Aufträge schnell und leicht über Betreut.de finden
Einem Studium intensiv nachzugehen, nimmt in der Regel viel Zeit in Anspruch. Wer kein Stipendium erhält und nicht Bafög berechtigt ist, kann sich das Studium über einen Nebenjob finanzieren. Hier bietet sich die Arbeit als Betreuer oder Betreuerin an, da die Tätigkeit eine flexible Zeiteinteilung neben dem Studium zulässt. Die Suche nach Aufträgen über die Vermittlungsplattform Betreut.de hat zudem den Vorteil, dass Betreuer Ihre Auftraggeber schnell und einfach selbst suchen können. Eine Kontaktaufnahme vor dem ersten Arbeitsbeginn ermöglicht ein Kennenlernen beider Seiten und schafft die Grundlage um gegenseitiges Vertrauen aufzubauen.
Frau S. Spodymek aus Berlin finanziert sich ihr Fernstudium über die Arbeit als Tierbetreuerin. Sie betreut seit knapp 1 ½ Jahren verschiedene Haustiere. Von Betreut.de hat sie eher durch Zufall erfahren. Bei einem Spaziergang in der Nähe ihrer Wohngegend ist sie auf einen Aushang von Betreut.de gestoßen. Zuhause schaute Sie dann direkt im Internet nach, was es mit dieser Seite auf sich hat. Inzwischen findet sie regelmäßig Aufträge über den Onlinedienst. Für Betreut.de erzählt sie von ihrem Alltag als Tierbetreuerin.
Frau Spodymek, warum haben Sie sich für die Tätigkeit als Tierbetreuerin entschieden?
Ich habe mich eher zufällig dazu entschieden, neben dem Studium Tiere zu betreuen. Ich besitze seit etwa zehn Jahren eigene Haustiere, dazu zählen bisher Hamster, Ratten, Kaninchen, Mäuse und eine Kornnatter. Ich habe mir dann überlegt, wie ich neben meinem Fernstudium einen kleinen Nebenverdienst erhalten könnte. Da ich sehr tierlieb bin und gerne Zeit mit Haustieren unterschiedlichster Art verbringe, kam ich auf die Idee, als Tiersitterin zu arbeiten.
Was waren Ihre spannendsten Erlebnisse in der Betreuung der Tiere?
Ich habe in der Zeit als Tierbetreuerin sowohl positive als auch negative Erfahrungen gesammelt. Ich hatte bereits etwa vierzig Hunde, achtundzwanzig Katzen, mehrere Nagetiere, Vögel, Fische und Schildkröten zur Pflege. Einige negative Erfahrungen habe ich mit Hunden gemacht, die „versteckte Überraschungen“ mitgebracht haben. So haben mir manche Besitzer beispielsweise verschwiegen, dass der jeweilige Hund aggressiv gegenüber Artgenossen ist, so wurde jedes Gassi gehen zum Spießrutenlauf. Manche Hunde waren auch nicht stubenrein, was mir vorher leider auch nicht gesagt wurde. Ich hatte auch schon Katzen in Pflege, die nicht kastriert und dann ungeplant während meiner Betreuungszeit rollig wurden, wodurch die Katzen dann fast ununterbrochen gejammert und geschrien haben.
Aber es gab natürlich auch viele positive Erlebnisse. Eines meiner Lieblingserfahrungen war die Geburt von Katzenbabys, die ich während meiner Betreuungszeit einer Katze praktisch erleben durfte. Ich habe mich dann nach der Geburt vor Ort bei den Besitzern die ersten zwei Lebenswochen täglich sowohl um die Mutterkatze, als auch um die Babys gekümmert. Während dieser Zeit habe ich regelmäßig für frisches Futter, Wasser und saubere Katzentoiletten gesorgt. Zusätzlich habe ich zwei mal täglich kontrolliert, ob die Babys gesund sind, oder ob sie vielleicht schwach oder apathisch wirken.
