Seniorenbetreuerin stellt Referenzen zusammen

Referenzen: Ein wichtiger Faktor für die Bewerbung als Seniorenbetreuer

Alles, was Sie über Referenzen wissen müssen

Wenn Sie bereit sind, Ihre Referenzen zusammenzustellen, aber nicht wissen, wo Sie anfangen sollen, finden Sie hier einige Tipps.

Referenzen sind nicht für jeden Job erforderlich. Wenn es sich um eine risikoarme Stelle handelt, z.B. im Einzelhandel oder im Kundendienst, ist ein Personalchef vielleicht bereit, einem Lebenslauf zu vertrauen oder einem neuen Gesicht eine Chance zu geben. Bei einer Stelle in der Altenpflege oder Seniorenbetreuung geht es jedoch um die Gesundheit – oder sogar das Leben – eines Menschen. weshalb Arbeitgeber die Bewerber genau unter die Lupe nehmen.

Lebensläufe sind natürlich wichtig, aber es ist leicht, Erfahrungen zu beschönigen oder Fähigkeiten zu übertreiben. Ein polizeiliches Führungszeugnis gibt Auskunft über Vorstrafen, sagt aber nichts über die Persönlichkeit oder die Fähigkeiten eines Bewerbers aus. Um ehrliche Informationen über Bewerber von Dritten zu erhalten, greifen Arbeitgeber auf Referenzen zurück. Diese können wichtige Informationen darüber liefern, ob ein Bewerber für die Arbeit im Pflegebereich geeignet ist. Ein guter Referenzgeber sollte in der Lage sein, über Ihren beruflichen Werdegang, Ihre Fähigkeiten, Ihre Arbeitsweise und Ihre Eignung für diese Art von Arbeit Auskunft zu geben.

Wenn Sie bereit sind, Ihre Referenzliste zusammenzustellen, aber nicht wissen, wo Sie anfangen sollen, finden Sie hier Tipps und Antworten auf häufig gestellte Fragen.

Wie viele Referenzen brauche ich?

In der Regel benötigen Sie zwei oder drei Referenzen, um für eine Stelle in der Seniorenbetreuung in Frage zu kommen. Im Laufe Ihrer Karriere können Sie noch weitere hinzufügen und je nach Art der Stelle, auf die Sie sich bewerben, aus einer Reihe von Referenzen auswählen.

Was zeichnet eine gute Referenz aus?

Gute Referenzen sind in der Lage, die Stärken einer Betreuungskraft in den entsprechenden Bereichen hervorzuheben. Teamfähigkeit, Eigeninitiative, Engagement, Kommunikationsfähigkeit, Belastbarkeit und Zuverlässigkeit sind sehr gefragt.

Dies ist besonders wertvoll, wenn es von einem früheren Vorgesetzten kommt. Arbeitgeber legen Wert auf Referenzen, die bestätigen, dass Sie in der Lage sind, älteren Menschen bei ihren täglichen Aktivitäten zu helfen und dafür zu sorgen, dass sie sich nicht einsam fühlen. Gute Referenzen können Ihre Fähigkeiten und Stärken sowohl im Bereich der Soft Skills (persönliche Gewohnheiten oder Eigenschaften) als auch im Bereich der Hard Skills (fachliche Fähigkeiten und Kenntnisse, die Sie durch eine spezielle Ausbildung erworben haben) aufzeigen.

Wenn Sie über mögliche Referenzen nachdenken, sollten Sie sich für Personen entscheiden, die dem Arbeitgeber nicht nur ein allgemeines Bild Ihrer Leistungen in früheren Positionen vermitteln können, sondern auch einen Einblick in Ihre Persönlichkeit und die Art und Weise, wie Sie Ihre neuen Aufgaben angehen, geben.

Was, wenn ich ganz neu als Seniorenbetreuer arbeiten möchte?

Erfahrung ist der Schlüssel. Es ist wichtig, dass Sie wissen, wie man ältere Menschen betreut, und Referenzen sind wichtig, um zu zeigen, dass Sie die richtigen Fähigkeiten und Kenntnisse dafür haben.

Wenn Sie neu in der Branche sind, können Sie Ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an einem geeigneten Ausbildungskurs unter Beweis stellen, und das Lehrpersonal kann als Referenz dienen.

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Kann ich Freunde oder Verwandte als Referenzen angeben?

Wenn Sie noch nicht viel Erfahrung in der Seniorenbetreuung und Altenpflege haben, sollten Sie sich nicht unbedingt Familienmitglieder als Referenzen angeben, da diese möglicherweise voreingenommen sind. Seien Sie stattdessen kreativ und wenden Sie sich an Personen, die positive Referenzen vorweisen können. Dies können Lehrer, Ausbilder, Personen aus der Gemeinde, gute Freunde oder Nachbarn sein.

