An faulen Wintertagen kommt es in Sylvia Vahls Familie schon manchmal vor, dass etwas länger als sonst ferngesehen wird. Für die restliche Zeit hat sie ein ganz klares Konzept, um den Medienkonsum ihrer Kinder zu handhaben.
1. Wie alt sind deine Kinder? Wie regelt ihr den Umgang mit Handy, Laptop, Fernsehen etc.?
Meine Kinder sind 6 und fast 12 Jahre alt. Was den Umgang mit Handy, Fernsehen und Co. angeht, gibt es bei uns keine festen Regeln. Wir vertrauen darauf, dass die Kinder uns als Vorbilder sehen. Ich habe festgestellt, dass alles was verboten oder sanktioniert wird, umso interessanter ist und versuche daher, möglichst wenig zu regulieren. Meine Große hat seit knapp einem Jahr einen Fernseher im Zimmer, der meist nur am Wochenende an ist, weil sie sich durchaus auch anders zu beschäftigen weiß. Was den Umgang mit dem Internet und Smartphone angeht, setzen wir eher darauf, aufzuklären und über Gefahren zu sprechen. Unser Fokus liegt also weniger auf dem Nutzungsumfang, sondern mehr auf Aufklärung und altersgemäßen Sendungen/Internetseiten.
2. Wie viel Medienzeit ist pro Tag erlaubt? Wie reagierst du, wenn deine Kinder zu viel am Computer/Handy hängen?
Wir haben keine feste Medienzeit und fahren damit ganz gut. Es gibt faule Winternachmittage, an denen viel ferngesehen wird und genauso andere Tage, an denen der Fernseher gar nicht an ist. Wenn ich feststelle, dass es zu viel wird, frage ich meist, was bereits geschaut wurde und was sie noch schauen wollen. Meist finden wir dann eine Lösung, mit der beide einverstanden sind. Oder ich schlage vor, dass wir etwas gemeinsam spielen o. ä. Da machen sie sowieso freiwillig die Kiste aus.
3. Bist du selbst ein gutes Vorbild?
Ich schaue auch gern fern und bin auch öfter mal am Handy oder Rechner (Bloggerlife). Aber meine Kinder wissen, dass es nicht das Wichtigste im Leben ist, denn das lebe ich ihnen in jeden Fall vor. Das reale Leben sollte immer vorgehen.
Über Sylvia Vahl
Sylvia Vahl ist verheiratet und Mutter zweier Töchter. Nach ihrem Lehramtsstudium entschied sie sich bewusst für eine berufliche Auszeit, um voll und ganz für ihre Kinder da zu sein. Heute ist sie wieder berufstätig, arbeitet als Erzieherin und bloggt zusammen mit Berenice, ebenfalls Mama zweier Töchter, auf momsfavoritesandmore.de über Mama- und Lifestylethemen. Auf Instagram könnt ihr sie durch ihren Alltag als Bloggerin und Mama begleiten.
Wie findet man ein gesundes Mittelmaß für den Medienkonsum von Kindern? Wir finden es besteht Redebedarf. Hier geht es zu unserer Interviewreihe.
