Geld_Kinder_web

Wie bringe ich Kindern den richtigen Umgang mit Geld bei?

Taschengeld, Sparschwein und Co.

Kinder in Punkto Finanzen und Umgang mit Geld fit zu machen, ist eine große Aufgabe für Eltern. Was sollte man seinem Kind beibringen und wie packt man es an? Wir geben Ihnen hilfreiche Tipps!

Wie ein Kind, Jugendlicher und in Zukunft Erwachsener mit Geld umgeht, ist – wie so vieles – in hohem Maß durch das elterliche Verhalten geprägt. Kinder beobachten ihre Eltern und erlangen bereits einen Zugang zu dem Thema, bevor sie den Wert des Geldes überhaupt verstehen. So kosten im hauseigenen Kaufmannsladen die Tomaten montags gerne 18 Cent, während sie dienstags einen Höchstwert von 98 € erreichen.

Wenn Sie sich mit Ihren Kindern den Kröten, den Moneten und dem Zaster annähern wollen, können die nachfolgenden Hinweise dienlich sein:

Das Sprechen über Geld

Da Kinder bereits beim wöchentlichen Familieneinkauf mit Geld in Berührung kommen und so auch ein Interesse daran entwickeln, ist ein offener Umgang mit dem Familienbudget von Vorteil. Lassen Sie Ihre Kinder an Ihren Kaufentscheidungen teilhaben, um z.B. das Abwägen von Preisen oder ein Verschieben von Anschaffungen kennen zu lernen. Jede Familie hat einen finanziellen Rahmen. Und dieser sollte selbst für die kleineren Mitglieder transparent sein.

Die Herkunft von Geld verstehen

Das Geschirr abwaschen, den Müll zur Tonne bringen oder Staub saugen – diese Hilfstätigkeiten können Kindern Aufschluss darüber geben, wo das Geld überhaupt herkommt. Lassen Sie Ihr Kind ab und zu kleinere Aufgaben erledigen und entlohnen Sie diese. So deuten Sie auf das Verhältnis von Geld und Arbeit hin und zeigen praktisch, wie das Geld in ein Portemonnaie gelangt.

Geld sparen

Das Sparen von Geld macht Spaß! Vor allem, wenn es laut in der Spardose klimpert. Und auch, wenn nach einiger Zeit nicht nur ein kleiner, sondern ein großer Wunsch erfüllt werden kann. Treffen Sie Abmachungen mit Ihren Kindern: Ein Drittel des Weihnachtsgeldes von Oma wandert in die Spardose, der übrige Teil darf ausgegeben werden.

Taschengeld

Das wöchentliche oder monatliche Taschengeld ist nach wie vor ein hervorragender Weg zur Übung des Umgangs mit dem ersten eigenen Geld. Die Höhe des Taschengeldbetrags liegt dabei natürlich im Ermessen der Eltern – bei Unsicherheiten ist es aber sinnvoll, in befreundeten Familien nachzufragen. Besonders wichtig ist allerdings, dass Sie mit Ihren Kindern 2 Regeln festlegen, die konsequent eingehalten werden sollten:

 

  • Es gibt weder Kredite noch Vorschüsse beim Taschengeld.
  • Das Taschengeld ist unabhängig von dem Verhalten der Kinder zu zahlen.

 

Durch die Festlegung der Zeiten, in denen das Taschengeld gezahlt wird, muss Ihr Kind lernen, sich sein Geld einzuteilen. Dies kann nicht gelingen, wenn Ausnahmen die Regel bestimmen. Die zweite Regel resultiert aus dem Gedanken, dass soziale Verhaltensweisen nicht anhand von Geld, sondern davon losgelöst erlernt werden sollten.

Wünsche formulieren

Viele Eltern fragen sich häufig, welche Wünsche ihrer Kinder erfüllt werden sollten und welche nicht. Eine Erleichterung kann zum Beispiel die Einführung einer Liste sein, auf der Sie die Wünsche Ihrer Kinder notieren und welche einen Monat nach Kaufwunsch gemeinsam mit dem Kind überprüft wird: Hat das Objekt der Begierde sich gewandelt oder ist es noch immer derselbe Wunsch?! So können Sie Impulskäufe vermeiden.



Diesen Artikel kommentieren
*

*