Notstand in Tierheimen
Viele Tierheime in Deutschland beklagen schon vor den anstehenden Ferien einen Tiernotstand. Vermehrt werden Hunde und Katzen im Tierheim abgegeben oder einfach ausgesetzt. Viele Familien wollen ungestört in den Urlaub fahren und geben ihre Haustiere daraufhin in den Heimen ab. Wie es den Tieren dabei ergeht, daran denken viele gar nicht. Denn Katzen und Hunde bauen eine enge Bindung zu ihrem Herrchen und ihrer Umgebung auf. Daher sollten sich Besitzer vor der Anschaffung eines Haustieres genau überlegen, ob sie genügend Zeit und Geld aufwenden können.
Wohin mit dem Tier in den Ferien?
Egal, ob Hund, Katze, Schildkröte oder Kanarienvogel – keiner von ihnen sollte in der Ferienzeit mehrere Tage oder gar Wochen allein zu Hause gelassen werden. Diese Checkliste kann Ihnen helfen, vorab gut zu planen.
- Suchen Sie schon rechtzeitig einen Tiersitter, wenn sie nur kurz verreisen. Oftmals können Verwandte, Freunde oder gar Nachbarn für eine kurze Zeit als Überbrückung dienen.
- Fragen Sie nach einem Platz in einer Tierpension – insbesondere, wenn Sie länger verreisen.
- Bitten Sie rechtzeitig um einen Platz in einem Tierheim. Diese sind vor allem in der Ferienzeit meist nicht verfügbar.
- Suchen Sie online schnell und zuverlässig nach einem Tiersitter, Tierbetreuer und einer Tierpension. Das Portal Betreut.de bietet die Möglichkeit, deutschlandweit tausende Tiersitter zu kontaktieren, die besonders in der Ferienzeit ihre Hilfe anbieten.
Tiere kosten Zeit und Geld
Schon der Blick in die Augen eines kleinen Hundes verleitet viele Tierliebhaber dazu, sich einen kleinen Bello anzuschaffen. Oft unüberlegt wird schnell einem Kauf zugestimmt, ohne sich der Verantwortung vollkommen bewusst zu sein. Ein Tier kostet Geld und Zeit. Das sollte sich jeder Halter vor der Anschaffung eines Hundes oder einer Katze vor Augen halten.
Für einen Hund müssen stolze Besitzer pro Tag von 40 Cent bis 3,50 Euro rechnen, die er an Futter benötigt. Das machen im Jahr rund 145 bis über 1.000 Euro – je nach Größe des Tieres und Menge des notwendigen Futters. Besitzer einer Katze müssen pro Jahr mit Futterkosten von circa 350 Euro rechnen.
Hinzu kommen bei beiden Tierbesitzern noch die Anschaffungskosten, Erstausstattungskosten, Tierarztkosten und sonstige Aufwendungen. Bei Hunden kommt pro Jahr sogar noch die Hundesteuer hinzu, die zwischen 30 und 150 Euro liegt. Die Steuer für Kampfhunde ist noch höher.
So kann eine beträchtliche Summe an Aufwendungen im Jahr zusammenkommen, die von mancher Seite unterschätzt werden.
Daher sollten zukünftige Tierbesitzer vorab genau überlegen, ob sie das zusätzliche Geld für das Haustier aufbringen können. Oftmals müssen Halter dann Einbußen an anderer Stelle hinnehmen.
Darüber hinaus müssen Tierhalter für Mieze, Bello und Co. viel Zeit einplanen. Vor allem Hunde brauchen viel Auslauf und Schmuseeinheiten mit ihren Herrchen und Frauchen. Im Gegensatz zu Katzen oder Kanarienvögeln kann man sie nur wenige Stunde allein zu Hause lassen. Dessen sollten sich die Besitzer stets bewusst sein. Außerdem sollten Halter immer einen Notfallbetreuer für das Tier im Hinterkopf haben, falls es erkrankt.
Wer sich alles genau überlegt hat, dem steht für die Anschaffung eines Haustieres nichts mehr im Wege. So kann ebenfalls vermieden werden, dass die Kleinen zur Ferienzeit vermehrt ausgesetzt und in den Tierheimen abgegeben werden.