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Wie bringe ich Kindern das Lesen bei?

Lesespaß bei Kindern wecken

Bei Kindern den Lesespaß wecken: Diese hilfreichen Tipps fördern die Lesekompetenz und bringen nachhaltig Freude am Lesen.

Kindern das Lesen beizubringen und sie zum eigenständigen Lesen zu animieren, ist eine der großen Herausforderungen, vor der Eltern stehen. Die Eltern fungieren hierbei als Vorbilder, denn wenn sie selbst nicht regelmäßig lesen, kann es auch nicht von den Kindern erwartet werden. Lesen ist jedoch die Grundlage jedes Lernens und ist somit besonders erstrebenswert für Heranwachsende. Aktive Leseförderung im Kleinkindalter ist die Grundlage für eine spätere, gute Sprachkompetenz.

Dabei stellt sich für Eltern auch immer die Frage, welche Bücher für Kinder geeignet sind und in welchem Altersabschnitt welche Bücher gelesen werden sollen. Viele Bücher sind mit Hinweisen versehen, für welches Alter sie geeignet sind. Eltern können den Lesefortschritt sowohl aktiv als auch passiv begleiten.

Die Bilderbuchzeit

Im Kleinkindalter schauen Sie sich mit Ihrem Kind Bilderbücher an und entdecken gemeinsam die ersten Worte. Unter drei Jahren sollten Bilderbücher aus fester Pappe oder Kunststoff mit Darstellungen von charakteristischen Gegenständen gewählt werden. Für drei bis fünfjährige Kinder empfehlen sich Bilderbücher mit Text, der das Geschehen auf den Bildern wiedergibt.

Die Grundschulzeit

In der ersten und zweiten Klasse machen Kinder die ersten eigenen Leseerfahrungen. Kurze Texte mit bis zu 40 Seiten, sehr kurzen Abschnitten und extragroßer Schrift bieten sich für sie an. Mit zunehmender Lesekompetenz können sie auch anspruchsvollere Texte bewältigen. In den Klassen zwei und drei können diese dann 40- 60 Seiten umfassen, die Abschnitte etwas größer werden und die Schrift hingegen etwas kleiner. Ab der vierten Klasse bieten sich dann Fließtexte mit bis zu 120 Seiten an.

 

Wenn Sie Ihrem Kind Freude am Lesen von Büchern vermitteln wollen, könnten folgende Hinweise hilfreich sein:

Sprechen Sie mit Ihrem Kind

Sprechen Sie mit Ihrem Kind über den Lesestoff. Es kann dabei das Gelesene verarbeiten und nochmals Revue passieren lassen. Nutzen Sie dabei bereits erlebte Ereignisse, um mit Ihrem Kind Anknüpfpunkte zum Gelesenen zu finden, wie zum Beispiel den ersten Besuch im Zoo, ein Urlaub am Strand oder auch gemeinsames Einkaufen im Supermarkt. Gehen sie dabei auf die Gefühle und Erinnerungen Ihres Kindes ein und fragen Sie nach wie es sich gefühlt hat, als es in dieser Situation war oder was besonders im Gedächtnis hängen geblieben ist. Bleiben Sie stets geduldig mit Ihrem Kind und beantworten Sie alle Fragen.

Werden Sie kreativ

Erweitern sie das Lesen um eine gemeinsame Bastel- und Malstunde. Ihr Kind kann so die gelesenen Geschichten in Bilder umsetzen. Das zuvor Gelesene wird dadurch noch interessanter und lebendiger, und zugleich wird die Kreativität Ihres Kindes gefordert.

Tauschen Sie die Rollen

Zu Beginn des Leselebens Ihres Kindes werden Sie ihm noch vorlesen, doch mit steigender Lesekompetenz Ihres Nachwuchses können sie beide die Rollen tauschen. Lassen Sie Ihr Kind Ihnen Vorlesen, dies übt zum einen das flüssige Lesen und stärkt zugleich das Selbstbewusstsein Ihres Kindes.

Beachten Sie Interessen & Fähigkeiten

Achten Sie stets auf die Interessen und Fähigkeiten Ihres Kindes, denn nichts schreckt mehr ab als uninteressanter oder überfordernder Inhalt. . Verbinden sie das Lesen mit anderen Interessen Ihres Kindes und nutzen Sie die vorhandene Begeisterung für Fußball, Musik oder ferne Länder.Sorgen Sie so für nachhaltige Lesefreude bei Ihren Kindern, damit diese an und mit Büchern wachsen.

Fördern Sie die praktische Lesekompetenz

Nutzen Sie auch alltägliche Dinge, um Ihr Kind beim Lesen zu fördern. Es muss nicht immer ein Buch zum Lesen sein. Es kann zum Beispiel auch eine Gebrauchsanweisung, der Busfahrplan oder eine Speisekarte sein. Kinder üben so das Lesen und erfahren zugleich, dass Lesen sehr nützlich und wichtig ist. Sie können diese Situationen auch simulieren, in dem Sie zum Beispiel ein Telefonbuch neben das Spielzeugtelefon legen oder Rezepte und Kochbücher neben den Spielzeugherd.

 



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