Die passende Nachhilfe finden
Welche Nachhilfeform ist für Ihr Kind geeignet?
Das Thema Nachhilfe kommt bei vielen Schulkindern früher oder später einmal auf. Doch welche Form der Nachhilfe ist erfolgversprechend? Wir stellen drei gängige Methoden vor.
Das Zwischenzeugnis ist da, aber die Noten Ihres Schützlings sehen in diesem Jahr leider nicht so rosig aus? Kein Grund zur Sorge. Noch ist genug Zeit, um gegenzusteuern. Denn das
Angebot an Nachhilfe ist groß. Das kann die Auswahl der passenden Nachhilfeform für Ihr Kind zwar erschweren, doch die Mühe lohnt sich: Der zusätzliche Unterricht hilft Ihrem Schützling, auch während der Ferien, nichts zu vergessen oder das Gelernte zu festigen.
Wir geben einen Überblick über bestehende Formen der Nachhilfe:
Private Nachhilfelehrer
Private Nachhilfelehrer sind eine der gängigsten Formen der Nachhilfe. Die Tutoren können selbst noch Schüler oder Studenten sein, aber auch (pensionierte) Lehrer oder Menschen anderen Berufsgruppen bieten ihre Unterstützung an. Die Unterrichtsstunden können ganz nach Ihrem Wünschen eingerichtet werden und finden meist in der Wohnung des Schützlings statt. Auch die Unterrichtszeiten und Themenschwerpunkte können frei gewählt werden. Braucht Ihr Kind
Unterstützung beim aktuellen Lehrstoff oder ist es ratsam, zuerst einmal Wissenslücken zu schließen? Die Freiheit, die Sie bei dieser Variante der Nachhilfe haben, ist ein klarer Pluspunkt. Hinzu kommt, dass Einzelunterrichtsstunden meist intensiver sind als die, die in Gruppenkursen erfolgen.
Die Möglichkeit des privaten Nachhilfeunterrichts funktioniert bei folgenden Rahmenbedingungen am besten:
- Sie wollen den Nachhilfelehrer auf seine Fähigkeiten und Erfahrungen prüfen.
- Sie wollen Referenzen direkt erfragen und checken.
- Sie wollen, dass Ihr Kind an ein oder zwei Unterrichtsstunden teilnimmt, um herauszufinden, ob es mit dem Nachhilfelehrer gut zusammenarbeitet und beide miteinander auskommen.
- Sie können einen ruhigen Ort in Ihrer Wohnung für die Nachhilfestunden zur Verfügung stellen.
- Sie legen Wert auf eine intensive Nachhilfe im 1:1-Format.
Institutionelle Nachhilfe
Einrichtungen, wie das Lernwerk oder der Studienkreis, gehören zu den institutionellen Nachhilfezentren in Deutschland. Alle Nachhilfelehrer werden von den Einrichtungen geprüft und bei Eignung eingestellt. Die Unterrichtsstunden finden üblicherweise in den Räumen des Nachhilfezentrums statt. Viele dieser Einrichtungen folgen einem festgesetzten Lehrplan und unterrichten mehrere Schüler gleichzeitig.
Die Möglichkeit der institutionellen Nachhilfe funktioniert am besten, wenn Sie:
- den Lehrplan, die Methoden und Philosophie der ausgewählten Lerneinrichtung befürworten.
- das Hinbringen und Abholen Ihres Kindes zur Nachhilfeeinrichtung gewährleisten können.
- sicher sind, dass Ihr Kind vom Zusatzunterricht im Klassenformat (im Vergleich zu einer 1:1-Nachhilfe) profitieren wird.
Online-Nachhilfe
Beim Modell der Online-Nachhilfe können sich Schüler online mit einem Nachhilfelehrer in Verbindung setzen oder ein Programm, wie das von Scoyo oder sofatutor, nutzen. Die meisten Anbieter verfügen über Lernvideos, Beispieltests und -aufgabenblöcke oder auch Chat-Programme für die individuelle Hilfe. Der Vorteil hierbei ist die zeitliche Flexibilität. Denn durch die Online-Nachhilfe ist Ihr Kind an keinen fixen Rahmen gebunden, sondern kann jederzeit lernen bzw. sich die Lernzeiten selbst einteilen. Hinzu kommt, dass die Kontrolle oft binnen Minuten erfolgt und Fehler direkt entdeckt und aufgeklärt werden. Einen weiteren Pluspunkt der Online-Nachhilfe stellt die Animation des Lernstoffs dar: Was für ältere Generationen fast unvorstellbar erscheint, ist für die Kinder von heute zur Selbstverständlichkeit geworden. Der Computer wird mehr und mehr zum Arbeitsgerät, was dabei hilft, Kenntnisse spielerisch zu vermitteln. Dennoch bedarf es beim Modell der Online-Nachhilfe elterlicher Kontrolle und einem hohen Maß an Eigeninitiative des Kindes.
Die Möglichkeit der Online-Nachhilfe funktioniert am besten, wenn:
- Ihr Kind jederzeit Zugang zu einem Computer mit Internetverbindung hat.
- Sie bereit sind, die regelmäßige Nutzung des Lernprogramms und die Fortschritte Ihres Kindes zu überprüfen.
- Ihr Kind ein hohes Maß an Selbständigkeit aufweist und Zeitmanagement beherrscht.
- Ihr Kind Spaß am Umgang mit dem Computer und dem Konzept des Online-Lernens an sich hat.
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Danke für diesen Beitrag. Für viele Schüler ist es doch etwas schwieriger dem ganzen Lernstoff in der Schule zu folgen. Da sind Schülerhilfen genau das richtige. Die meisten Institutionen bieten kleine Gruppen an wodurch man besser lernen kann.