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Der Goldhamster

Der nachtaktive Nager ist nicht für jede Familie eine gute Wahl

Wirklich goldig – wie sein Name schon sagt – so sind die kleinen Goldhamster. Doch Familien mit Kindern sollten sich den Kauf des kleinen Nagers wohl überlegen. Denn er ist nachtaktiv.

Der Hamster

Vom Hamster gibt es verschiedene Art: Goldhamster, Teddyhamster, Zwerghamster, Streifenhamster, Feldhamster oder etwa Mittelhamster. Besonders beliebte Haustiere sind der Teddyhamster und der Goldhamster. Viele Kinder haben schon einmal einen Hamster als Haustier gehabt, denn die kleinen gelten als sehr reinlich und knuddelig. Jedoch sollten Familien sich über einiges im Klaren sein, bevor sie ihren Kindern einen „goldigen“ Hamster kaufen.

Der Hamster kommt normalerweise nicht vor 20 Uhr aus seinem Bau gekrochen. Das nachtaktive Tier wird tatsächlich in der Nacht sehr aktiv. Mehrere Stunden verbringen die kleinen Nager in ihrem Laufrad, das in keinem Stall fehlen sollte. So bekommen sie ihren nötigen Auslauf. Wird dieser Rhythmus gestört, etwa weil Kinder das Tier auch einmal tagsüber zu sehen bekommen wollen, kann dies die Lebenszeit der kleinen Tiere verkürzen. Außerdem werden die Tiere, wie wir Menschen mitunter auch, bei Schlafmangel aggressiv und können bissig werden.

Daher – obgleich der Fachhändler im Zooladen etwas anderes sagt, weil er natürlich verkaufen möchte – sind Hamster eigentlich nicht für Familien mit kleinen Kindern geeignet. Von eine Hamsterhaltung im Kinderzimmer wird allgemein abgeraten, da die Nager nachts den Schlaf der Kinder stören und andersrum ebenso.

Der Käfig

Um das Haustier artgerecht zu halten, sollte der Käfig eine Größe von  150×75 cm und eine Höhe von 30 cm haben. Außerdem gehören in den Stall folgende Ausstattungen: ein Schlafhaus, eine Tränke, ein Sandbad und ein Laufrad. Mit Ästen, Korkrohren, Pappe von einer Toilettenpapierrolle und Streu sowie Spänen wird dem Hamster ein schönes Heim geboten. Vermeiden Sie Plastik im Stall, da Hamster alles anknabbern und das kann durchaus gefährlich werden.

Ein Hamster kann auch viel Auslauf in der Wohnung, jedoch sollte darauf geachtet werden, dass die Wohnung „hamstersicher“ ist und das Nagetier nichts Gefährliches wie Kabel anfressen kann. Auslauf  in einem Laufgitter im Garten bekommt dem Tier im Sommer auch sehr gut.

Die Nahrung

Hamster sind eigentlich Allesfresser. In der freien Natur verspeisen sie alles: Pflanzen, Samen, Maden, Raupen und auch Käfer stehen auf ihrer Speiseliste? Die Nager benötigen eine getreidereiche Ernährung, Hau und tierisches Eiweiß. Außerdem knabbern sie gern an Gemüse und mit Drops macht man ihnen einen leckeren Gefallen. Vermeiden Sie zu viel Obst. Auf Früchte wie Apfelsine, Aprikose oder Ananas sollten Sie ganz verzichten. Im Handel bekommen Sie speziell für die Tiere angemischtes Futter, in denen sich Hafer, Erdnüsse, Pellets, Sonnenblumenkerne, Weizen und Weizenflocken befinden. In den Sommermonaten freut sich der Hamster über ein bisschen Löwenzahn oder ein paar Gänseblümchen.

Pflege

Die Krallen- und Zahnpflege erübrigt sich bei Hamstern, denn sie nutzen diese selbst ab. Sie haben wurzellose Zähne, die ein Leben lang nachwachsen. Daher benötigen sie in ihrem Stall etwas zum Nagen. Das kleine Tier badet sehr gern. Jedoch tut er dies nicht wie wir Menschen im Wasser, sondern er bevorzugt Sand. Stellen Sie ihm daher eine kleine Schale mit Chinchilla-Sand bereit, in der er sich „baden“ kann. Hamster sind grundsätzlich sehr reinliche Tiere und genau wie Katzen putzen sich „nächtlich“ sehr oft. Auf Grund seines reinlichen Wesens, sollten Sie darauf achten, dass der Stall immer sauber ist. Reinigen Sie die „Toilette“ des Hamsters etwa alle zwei Tage. Den gesamten Stall sollten Sie circa einmal in der Woche ausmisten.

 

 



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