Des Weiteren habe ich auch bei mir zu Hause mit meinen Pflegetieren schöne Erlebnisse gehabt. So hatte ich zum Beispiel ein Zwergkaninchen in Pflege, das so fixiert war auf Menschen, dass es mir immer nachgerannt ist und zu mir auf den Schoß gesprungen kam, sobald ich mich auf den Boden gesetzt habe. Zudem habe ich auch gelernt, Medikamente richtig zu verabreichen, da unter den vielen Pflegetieren öfter einige dabei waren, die Ohren- oder Augentropfen benötigten, Tabletten bekommen haben, oder die spezielles Futter brauchten. Auch mit dem Barfen,der Rohfütterung, habe ich dabei erste Erfahrungen gesammelt. Durch die Erfahrungen mit den verschiedensten Katzenrassen habe ich schließlich zu meiner Traumrasse gefunden: der Ragdoll. Dank meinermeiner Pflegekatzen habe ich mich dazu entschlossen, ein Katzenbaby einziehen zu lassen. Es ist bereits beim Züchter ausgesucht und reserviert und zieht im Mai ein.
Gab es auch Momente, in denen Sie fast verzweifelt sind?
Da gab es einige Momente. Zum Beispiel inkontinente Hunde, verwöhnte Katzen, die nachts geschrien haben oder auch Hunde, die bei Kontakt mit Artgenossen zu „Monstern“ wurden. Manche Besitzer verschweigen einem leider – bewusst oder unbewusst – wichtige Fakten über ihre eigenen Tiere. So hatte ich beispielsweise einmal einen Hund in Pflege, zu dem es keine besonderen Informationen gab, außer, dass der Hund wohl blind sei. Als ich eben diesen Hund dann betreute, stellte sich heraus, dass der Hund immerzu sabberte, taub war, da er auf akustische Geräusche nicht reagierte und zudem nicht stubenrein war. Er machte mehrmals in den Flur und in die Küche, ohne Vorwarnung. Zudem hatte ich auch schon Hunde in der Pflege, die als „pflegeleicht“ angepriesen wurden. Vor Ort merkte ich jedoch schnell, dass die Hunde extrem aggressiv gegenüber Artgenossen wurden und man sie beim Gassigang kaum festhalten konnte.
Das negativste Erlebnis mit einer Katze hatte ich mit einem Kater, der laut dem Besitzer als „verwöhnt“ galt. Als ich ihn dann zur Pflege hatte, merkte ich, was mit dem Wort „verwöhnt“ gemeint war: Von ein Uhr nachts an, bis fast vier Uhr morgens kreischte und jammerte der Kater ununterbrochen. An Schlaf war natürlich nicht zu denken! Dieser Kater wollte wahrscheinlich einfach nur Aufmerksamkeit haben, was natürlich schwer wird, wenn man, wie jeder andere Mensch, mitten in der Nacht einfach nur schlafen möchte. Ein weiteres, eher unschönes, Erlebnis hatte ich mit einer Katze, die ich über mehrere Wochen in Pflege hatte und die währenddessen rollig wurde. Sie machte auf die Heizungen, auf Kissen und Stühle. Die Besitzerin hatte mich leider nicht vorgewarnt und ich war überrascht, dass die Katze bei der Rolligkeit so reagierte.
Haben Sie ein paar nützliche Tipps für unsere Nutzer?
Bevor man ein Tier in Pflege nimmt, sollte man dem Besitzer konkrete Fragen stellen, damit man sich von vornherein absichern kann, inwieweit man selbst mit dem Tier umgehen kann.
Folgende Fragen stelle ich jedem Hundebesitzer, der mir seinen Hund in Pflege geben möchte:
1. Um welche Rasse handelt es sich?
2. Handelt es sich um einen Rüden oder eine Hündin?
3. Ist der Hund kastriert?
4. Wie alt ist der Hund?
5. Hat der Hund Probleme mit Artgenossen oder Angst vor Fremden?
6. Kann der Hund alleine zu Hause bleiben – wenn ja, wie lange?
7. Ist der Hund stubenrein?
8. Hat der Hund feste Gassigehzeiten, bzw. kann er nur eine bestimmte Anzahl an
Stunden am Stück einhalten?
