gemütliches Büro

Hallo Wohlfühlbüro!

Für mehr Gemütlichkeit bei der Arbeit

Weshalb nicht auch den Arbeitsplatz zum Wohlfühlbüro umgestalten? Schließlich verbringen wir durchschnittlich acht oder mehr Stunden an diesem Ort. Wir fassen zusammen, was Arbeitnehmer sich fürs Büro wünschen.

Wohlfühlbüro

Den größten Teil des Tages verbringen Arbeitnehmer wohl im Büro. Dabei steht am Arbeitsplatz in den wenigsten Fällen das Wohlfühlen, sondern die Zweckmäßigkeit im Vordergrund. Während wir uns die eigenen vier Wände so schön und gemütlich wie möglich einrichten, herrscht im Büro oft wenig Mitspracherecht. Arbeitgeber sollten jedoch viel mehr Wert auf die Ansprüche ihrer Mitarbeiter legen, was die gemeinsame Gestaltung der Büroflächen betrifft.

Ein schön gestaltetes Büro sorgt nämlich für ein erhöhtes Wohlfühllevel, fördert die Work-Life-Balance und steigert auch die Zufriedenheit und Produktivität der Mitarbeiter. Was genau sich Arbeitnehmer wünschen, zeigt die von Drees & Sommer sowie anderen initiierte Studie „Office User Monitor 2025“. Ein zentrales Ergebnis: Die meisten Bürokräfte wünschen sich einen Wandel von der Arbeitswelt hin zur gemütlichen Lebenswelt. Doch wie sieht das Wohlfühlbüro der Zukunft aus?

Gute Bürogestaltung auch mit begrenzten Mitteln möglich

Die Antworten der in der Studie befragten Büroangestellten und HR-Mitarbeiter aus verschiedenen Branchen zeigen ein aktuelles Stimmungsbild. Was sind Anforderungen und Bedürfnisse an die Arbeitsumgebung? Spielen Services eine Rolle und wenn ja, welche? Wie wichtig ist Home-Office oder eine intelligente Gebäudesteuerung? Thomas Häusser, Partner bei Drees & Sommer und Mitinitiator der Studie erklärt, warum Nutzeranforderungen ernst genommen werden sollten: „Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels müssen sich Unternehmen positiv von ihrer Konkurrenz abheben. Wollen Arbeitgeber Mitarbeiterbindung und Zufriedenheit steigern, müssen sie hier ansetzen und Flächen neu gestalten. Nicht zwangsläufig ist das mit hohen Investitionen oder viel Technik verbunden. Oft helfen weitaus weniger kostenintensive Faktoren wie hellere Räume, Ruhezonen oder individuelle Klimatisierung.“

Wohlfühlbüro

Angestellte wünschen sich Wohnzimmer ins Büro

Die Analyse zeigt ein beunruhigendes Ergebnis: Lediglich 19 Prozent der Teilnehmer empfinden beim Betreten ihres Büros Freude. Mit Zufriedenheit verknüpfen sogar nur 17 Prozent ihren Arbeitsplatz. Dem stehen negative Emotionen – wie Anspannung, Hektik, Unwohlsein und Frust – gegenüber. All das hat langfristig natürlich auch negative Auswirkungen auf die Produktivität. Besserung verspricht hier ein wohnliches, einladendes Ambiente im Büro. Ansprechende Farben, Möblierung und Dekoration, eine gute, individuelle Klimatisierung, Ruheräume, Massagen, Entspannungsmöglichkeiten und Verpflegung – all diese Dinge steigern das Wohlbefinden der Mitarbeiter.

Hier sehen die Befragten in den eigenen Büros jedoch noch viel Luft nach oben: Nur drei Prozent gaben an, sich in ihrem Büro zuhause zu fühlen. Außerdem legen die Angestellten Wert auf ein Serviceangebot. Bietet der Arbeitsort beispielsweise eine Kantine, Fitness- oder Gesundheitsangebote, steigt auch die Zufriedenheit. Da sich ein Großteil der Büroarbeitskräfte ein wohnliches Ambiente am Arbeitsplatz wünscht, sollten Arbeitgeber und Vermieter daher zukünftig Mut zur Veränderung zeigen und Lebenswelten statt Arbeitswelten schaffen.

Büro nach Lust & Laune gestalten: Die Vielfalt bringt‘s

Wichtiger als die angebotenen Services bleibt jedoch die Qualität der Bürofläche. Ist die Arbeitsumgebung attraktiv gestaltet, wirkt sich das positiv auf die Mitarbeiterbindung aus. Ob Flächen im Café-Look, im Wohnzimmerstil oder zum hochkonzentrierten Arbeiten: Für 86 Prozent der Nutzer sind verschieden designte Arbeitsumgebungen im Büro produktivitätssteigernd. Dazu beitragen kann auch eine ruhigere Arbeitsatmosphäre und mehr Licht.

Nur vier Prozent der Befragten, die meinen, in anderen Umgebungen produktiver arbeiten zu können, stufen das Home-Office als solch eine Umgebung ein. Im Büro schätzen Angestellte den persönlichen Austausch mit Kollegen. Home-Office ist für Arbeitgeber daher kein passendes Argument für reduzierte Flächen. Vielmehr sagen die Befragten einen Zuwachs an Projektarbeitsflächen und Open-Space-Umgebungen im Büro voraus.

In vielen Unternehmen hat bezüglich der Bürogestaltung bereits ein Umdenken begonnen. Doch liegt es auch an den Arbeitnehmern, die eigenen Wünsche für die Büroumgebung zu formulieren und an die Chefetage heranzutragen. Es ist teils auch ihre Aufgabe, eine verbesserte Work-Life-balance direkt am Arbeitsplatz einzufordern. Legen Sie los!

Wie sieht das bei Ihrem Arbeitgeber und an Ihrem Arbeitsplatz aus? Sterile Ordnung oder gemütlich-flauschiges Arbeiten wie im Wohnzimmer? Wie sähe Ihr Wohlfühlbüro aus? Lassen Sie uns an Ihren Erfahrungen teilhaben – hinterlassen Sie einen Kommentar.

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