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Vorteile und Nachteile einer Kinderkrippe

Hilfestellungen für Eltern

Viele Eltern schicken ihre kleinen Kinder in eine Kinderkrippe. Der Entschluss fällt einigen Eltern leichter als Anderen. Der Artikel gibt Informationen und zeigt Vorteile sowie Nachteile auf.

Berufliche Situation

Wann und ob ein Kind in die Kinderkrippe gehen sollte, hängt in großem Maße von der beruflichen Situation der Eltern ab. Viele gehen nach der Elternzeit wieder zurück an ihren gewohnten Arbeitsplatz. Daher beantragen sie schon während der ersten Schwangerschaftswochen einen Krippenplatz, damit sie ihren Beruf schnellstmöglich wieder aufnehmen können. Vor allem wenn beide Eltern berufstätig sind, steigt die Chance auf die Zusage eines Krippenplatzes. Denn ein Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz  besteht in Deutschland nicht, noch nicht. Ab dem 01. August 2013 haben Familien mit Kindern im Alter von einem bis drei Jahren einen Anspruch auf einen Betreuungsplatz.

Vorteile in der Krippe

Das Kind in eine Krippe zu geben hat viele Vorteile. Die Erzieher und Erzieherinnen sind pädagogisch ausgebildet und arbeiten daher in strukturierten Tagesabläufen. Sie fördern die Entwicklung des Kindes und bringen ihm von Klein auf gewisse Normen und Regeln bei. In der Krippe wird es außerdem nie langweilig. Dort kann das Kind mit anderen Kindern in Kontakt kommen und so seine sozialen Kompetenzen, wie Hilfsbereitschaft und Konfliktlösungen, stärken. Erzieher und Kinder geben dem eigenen Kind in gleichem Maße Anregungen und Kommunikationsmöglichkeiten. Das Angebot an Spielmaterialien und Bewegungsmöglichkeiten ist viel höher, als daheim. So kann sich der Schützling ausgiebig austoben und beschäftigen.

Nachteile der Krippe

Ein Nachteil der Krippenplätze ist leider, dass der Betreuungsschlüssel in Deutschland derzeit nicht sehr gut für eine ausreichende Betreuung ist. Im Optimalfall sollten auf einen Erzieher drei Kinder zwischen null und zwölf Monaten kommen. Tatsächlich liegt die Zahl bei sechs bis sieben Kindern pro Betreuer. Bei Kindern zwischen zwölf und 36 Monaten wäre ein Betreuungsschlüssel von 1:5 optimal. Daher kann unter Umständen eine individuelle und intensive Betreuung des Kinder nicht immer gewährleistet werden.

Kosten

Die Kosten für einen Krippenplatz liegen zwischen null und sechshundert Euro im Monat. Das ist einerseits abhängig vom Einkommen der Eltern, andererseits ist es wohnortgebunden. Es ist aber gegenüber der Tagesmutter noch die günstigere Variante. Wer jedoch eine Tagesmutter bevorzugt, kann sich vom Jugendamt finanziell unterstützen lassen.

Letztendlich liegt es im eigenen Ermessen und der beruflichen Situation der Eltern, welche Entscheidung sie treffen. Außerdem sollten sie sich natürlich auch mit der zukünftigen Kinderstätte vertraut machen oder auf etwaige Empfehlungen von Bekannten zurückgreifen.

 



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