9. Bekommt der Hund Medikamente oder muss bei der Fütterung etwas beachtet werden?
10. Kann der Hund Treppen steigen oder muss er eventuell getragen werden?
11. Kann der Hund nachts alleine in einem Raum schlafen?
12. Ist der Hund daran gewöhnt, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Auto mitzufahren?
13. Kennt der Hund das Tragen eines Maulkorbs?
Katzenbesitzern stelle ich immer folgende Fragen:
1. Um welche Rasse handelt es sich?
2. Wie alt ist die Katze?
3. Handelt es sich um einen Kater oder eine Katze?
4. Ist die Katze kastriert?
5. Ist die Katze ängstlich, sehr scheu oder ähnliches?
6. Ist die Katze ein Freigänger oder eine reine Wohnungskatze?
7. Wie oft wird die Katze am Tag gefüttert?
8. Soll die Katze vor Ort versorgt, oder in Pflege genommen werden?
9. Bekommt die Katze Medikamente oder gibt es Besonderheiten bei der Fütterung?
10. Markiert die Katze in der Wohnung?
11. Kratzt die Katze an Möbeln oder Tapeten?
12. Kann die Katze Türen öffnen, also springt sie an Türklinken hoch?
13. Darf die Katze bei dem Betreuer auf den Balkon oder kennt sie das nicht?
Und abgesehen von wichtigen Fragen für das erste Kennenlernen?
Bei Hunden, die am Anfang sehr ängstlich sind, würde ich immer den Rat geben, den
Hund nicht zu bedrängen und ihn praktisch komplett zu ignorieren. Hat man den Hund
zum ersten Mal bei sich in Pflege, wird er wahrscheinlich erst einmal zur Ruhe kommen
und in der Wohnung alles beschnüffeln müssen. Habe ich einen ängstlichen Hund in
Pflege, gehe ich nicht von mir aus auf ihn zu, sondern ignoriere ihn, bis er von sich aus
nach und nach den Kontakt zu mir sucht. Schleicht er sich dann immer häufiger an mich
heran und schnuppert an mir, bewege ich mich ganz langsam und halte ihm meine Hand
entgegen. Dabei schaue ich ihn nicht an, bzw. nicht direkt in die Augen, um ihn nicht
zu verunsichern. Schnuppert der Hund vorsichtig an mir, rede ich leise und sanft mit ihm, lobe seinen Mut. Streicheln oder ähnliches mache ich jedoch erst, wenn der Hund völlig angstfrei beispielsweise neben mir steht und nicht zurückschreckt, wenn ich mich vorsichtig auf ihn zu bewege.
Bei Katzen mache ich es genauso. Ist eine Katze ängstlich und versteckt sich unter der Couch,
lasse ich sie völlig in Ruhe, rede nicht auf sie ein. Irgendwann wird sie dann neugierig und merkt,
dass von mir keine Gefahr ausgeht. Dann sucht sie von sich aus den Kontakt. Da ich auch schon die Erfahrung gemacht habe, dass Tiere nicht zum vereinbarten Termin abgeholt wurden oder dass mir mein Honorar nicht wie besprochen übergeben wurde, setze ich immer einen Vertrag auf und lasse mir den Ausweis des Tierbesitzers geben, damit ich mir alle Daten und die Adresse aufschreiben kann.
Das sind grundlegende Tipps, die ich jedem Tierbesitzer geben würde, damit die Betreuung der Tiere für alle Beteiligten möglichst reibungslos abläuft.
Sind Sie mit dem Service von Betreut.de zufrieden?
Ja. Ich würde Betreut.de weiterempfehlen, da man die Möglichkeit hat, in den verschiedensten Bereichen nebenbei ein kleines Taschengeld dazu zu verdienen. Man kann sich auf Inserate bewerben und sich auch selbst ein Profil erstellen, über das beispielsweise Tierbesitzer Kontakt zu einem aufnehmen können.
Frau Spodymek, wir danken Ihnen sehr herzlich für das Gespräch!
Wenn Sie an dem Profil von Frau Spodymek interessiert sind, können Sie über den Link http://www.betreut.de/tierbetreuer/berlin/svenja_17 Kontakt zu Ihr aufnehmen.
* Mit diesem Artikel möchten wir Ihnen eine erste Orientierung geben. Sie ersetzen keine fachmännische oder individuelle Beratung und erheben keinen Anspruch auf allgemeine Gültigkeit. Weitere Checklisten finden Sie online.