Urlaubsvorbereitung mit Kindern
Schon bei der Buchung des Familienurlaubs sollte bedacht werden, dass die Unterkunft familienfreundlich ausgerichtet ist, damit am Ende kein Ärger oder Unmut aufkommt. Gleich danach kann geschaut werden, welche Einreisebedingungen im jeweiligen Land bestehen: Werden Reisepässe, ein Visum oder bestimmte Impfungen benötigt? Sind die Kinder schon alt genug, können sie auch in die Reiseplanung mit einbezogen werden. Sie freuen sich, wenn sie gefragt werden und können so die Vorfreude in größerem Maße verinnerlichen. Damit entsteht auch vor Ort ein höheres Interesse am Geschehen.
Autoanreise
Bei Reisen mit dem eigenen Auto, sollten Sie sich für den Fall eines Staus möglichst eine Ausweichroute heraussuchen. Präparieren Sie Ihr Auto im Vorfeld kindgerecht. Wenn Ihr Nachwuchs schon zu groß für eine Babyschale ist, dann ist die Zeit für eine Sitzschale gekommen. Diese sollte einen sogenannten Hosenträger oder Fünf-Punkt-Gurt haben. Rein statistisch ist der Platz hinter dem Beifahrersitz der sicherste. Wenn die Sitzschale auf dem Beifahrersitz befestigt werden soll, dann muss der Airbag abgeschaltet sein. Die Verletzungsgefahr steigt sonst enorm. Gehen Sie der Gefahr eines Sonnenbrands oder Luftzugs aus dem Weg, indem Sie einen Sonnenschutz an den Fenstern anbringen und durch die Klimaanlage für eine angenehme Temperatur sorgen. Ihr Kleines sollte auch nicht zu warm angezogen werden, um eine Überhitzung im Schlaf zu vermeiden.
Bepacken Sie Ihr Auto am besten vor dem Start einmal mit leeren Koffern. So sehen Sie, ob Sie Ihr Gepäck eventuell noch reduzieren müssen. Außerdem entsteht so kein Stress am Tag der Abfahrt. Grundsätzlich gilt nämlich für jede Reise, ob mit eigenem Auto oder auf andere Art: Starten Sie ausgeruht, denn so haben Sie genug Kraft für diesen doch recht anstrengend Teil eines Urlaubs.
Wichtig für die Kleinsten, aber auch den Rest der Familie, sind regelmäßige Pausen im 1,5-Stunden-Rhythmus. Diese Pausen können als Energieschub fungieren. Packen Sie am besten einen elektrischen Flaschen- und Breikostwärmer ein. So können Sie die Babykost praktisch zum Verzehr vorbereiten. Für den Fall, dass gekleckert wird oder bei anderen Zwischenfällen, ist es günstig, immer Wechselkleidung greifbar zu haben. Da ist das Alter der Kinder fast egal.
Was mitnehmen?
Für Kinder, die gerade erst trocken geworden sind, lohnt es sich, das eigene Töpfchen sicherheitshalber einzupacken. Eine unbekannte Umgebung kann verunsichern. Zudem brauchen Kinder gerade in den ersten Jahren im Urlaub Gegenstände, die sie mit der Heimat verbinden. Der eigene Teddy, das Kuschelkissen und vor allem der Buggy sollten mit im Gepäck sein. Letzterer sowie ein Kindersitz für den Mietwagen können oft auch direkt im Urlaubsort geliehen werden. Hier sollte aber vorher reserviert werden, denn in Ferienzeiten entstehen schnell Engpässe und der tolle Tagesausflug kann dann plötzlich doch nicht so stattfinden, wie vorgestellt. Sollten Sie ein Kinderbettchen leihen, bringen Sie schon aus hygienischen Gründen das kindereigene Bettzeug oder einen Schlafsack mit. Dagegen können Sie Sandspielzeuge eher zuhause lassen. Diese nehmen unnötig viel Platz weg, während sie relativ günstig im Urlaubsland gekauft werden können.
Gemeinsam packen
Im Übrigen freuen sich Kinder, wenn Sie einbezogen werden – auch wenn es ums Packen geht. Packen Sie zusammen mit Ihrem Kind. Lassen Sie es entscheiden, was es warum gern mitnehmen möchte. Erklären Sie auch, warum manche Dinge nicht mitgenommen werden können. Wenn die Kinder schon älter sind, ist es auch sinnvoll für alle Beteiligten, ein paar Aufgaben abzugeben.
Mit einer Pack-Checkliste kann jedes Familienmitglied individuell sortieren, was mitgenommen werden soll und abhaken, was schon im Koffer liegt. So übergeben die Eltern Verantwortung an ihre Kinder und die Kinder wissen selbst, was sie alles dabei haben. Das hat viele Vorteile. Der Nachwuchs kennt sich in seinem Koffer aus und kann am Ende des Urlaubs feststellen, ob auch alles wieder dabei ist. Außerdem wird so ein Gefühl für wichtige und unwichtige Dinge beim Packen geübt. Die Eltern haben im Gegenzug weniger Arbeit und können sich den restlichen Urlaubsvorbereitungen widmen. Ein schlussendlich kontrollierender Blick in die Koffer ist natürlich dennoch zum empfehlen. Schließlich will am Ende keiner in Wanderschuhen am Strand entlang spazieren.
Weitere Checklisten von Betreut.de finden Sie in unserem Servicebereich.