Bügeln
Eigentlich noch ein Relikt der älteren Generationen, trotzdem heute noch in einigen Familien praktiziert: Dort wird alles von der Unterwäsche über die Handtücher bis hin zur Bettwäsche gebügelt. Aus unserer Sicht ist das eine Sache, die man getrost weglassen kann oder einfach ein Bügelservice einstellen.
Fenster putzen
Wer Wert auf die Meinung der Nachbarn legt, sollte natürlich häufig seine Fenster putzen. Wir finden aber, dass es bei dieser wie bei allen anderen Haushaltsaufgaben darum gehen sollte, wie Sie sich selbst wohlfühlen. Wenn der Frühling kommt und Sie die Sonne draußen sehen möchten, schnappen Sie sich den Glasreiniger! Ob Sie graue Regenwolken und dunkle Straßen in Herbst und Winter klar erkennen können, können Sie ja selbst entscheiden…
Desinfektion
Normalerweise reichen herkömmliche Reinigungsmittel zum Putzen aus, wenn keine medizinische Notwendigkeit für Desinfektionsmittel besteht. Schließlich sterben Krankheitserreger außerhalb des Körpers schnell ab. Ebenso wie bei der eigenen Körperhygiene erreichen Sie mit ständiger Desinfektion im Haushalt eher das Gegenteil: Sie zerstört die natürliche Hautflora des Menschen und macht Keime zunehmend resistent. Außerdem belasten die keimtötendenWirkstoffe über den Weg der Kläranlagen unsere Gewässer. Die Wirksamkeit der Produkte sei zudem dahingestellt.
Weichspüler
Lassen Sie den Waschmittelzusatz weg, sparen Sie nicht nur einen Handgriff und Ihr Geld, sondern können auch ein gutes Gewissen haben, denn Weichspüler sind häufig schädlich für die Umwelt. Noch viel eher als Desinfektionsmittel geraten die giftigen Substanzen aus dem Weichspüler – sogenannte kationische Tenside – in unsere Gewässer und gefährden verschiedene Wasserorganismen. Einige Menschen reagieren außerdem allergisch auf diese Stoffe und gerade Handtücher weisen nachher Wasser ab, statt es aufzunehmen.
Wäscheklammern
Sie sind eine tolle Erfindung für Menschen mit Balkon oder Garten. Gerade im Sommer ist es wunderbar, die Wäsche draußen zu trocknen – natürlich mit Hilfe von Wäscheklammern. Doch wozu sollte man die kleinen Helfer in der Wohnung verwenden? Hier besteht sicher keine Gefahr eines plötzlichen Windstoßes.
Besteck polieren
Eine Sache, die unserer Meinung nach maximal angebracht ist, wenn Sie hohen Besuch erwarten. Ansonsten haben Wasserflecken auf dem Besteck noch kein Familienessen sabotiert.
Holzschutz
Sparen Sie sich einen Arbeitsschritt und das gesundheitliche Risiko, indem Sie im Wohnbereich auf Holzschutzmittel verzichten. Normalerweise sind diese Mittel nur im Baurecht vorgeschrieben. Zuhause belasten sie die Bewohner mit unnötigen bioziden Wirkstoffen. Überlassen Sie Holzschutz lieber einer Fachkraft.
Staubwischen in Schränken
Auch dies ist eine Fleißaufgabe, die einige Stunden in Anspruch nehmen kann, weil jedes Fach aus- und wieder eingeräumt werden muss. Wirklich notwendig ist das Wischen in Schränken und Schubladen nur selten – zumal die Flächen geschützt sind und Staub vor allem durch äußere Einflüsse entsteht. Er bildet sich durch Blütenpollen, Hautschuppen, Bakterien oder Fasern unter Einfluss von Luftwirbeln und Abrieb.
Kühlschrank abtauen
Sicherlich gibt es Menschen, die regelmäßig ihren Kühlschrank abtauen. Doch mit einer geringen Stufeneinstellung ist der Stromverbrauch nicht so hoch und das Abtauen wird höchstens für einen Umzug oder eine große Grundreinigung nötig.
Betten machen und Sofa aufräumen
Je nachdem, ob Sie sich selbst zwischen zerwühlten Decken und Kissen wohlfühlen: Grundsätzlich ist das Bettmachen oder penible Drapieren von Sofakissen nicht notwendig. Auch die Sofadecke muss nicht nach jedem Fernsehabend zusammengelegt werden, wenn es die Haushaltsmitglieder nicht stört.