Spielzeug en masse
Spielzeug gibt es heutzutage für jeden und in unbegrenztem Maße. Von gesundheitsfreundlichem Holzspielzeug bis hin zu preisgünstigen 1-Euro-Spielzeugwaren finden Eltern in den Läden alles, was ihr Herz und das ihrer Liebsten begehrt. Mache Kinderzimmer sehen aus, als wären sie selbst ein Spielzeugladen – so viel tummelt sich unter dem Bett, in den Schränken und in den extra angebrachten Spielzeughaltern. Wenn der Platz nicht mehr ausreicht, wird der Rest auf den Dachboden oder in den Keller verfrachtet. Wenn die Kleinen dann noch behaupten, sie hätten nichts zum Spielen, liegt es häufig wohl vielmehr daran, dass sie nicht die aktuellste Barbie haben oder das neue Videospiel haben.
Suchtgefahr im Alter
Die Kleinen werden überfüllt mit Spielzeug und anderen Konsumgütern, was dazu führen kann, dass sich viele im späteren Jugend- und Erwachsenenalter nicht mit sich selbst beschäftigen können. Auf Grund dieser Annahmen entstand das Projekt „Spielzeugfreier Kindergarten“, welches den Kleinen schon in jungen Jahren einen konstruktiven Umgang mit der Freizeit vermitteln soll. Sie sollen mit Hilfe des Projektes lernen, „zu sich zu kommen“ und ihre eigenen Bedürfnisse kennenzulernen. Darüber hinaus soll auch die Kommunikations- und Konfliktfähigkeit, das Selbstvertrauen sowie die Frustrationstoleranz gestärkt werden, die wichtige Schutzfaktoren gegen eine mögliche Suchtgefährdung sind.
Das Projekt „Spielzeugfreier Kindergarten“
Das Projekt soll sich keinesfalls gegen Spielzeug richten, denn auch dieses ist für die Entwicklung und Kreativität der Kinder enorm wichtig und gehört zu deren Lebenswelt. Es richtet sich lediglich gegen die Überhäufung, die Kindern zu wenig Gelegenheit gibt ihre eigenen Ideen und Phantasien zu entwickeln.
Das Projekt dauert von Kindergarten zu Kindergarten unterschiedlich lang. Meistens wird diese „Spielzeugfreiheit“ für einen Zeitraum von drei Monaten eingeführt. Das konventionelle Spielzeug wird dann in einem separaten Raum für mehrere Wochen, für die Kinder unzugänglich, verstaut. Ziel ist es, die Kleinen ohne vorgefertigte Spielsachen auskommen zu lassen und dabei ihre Aufmerksamkeit verstärkt auf sich selbst, ihre Mitmenschen und die Natur richten. Auf diese Art und Weise wird ein neuer Spiel- und Erfahrungsraum geschaffen. Dabei ist es den Eltern freigestellt, ob sie die spielzeugfreie Zone auch auf die eigenen vier Wände ausweiten. Die meisten Eltern beschränken dies jedoch auf den Kindergarten.
Während des Zeitraumes basteln die Erzieher viel mit den Kleinen, auch Sport und Ausflüge ins freie stehen häufiger auf dem Wochenplan. Die Jungen und Mädchen beschäftigen sich also mehr mit Tischen, Sesseln, Regalen und bauen etwa Buden. Auch das handwerkliche Geschick wird geschult. Die Erzieher bauen mit den Gruppen an verschiedenen Dingen oder schnitzen Sachen aus Holz. Zudem werden auch wieder vermehrt die buchstäblich natürlichen Spielzeuge, wie Stöcker, Äste und Steine für Spiele herangezogen.
In der gesamten Zeit beobachten die Erzieher ihre Kindergartengruppe und berichten den Eltern von den Erfahrungen und Beobachtungen des jeweiligen Kindes. Einige „interviewen“ auch die Kinder und erfragen, wie sie sich in dieser Zeit fühlen und was für Erfahrungen sie gemacht haben.