Eine weitere Faustregel: Benutzen Sie nur Freunde als Referenzen, mit denen Sie in irgendeiner Weise zusammengearbeitet haben, und sei es auch nur ehrenamtlich oder in einem Gemeinschaftsprojekt oder einer Organisation. Sie sollten sich an Menschen wenden, die gesehen haben, was Sie für Ihre Mitmenschen tun – und nicht nur an diejenigen, die bestätigen können, dass Sie ein guter oder netter Mensch sind.

Sie können sich auch an frühere Vorgesetzte oder Kollegen wenden, die in ganz anderen Bereichen gearbeitet haben, da diese Ihre Arbeitsweise beschreiben können und Ihre Glaubwürdigkeit als Fachkraft erhöhen. Informationen über den Charakter, den beruflichen Werdegang, den Hintergrund, die Qualifikationen und die Persönlichkeit eines Bewerbers können bei der Entscheidung über eine Einstellung hilfreich sein.

Wie kann ich jemanden bitten, meine Referenz zu sein?

Es gehört zum guten Ton, die Person, die Sie als Referenz angeben möchten, zu fragen, bevor Sie ihre Daten weitergeben. Wann immer es möglich ist, sollten Sie sich zuerst mit ihr in Verbindung setzen, um herauszufinden, ob sie bereit und in der Lage ist, Ihnen zu helfen. Im Folgenden finden Sie einige Tipps, wie Sie dabei vorgehen können:

1. Erläutern Sie Ihre beruflichen Ziele und warum Sie sich für diese Stelle bewerben.

Auf diese Weise kann Ihr potenzieller Referenzgeber verstehen, warum er versucht, Ihnen bei der Besetzung der Stelle behilflich zu sein, und Sie können Ihre Fähigkeiten dem potenziellen Arbeitgeber besser vermitteln. Erklären Sie, dass Sie eine Stelle in der Altenpflege oder Seniorenbetreuung suchen, z.B. weil Sie bereits Erfahrungen in diesem Bereich gesammelt haben und eine ähnliche Aufgabe übernehmen möchten oder weil Sie sich für diesen Bereich begeistern.

2. Fragen Sie die Person, ob sie bereit ist, als Referenz zu dienen.

Erklären Sie, warum Sie an diese Person gedacht haben und wie sehr Sie die Zeit, die Sie mit ihr verbracht haben (bei der Arbeit, bei ehrenamtlichen Tätigkeiten usw.) geschätzt haben.

3. Wenn sie einverstanden ist, besprechen Sie, was Sie von dieser Person als Referenz erwarten.

Wenn Sie keine beruflichen Referenzen haben, teilen Sie Ihren persönlichen Referenzgebern mit, welche relevanten Punkte Sie mit ihnen besprechen möchten, z. B. Ihre gemeinsame ehrenamtliche Arbeit oder Ihre Hilfe für ältere Verwandte und Nachbarn.

4. Bieten Sie an, alle Fragen zu beantworten, geben Sie ihnen Zeit zum Nachdenken und melden Sie sich in ein paar Tagen wieder bei Ihnen

Dieser Ansatz kann mehr bringen als die direkte Frage, ob sie Ihnen helfen wollen. Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn die Person Nein sagt. Ablehnung ist ein Schutz: Wenn jemand das Gefühl hat, dass er Ihnen keine Referenz geben kann, wird er wahrscheinlich nicht Ihr größter Fürsprecher sein.

Wenn Sie jemanden gefunden haben, der bereit ist, als Referenz für Sie zu dienen, können Sie ihm helfen, indem Sie ihm Ihre Bedenken mitteilen, warum Sie für die Stelle ungeeignet sein könnten. So kann er oder sie sich darauf vorbereiten, falls Ihr potenzieller Arbeitgeber ihn oder sie danach fragt. Wenn Sie nicht in regelmäßigem Kontakt stehen, kann es auch hilfreich sein, den Referenzgebern eine Kopie Ihres letzten Lebenslaufs zu schicken, um sie über Ihren beruflichen Werdegang zu informieren.

Wie präsentiere ich meine Referenzen einem Arbeitgeber?

Wenn ein potenzieller Arbeitgeber Sie um Referenzen bittet, geben Sie nicht nur den Namen und die Kontaktdaten der Person an, sondern auch ihre derzeitige Berufsbezeichnung und den Ort, an dem sie beschäftigt ist. Wenn die Person derzeit nicht berufstätig ist, erläutern Sie, in welcher Funktion Sie die Person kannten oder mit ihr zusammengearbeitet haben. Das zeigt, inwieweit die Person mit Ihren Kenntnissen und Fähigkeiten vertraut ist.

Das Wichtigste zusammengefasst

In Berufen wie der Altenpflege und Seniorenbetreuung, in denen die Beschäftigten einen großen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen haben, nehmen die Arbeitgeber das Einstellungsverfahren sehr ernst. Achten Sie nicht nur auf Ihren Lebenslauf, sondern auch auf gute Referenzen. Wenn Sie Ihr Traumangebot erhalten, können Ihnen gerade diese Referenzen dabei helfen, die Ziellinie zu überqueren und den Job zu bekommen.

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