und zudem hochwertig verarbeitet und geräumig. Hochwertige Modelle lassen sich an die Rückenlänge, den Hüftabstand sowie die Schulterbreite des Trägers anpassen und verfügen zudem über breite und gepolsterte Schultergurte, die nicht einschneiden. Der nächste essentielle Ausrüstungsgegenstand ist passendes Schuhwerk. Wanderschuhe sollten über ein gutes Profil verfügen und über die Waden reichen, um Umknicken zu verhindern. Auch eine perfekte Passform ist wichtig, denn sie schützt die noch zarten und sehr anpassungsfähigen Kinderfüße vor bleibenden Schäden und Fehlentwicklungen der Füße. Was viele Eltern nicht wissen, ist, dass fast die Hälfte aller Kinder das falsche Schuhwerk trägt. Tipps zum Kauf von Kinderschuhen finden Eltern in diesem Ratgeber. Ist die Schuhfrage geklärt, kann die Kleidung thematisiert werden. Hier bietet sich der Zwiebellook, bestehend aus Funktionsunterwäsche, einem Fleece-Pullover sowie einer Softshell-Jacke an. Werden mehrere Schichten übereinander getragen, können sich die Wanderer schnell an sich ändernde Witterungsbedingungen anpassen. Nicht zuletzt gehört natürlich auch ein guter Sonnenschutz zur optimalen Wanderausrüstung, bestehend aus Sonnencreme, Hut und Sonnenbrille, genau wie ein Erste-Hilfe-Set für den Notfall. |
Die Verpflegung | Kinder brauchen weitaus häufiger eine kleine Stärkung, da sie die zugeführte Energie viel schneller verbrennen als Erwachsene. Gerade an heißen Tagen müssen genügend Getränke mitgeführt werden. Am besten eignen sich hier stilles Wasser, Saftschorlen sowie ungesüßte Tees. Mit Hartkäse belegte Brötchen bleiben auch bei warmen Temperaturen lange frisch und kleine Schnitzer aus Karotten, Gurken und Kohlrabi sind eine erfrischende Abwechslung. Echte Energiebomben sind Nüsse und Müsliriegel, aber auch Trockenobst darf im Gepäck Platz finden. Weitere Tipps und Anregungen rund um den Wanderproviant finden sich unter rezepte-und-tipps.de. |
Weg vom Computer und raus in die Natur
Gerade Kinder, für welche Wandern Neuland ist, lassen sich oft nur schwer davon überzeugen, das Tablet oder das Gamepad aus der Hand zu legen und mit den Eltern durch Wälder und Felder zu stapfen. Die Einteilung der Wanderung in Etappenziele sowie die Einbindung verschiedener Spiele wirkt sich meist sehr positiv auf die kindliche Motivation aus.
Jedes Kind fragt seine Eltern auf einer Wanderung früher oder später einmal, wann sie denn nun endlich da wären. Gerade kleine Kinder können mit Angaben, wie „Es sind noch fünf Kilometer“ oder „Drei Stunden“ wenig bis nichts anfangen. Eltern können der Lustlosigkeit ihres Kindes entgegenwirken, indem sie die Route in viele kleine Etappenziele gliedern. Dann können sie dem Kind zum Beispiel antworten „es folgen noch drei Zwischenziele und das nächste ist ein umgestürzter Baum auf einer Waldlichtung“. Zum einen sind die Kinder dann neugierig auf den umgestürzten Baum (ein Bach, eine Burgruine oder auch ein kleiner Felsvorsprung eignen sich natürlich gleichermaßen), zum anderen ist diese Angabe für sie viel messbarer, als eine zeitliche Einschätzung.
Je kleiner die Kinder sind, desto näher sollten die einzelnen Etappenziele beieinander liegen, um sie bei Laune zu halten. Sollten die Eltern das zu bewandernde Gebiet selbst noch nicht kennen, helfen Wanderführer weiter, wenn es darum geht, möglichst viele spannende Etappenziele für den Nachwuchs herauszusuchen.
Eine zusätzliche Option, um die Kinder auf längeren Wanderungen bei Laune zu halten, sind Spiele. Es kann zum Beispiel gemeinsam gesungen werden. Genauso bieten sich Spiele an, für die nur die Sprache gebraucht wird, etwas „Ich sehe was, was du nicht siehst“ oder auch „Ich packe meinen Koffer“. Bei letzterem Spiel kann dann zum Beispiel die Regel aufgestellt werden, dass nur Gegenstände, welche auf der Wanderung gesehen wurden, in den Koffer dürfen, also zum Beispiel Steine, Tannenzapfen oder auch ein Hirschkäfer. In der PDF „Wandern mit Kindern: Der Leitfaden für spannende Stunden in der Natur“ sind zudem einige Spiele aufgelistet, die sich den kindlichen Entdeckungsdrang zunutze machen. Anbei eine kleine Auswahl:
Wander-Souvenirs – Basteln mit Fundstücken aus der Natur
Die bereits aufgezählten Fundstücke aus der Natur, wie Schneckenhäuser, Kastanien oder bunte Blätter sind nicht nur eine schöne Erinnerung an den gemeinsamen Ausflug, sie können zuhause auf kreative Weise weiterverarbeitet werden. So kommt die ganze Familie zusammen an einen Tisch und die Kinder lernen, welche gestalterischen Möglichkeiten ihnen die einzelnen Materialien bieten. Buntes Herbstlaub lässt sich beispielsweise in dicken Büchern pressen. Anschließend können daraus Karten oder auch schöne Wandbilder gefertigt werden. Aus Kastanien, Haselnüssen und Hagebutten lassen sich, mithilfe von Zahnstochern, kleine Tiere und Fantasiefiguren basteln. Die bunten Steine, welche die Kinder auf dem Weg gesammelt haben, können abgewaschen und anschließend in einem Setzkasten präsentiert werden. Der schöne Stock, welchen das Kind aus dem Wald mitgebracht hat, wird zurechtgeschnitzt, bunt bemalt und somit zum perfekten Begleiter für zukünftige Wanderausflüge. Wie bereits erwähnt, freuen sich Kinder darüber, etwas Eigenes zu schaffen und bekommen sie von den Eltern für ihre Werke Lob und Anerkennung, festigt dies ihr Selbstvertrauen. Hat das Kind die Aussicht darauf, bei der nächsten Wanderung wieder viele kleine Kostbarkeiten zu finden, ist die Begeisterung zudem gleich viel größer.
Danke für den tollen Artikel!Mein Mann und ich versuchen so viel wie möglich mit unseren Kindern an der frischen Luft zu sein. Aus diesem Grund planen wir gerade unseren Winterurlaub. Ein Hotel haben wir schon. Jetzt warten wir nur noch auf den ersten Schnee.GrüßeNadine