Ergebnisse
Erzieher sind positiv beeindruckt von der Aktion und berichten, dass dadurch die Lebenskompetenz der Kinder gestärkt würde. Außerdem steht das Kind mit seinen Fähigkeiten und seinem Ideenreichtum im Mittelpunkt: „Ich bin“ lautet das Motto, und nicht „Ich habe“. Darüber hinaus konnte festgestellt werden, dass die Kids vermehrt kommunizieren und ihre Beziehungsfähigkeit zu ihren Mitmenschen stärken konnten. Außerdem wird die Selbsttätigkeit und die Zuversicht die Wirksamkeit eigenen Handelns durch eine spielzeugfreie Umgebung gestärkt.
Viele Eltern sind von dem Projekt überzeugt. Kinder entwickeln eigenständig konstruktive Lösungen aus der Unzufriedenheit oder Langweile heraus. So soll gewährleistet werden, dass sie auch im Jugend- und Erwachsenenalter selbstständig und kreativ Strategien zur Problem- und Zeitbewältigung entwickeln und nicht damit nicht mehr Gefahr laufen, einer Sucht verfallen.
Sehr geehrte Damen und Herren,auf Ihrer Internetseite habe ich diesen sehr interessanten Artikel zur „spielzeugfreien Zeit im Kindergarten“ gefunden. Ich befinde mich momentan im 3. und letzten Ausbildungsjahr zur Erzieherin und möchte sehr gerne meine Facharbeit auf das Thema Freispiel mit Alltagsgegenständen/ Naturmaterialien auslegen. Nun habe ich die Frage, ob Sie weitere Informationen zur spielzeugfreien Zeit im Kindergarten haben? (Prospekte, Fachzeitschriften etc.) Beziehungsweise, ob Sie mir hilfreiche Literatur dazu empfehlen können?Vielen Dank im Voraus!Liebe Grüße,Charlott
Hallo, ich bin im 3. Ausbildungsjahr zum erzieher und möchte gern meine Facharbeit über spielzeugfreie Zeit schreiben. Ich suche noch passende Literatur. Hätten sie ein paar hilfreiche Literatur die sie empfehlen könnte. Danke im Voraus!Mit freundlichen Grüßen Bianka
Hallo, ich möchte ebenso gerne meine Facharbeit über Spielzeugfrei schreiben – vorallem in der Krippe. Suche auch noch passende Literature, hättest du Tipps ?
Hallo :)Ich bin ebenso in der Situation wie die anderen beiden. Ich würde dieses Thema gerne als Projekt machen und würde mich über Infomaterial freuen.Lg
Hallo, ich befinde mich jetzt im letzten Jahr meiner Erzieherausbildung und möchte gern meine Facharbeit über Spielzeug freie Zeit im Kindergarten bzw Krippe schreiben. Haben sie eventuell tipps für Fachliteratur wo ich mich näher damit befassen könnte. Ich würde mich über eine Rückmeldung freien
Hallo,Ich befinde mich zur Zeit im letzten Ausbildungsjahr zur Erzieherin und möchte meine Facharbeit zu dem Thema „Spielzeugfreie Zone im Kindergarten“ schreiben.Daher wollte auch ich Sie fragen, ob Sie hilfreiche Literatur für mich hätten?Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen :)LG
Hallo, ich bin ebenfalls im 3. Ausbildungsjahr und würde gern für meine Facharbeit ein kleines Projekt zum Thema Spielzeugfreie Zeit machen. Ich würde mich freuen wenn Sie hilfreiche Literatur für mich hätten. LG Stefanie Götz
Sehr geehrte Damen und Herren, Meine Facharbeit wird sich um dieses Thema drehen. Ich finde leider nichts über die Entstehung der Spielzeugfreien Zeit. Einiges an Literatur habe ich bereits gelesen. Vielleicht können sie mir ja weiterhelfen. Mit freundlichen Grüßen Jasmin