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Hundefrisur für den Sommer

Sollte man seinen Vierbeiner scheren?

Hunde können nicht schwitzen, müssen aber trotzdem ihren Kreislauf herunter kühlen. Gerade im Sommer denken viele Hundebesitzer darüber nach, ob sie ihren Liebling scheren sollen. Bei uns finden Sie alle nötigen Informationen zu diesem Vorhaben.

Welcher Hund braucht eine Schur?

Normalerweise erfüllt das Fell des Hundes naturbedingt einen Zweck: Es dient als Schutz. Im Winter hält es Kälte und im Sommer die Wärmestrahlen ab. Derzeit sollte es also isolierend wirken. Viele Hundebesitzer glauben daher, dass der Griff zur Schermaschine nicht angebracht sei, da ein solcher Eingriff dem körperlichen Mechanismus des Hundes schadet.

Tatsächlich braucht nicht jeder Vierbeiner im Sommer eine Schur. Ältere Hunde – oder solche mit Kreislaufproblemen – freuen sich aber über ein kürzeres Fell. Schließlich macht es einiges an Gewicht aus. Außerdem gilt es zu bedenken, dass nicht jeder Hund – so zum Beispiel Züchtungen wie der Bobtail – von Natur aus mit einem üppigen Fell ausgestattet ist.

Der Gang zum Hundefriseur

Wenn der Vierbeiner geschoren werden soll, dann kann damit bereits im Welpenalter begonnen werden. Den richtigen Zeitpunkt sollte man aber bei Rasse-Experten oder dem Hundefriseur erfragen, da das Haar eine gewisse Länge überschreiten sollte. Besser beraten ist der Besitzer sicherlich, wenn er mit seinem Hund auch zur Behandlung an sich diese Spezialisten aufsucht, damit das Fell des Tieres richtig behandelt wird. Dort verwendet man je nach Eigenschaften des Haares lange, kurze und gebogene Scheren sowie Effilierscheren, Handschermaschinen, Klippscheren und elektrische Schermaschinen. Die Kosten bewegen sich im Bereich von 25 bis 40 Euro. Das hängt von der Größe des Hundes, der Beschaffenheit seines Fells und nicht zuletzt vom Ort ab, in dem man den Hundesalon aufsucht.

Für eine schnellere und angenehmere Prozedur kann man den Hund schon vorher mit Hundeshampoo baden und im besten Fall frisch bürsten. Weiterhin ist es förderlich, das Kämmen und den gleichzeitigen körperlichen Kontakt mit Fremden einige Zeit im Vorfeld zu üben, denn die Behandlung kann durchaus zwei bis drei Stunden in Anspruch nehmen. Bester Platz hierfür ist der Tisch, denn in der gleichen Situation wird sich der Vierbeiner auch beim Arzt oder Hundefriseur wiederfinden.

Wie schere ich selbst?

Wer selbst zur Schere greifen möchte, sollte folgende Punkte bedenken. Das Fell darf nie bis auf die Haut gekürzt werden. Als minimale Länge der Haare sind 1-2 cm unerlässlich – sonst besteht eine erhöhte Sonnenbrandgefahr. Besonders bei Tieren mit hellem Fell sollte im Vorfeld eine Absprache mit dem Tierarzt stattfinden. Während des Scherens geht man am besten vom Kopf zum Hinterteil vor und vermeidet eine Schur gegen den Strich. Kompliziert wird es dann zwischen den Pfotenballen und hinter den Ohren. Hier bilden sich schnell Fellknoten, die man vorsichtig mit einer Nagelschere entfernen kann. Auf keinen Fall sollten Sie aber die Schnurrbarthaare bearbeiten, da diese für den Tastsinn des Hundes unterlässlich sind. Am Ende kann man seinen Hund noch einmal baden, um alle Haarreste loszuwerden.
Zwar kann der Vierbeiner wegen der Sonnenbrandgefahr nicht sofort in der prallen Sonne spielen, aber anschließend hat er einen frischen und vergnüglichen Sommer vor sich.



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