Gesundes Futter fuer Hunde

Umweltfreundliches & gesundes Hundefutter

Den ökologischen Pfotenabdruck reduzieren

Trockenfutter in kleinen Plastikbeuteln, Nassfutter in winzigen Aludosen – industriell hergestelltes Hundefutter produziert eine Menge Müll und enthält oft zweifelhafte Inhaltsstoffe. Wir zeigen umweltfreundliche Alternativen.

Umweltfreundliches Hundefutter

Wenn es um unsere eigene Nahrung geht, machen wir uns viele Gedanken darüber, was wir kaufen, wo wir es kaufen und wie oft wir bestimmte Lebensmittel zu uns nehmen. Das Futter für den Hund holt man dagegen meist schnell aus dem Tierfutterregal im Supermarkt – woher es kommt, wie es verpackt ist und was da eigentlich drinsteckt, interessiert Hundehalter häufig eher wenig. Doch wer im Alltag einen grüneren Lebensstil führen möchte, sollte langfristig auch das Futter seines geliebten Vierbeiners auf seine Nachhaltigkeit hinterfragen. Wir zeigen, worauf es zu achten gilt, um den ökologischen Pfotenabdruck zu reduzieren.

Verpackungsmüll reduzieren

Herkömmliches Nassfutter ist normalerweise in Aluschälchen oder Dosen verpackt, während Trockenfutter für Hunde oft in Plastiktüten daherkommt. Eine umweltfreundlichere Alternative ist es, Trockenfutter als große Vorratspackungen in Papier verpackt zu kaufen, da Papier leichter recycelt werden kann. Hundehalter, die Nassfutter für ihr Tier bevorzugen, sollten zu Futter in recycelbaren Gläsern greifen. Noch nachhaltiger wird es natürlich, wenn Sie die Nahrung für Ihren Vierbeiner selbst herstellen und die notwendigen Zutaten dafür möglichst unverpackt einkaufen.

Umweltfreundliches Hundefutter

Auf hochwertige Zutaten achten

Haben Sie sich schon einmal die Zutatenlisten von industriell gefertigtem Hundefutter durchgelesen? In vielen Futtermitteln steckt ein zu hoher Anteil an Getreide, was bei manchen Hunden zu Verdauungsstörungen führen kann. Außerdem müssen einige Inhaltsstoffe nicht einmal gekennzeichnet werden. So können beispielsweise Hufen von Rindern, Borsten von Schweinen oder Federn von Hühnern im Hundefutter enthalten sein, ohne dass Hundehalter darüber informiert werden müssen. Darüber hinaus unterstützen Verbraucher durch den Kauf von konventionellem Hundefutter oftmals industrielle Massentierhaltung, was sich negativ sowohl auf die Qualität der Nahrung als auch auf den Umweltschutz auswirkt. Nur wer ganz genau hinschaut, findet Hundefutter in Bio-Qualität.

Ein gesundes Hundefutter setzt sich aus den folgenden Inhaltsstoffen zusammen:

  • Proteine (tierische Bestandteile)
  • Öle und Fett
  • Kohlenhydrate
  • Faserstoffe
  • Mineralstoffe
  • Vitamine aus Obst und Gemüse
  • Spurenelemente

Umweltfreundliche Rezepte

Bei der Nahrung für den Hund sorgt, wie bei uns Menschen auch, der Kauf saisonaler und regionaler Produkte für eine besonders gute Ökobilanz. Wer also der Umwelt und seinem Hund etwas Gutes tun möchte, stellt das Futter für den Vierbeiner am besten selbst her. Die beiden nachfolgenden Rezepte können Sie im Handumdrehen zubereiten:

Hähnchen mit Hirse und Ei

  • 2 Bio-Hähnchenkeulen
  • 1 Bio-Ei
  • 150 Gramm Hirse
  • klein gerupfte Salatblätter
  • Olivenöl
  • frische Petersilie

Zubereitung:

Die Hähnchenkeulen mit zwei großen Tassen Wasser in eine kleine Auflaufform geben und im Backofen garen, danach abkühlen lassen.

Währenddessen die Hirse zusammen mit der dreifachen Menge Wasser bei mittlerer Hitze ca. 10 Minuten kochen und danach 15 Minuten köcheln lassen.

Parallel das Ei hart kochen, abkühlen lassen und schälen. Dann das Ei, die Petersilie und die Salatblätter klein hacken.

Fleisch von den gegarten Hähnchenkeulen ablösen. Alle Zutaten vermischen, fertig!

Roggenkekse mit Möhren

  • 300 g Roggenmehl
  • 50 g Haferflocken
  • 50 g Leinsamen
  • 200 g Bio-Karotten
  • 2 Bio-Eier
  • etwas Wasser

Zubereitung:

Karotten schälen, in Scheiben schneiden und in einen Topf mit Wasser geben. Wasser zum Kochen bringen und ca. 5–7 Minuten garen. Das überschüssige Wasser abgießen und die Karotten zu Brei pürieren.

Den Brei und die anderen Zutaten in eine Schüssel geben, Eier aufschlagen, in mehreren Schritten etwas Wasser dazugeben (ca. 100 ml) und zu einem Teig kneten.

Den Teig ausrollen und anschließend mit der Hand etwa 3 cm große Taler formen. Die Taler auf ein Backblech legen und ca. 30–45 min. bei 200 °C auf der mittleren Schiene backen. Nach dem Backen die Taler gut auskühlen lassen.

Barfen ausprobieren

Für alle, die auf eine möglichst natürliche Ernährungsform für ihren Vierbeiner Wert legen, ist BARF („Biologisches Artgerechtes Rohes Futter“) eine Möglichkeit, frische Zutaten selbst zu verarbeiten, von denen man viele auch unverpackt kaufen kann. Barfen orientiertet sich an den Fressgewohnheiten der Wölfe und anderer wildlebender Hunde. Die wichtigsten Bestandteile beim Barfen sind Fleisch, Knochen und Innereien.

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