Tierpension
Die Tierpension funktioniert ähnlich wie eine Pension für menschliche Gäste. Wie bei der eigenen Buchung sollte auch bei Tierpensionen und –hotels besonders vor den Ferien eine lange Vorausbuchungsfrist eingerechnet werden. Je nach Komfort der Unterkunft können Verwöhnprogramme und der tierärztliche Dienst hinzugebucht werden. Diese Parameter sowie die Art, Größe und Futtermenge des Tieres schlagen sich natürlich im Preis nieder. Mittlerweile ist die Auswahl den individuellen Wünschen entsprechend groß. Auf der anderen Seite gibt es einige Pensionen, die nur gewisse Rassen aufnehmen.
Tierheim
Ein Tierheim fungiert als vorübergehende Aufnahmestätte. Das Hauptziel der Tierheime besteht darin, die Tiere in Notsituationen unterzubringen und sie zu pflegen. Das Tierheim ist kein Platz für ein Haustier, das man nicht mit in den Urlaub nimmt. Tiere können hier aber abgegeben werden, wenn mehr oder weniger unfreiwillig eine nicht veränderliche Situation wie ein Umzug oder eine Allergie eintritt. Das Tierheim schaltet sich ein, wenn Tiere ausgesetzt oder nicht artgerecht behandelt werden. Die Prämisse des Tierheims bleibt aber, den abgegebenen oder ausgesetzten Tieren so schnell wie möglich wieder in ein liebevolles Zuhause zu vermitteln.
Tiersitter / Tierbetreuer
Tiersitter beziehungsweise Tierbetreuer kümmern sich um Ihr Haustier, während Sie im Urlaub sind oder wenn Sie beruflich oder krankheitsbedingt zeitliche Engpässe haben. Sie erfüllen damit den gleichen Zweck wie Tierpensionen. Derweil besteht der Vorteil eines Einzelbetreuers in der individuellen Zuwendung und Flexibilität. Ein Tierbetreuer steht im Zweifelsfall auch kurzfristig und für nur wenige Stunden zur Verfügung. Er kann nach Hause kommen, das Tier bei sich aufnehmen oder es im Freien beschäftigen. Bei großer Sympathie bleibt der freundliche Kontakt bestehen. Das ist nur gut für das Haustier, welches sich so nicht ständig umgewöhnen muss.
Viele Tiersitter erhalten ihre ersten Aufträge von Nachbarn oder Freunden. Die meisten hatten bereits ein Haustier und daher auch entsprechende Erfahrungen. Natürlich gibt es auch besondere Qualifikationen, wie den Hundeführerschein. Um diesen zu erhalten, muss man einen Erste-Hilfe-Kurs für Hunde absolvieren. Es gibt allerdings auch andere Nachweise über bestandene Betreuungskurse. Über die Relevanz solcher Zeugnisse müssen Herrchen und Frauchen selbst entscheiden. Sicher ist jedoch, dass ein guter Tiersitter verantwortungsbewusst, geduldig und liebevoll im Umgang mit dem tierischen Liebling ist.
Hunde- und Tiertrainer
Der Hundetrainer beteiligt sich an der Erziehung des Hundes in Absprache mit dem Besitzer. Er trainiert auch mit ihm für den Hundesport. Allerdings arbeitet er anders als Tiertrainer. Sie sind nämlich für spezielle Aufgabenbereiche, wie die Vorbereitung auf Filmdrehs, zuständig. Hundetrainer arbeiten freiberuflich oder ehrenamtlich. Oft haben sie eine eigene Hundeschule oder arbeiten in Tierheimen, Tierarztpraxen, Tierkliniken oder Zuchtverbänden. Aus rechtlicher Sicht darf sich ein jeder als Hundetrainer bezeichnen, denn es gibt weder eine vorgeschriebene Ausbildung, noch ist der Begriff geschützt.
Im Arbeitsalltag werden Hunde in bestimmten Verhaltensdisziplinen trainiert, bei Verhaltensauffälligkeiten kann ein Hundetrainer Hilfsmaßnahmen durchführen. Dazu gehört auch, den Halter der Hunde für ein artgerechtes Verhalten und Versorgen des Hundes, inklusive Beschäftigung, richtige Kommandos und Vermeidung von Stress beim Hund zu unterweisen.
Die Hundetrainer Ausbildung ist nur an privaten Schulen möglich, die dementsprechend kostenpflichtig sind. Je nach Lage des Instituts und Dauer des Lehrgangs können hier Kosten in Höhe von 3.000€ und mehr anfallen. Dafür erlernen die Auszubildenden alle wichtigen Komponenten, die zum Führen und Erziehen eines Hundes notwendig sind. Dazu gehören auch das Einzeltraining mit einem Hund und die Leitung einer Hundegruppe. Neben den trainingsspezifischen Lehrinhalten werden auch Erste Hilfe, Ernährungsberatung, das Erkennen von Krankheitszeichen und die Grundlagen zum eigenständigen Führen einer Tierpension oder Hundeschule unterrichtet. Nach der Ausbildung ergibt sich eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten für Hundetrainer.