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We are family: Insights von Marc & Tobias

Alleinerziehend, Patchwork, Regenbogenfamilie – na und! Wir haben im Rahmen unserer Serie “We are family – vielfältig und bunt wie das Leben” Eltern befragt, die jenseits des klassischen Mama-Papa-Kind(er)-Modells eine Familie haben, wie sie ihren Alltag so meistern und ihre Mitmenschen ihnen begegnen. Lest selbst, was Tobias Rebisch zum Thema zu sagen hat!

Regenbogenfamilie

1. Wie hat sich das Familienkonstrukt, in dem du jetzt lebst, entwickelt?

Wenn man seine große Liebe trifft und gleichzeitig aber weiß, dass man so nicht Papa werden kann, stellt es einen vor eine Zerreißprobe. Ich habe mich für die Liebe entschieden und sie hat uns geleitet. Vor elf Jahren haben wir mit dem Adoptionsprozess begonnen und mussten fünf Jahre auf den so ersehnten Anruf warten. Ich werde nie den Moment vergessen, als ich zum ersten Mal unseren Sohn in die Arme nehmen durfte. Ganz plötzlich waren wir eine Familie und es fühlte sich so gut an. Die Aufgaben waren schnell verteilt. Ich wurde Papi und ging in Elternzeit. Gerade die ersten sechs Monate waren für uns sehr emotional. Als unser Sohn drei Jahre alt war, stellten wir den zweiten Antrag für eine Adoption. Zwei Jahre später konnten wir unsere Tochter adoptieren und sie stellte den Männerhaushalt nochmals auf den Kopf. Jetzt fühlt sich unsere Familie komplett an und wir sind sehr glücklich mit unseren beiden Kindern.   

2. Wie reagieren Menschen in deinem Umfeld auf eure Familie? Habt ihr euch jemals diskriminiert gefühlt? Wenn ja, in welcher Situation? Wie seid ihr damit umgegangen?

Wir haben durchwegs nur positive Erfahrungen gemacht. Wir spürten und spüren Neugier bzw. großes Interesse für unser Familienmodell. Deshalb habe ich auch das Buch „Zwei Papas und ein Baby“ geschrieben. Wir öffnen damit die Tür zu unserem Familienleben und gewähren sehr private Einblicke. Auch die Reaktionen auf das Buch waren sehr positiv.

Auf einer Skala von 0 bis 10: Wie sehr empfindet ihr euer Familienmodell als von der Gesellschaft akzeptiert? Begründet die Entscheidung kurz. (0 = überhaupt nicht akzeptiert, 10 = vollständig akzeptiert)

Auf einer Skala sehe ich die gesellschaftliche Entwicklung bei 7: in den letzten Jahren hat sich einiges in Deutschland getan z.B. Ehe für alle, Adoption für gleichgeschlechtliche Paare etc. Aber auf dem Weg von Toleranz zu Akzeptanz gibt es noch einiges zu tun. Wenn man die ganze Welt betrachtet, sieht die Entwicklung leider nicht so gut aus. 

Über Marc & Tobias

Papi Tobias arbeitet in der Hotellerie und ist aktuell noch in Elternzeit. Papa Marc arbeitet bei einem großen Automobilhersteller. Unser Sohn ist 6,5 Jahre alt und kam gerade in die Schule. Er ist sehr stolz und noch top motiviert. Unsere Tochter ist 1,5 Jahre alt und kommt demnächst in die Krippe. Auf unserem Instagram Blog @tobiasrebisch gewähren wir Einblicke in unser buntes Familienleben. 

Regenbogenfamilie

Liebe Elternblogger, macht mit!

Familie ist etwas Einzigartiges und sieht für jeden Menschen anders aus. Wir wollen wissen, wie das bei Euch ist. Deshalb rufen wir alle Elternblogger, die sich in unseren Interviews wiederfinden, auf: Meldet euch bei uns unter julia.schambeck@care.com! Erzählt uns von euren Familien, euren Erfahrungen und eurem kleinen persönlichen Glück.

Alle Leser ohne eigenen Blog können uns gern in einem Kommentar unter diesem Artikel erzählen, was ihre Familie für sie so einzigartig macht. Wir sind gespannt auf Eure Geschichten!

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