Blume Kinderhand

4 Tipps, Ihren Kindern Dankbarkeit beizubringen

Wie Sie spielerisch erklären, dankbar zu sein

Es sind kleine Aufmerksamkeiten und Geschenke, die Kinderaugen zum Strahlen bringen. Dabei sollten sie wissen, wie sie ihrem Schenker ihre Wertschätzung erweisen können.

Dankbarkeit hat viele Facetten und sollte sowieso nicht nur eine Rolle spielen, wenn es um Geschenke geht. Ein dankbar erzogenes Kind zeugt von höflichen Umgangsformen, einem guten Elternhaus und Kenntnissen über  gesellschaftliche Normen und Konventionen. Damit Sie Ihrem Kind spielerisch die Bedeutung der Dankbarkeit beibringen können, haben wir Ihnen vier Tipps zusammengestellt.

 

1. Dankbarkeit als Rollenspiel

Ihrem Kind eine simple Definition von Dankbarkeit zu nennen, bringt in der Regel relativ wenig. Zum einen macht eine einfache Erklärung wenig Spaß und zum anderen gerät diese gut und gerne in Vergessenheit. Kinder lernen nämlich viel besser durch die eigene Anwendung und Visualisierung. Damit Sie auch die vollste Aufmerksamkeit Ihres Kindes erhalten, laden Sie es am besten zu einem Rollenspiel ein. Hierbei sind Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt: Sie können beispielsweise  „Kaufmannsladen“ spielen und anhand von hypothetischen Verkaufssituationen Dankbarkeit erklären. Achten Sie darauf, Ihrem Kind zu vermitteln, dass ein „Danke“ nicht nur beim Austausch von Gegenständen fällig wird, sondern auch in vielen anderen Alltagssituationen dazugehört.

2. Seien Sie ein Vorbild

Im Alltag treten oft Situationen auf, in denen Dankbarkeit gezeigt werden sollte. Sobald Sie mit Ihrem Kind zusammen sind und sich in solch einer Situationen wiederfinden, sollten Sie darauf achten, dass Ihr Kind Ihnen hierbei seine volle Aufmerksamkeit schenkt. Es ist wichtig, dass Ihr Kind mitbekommt, wie auch Sie einer anderen Person Dankbarkeit entgegenbringen. Anschließend erklären Sie Ihrem Kind, warum Sie sich bedankt haben und, dass Sie damit etwas Gutes getan haben. Schließlich fühlt sich das Gegenüber nun in seiner Hilfeleistung oder Aufmerksamkeit bestätigt.

Nachdem Ihr Kind den Begriff verstanden hat, sollten Sie ihm nun zeigen, wie es seine Dankbarkeit selbst anwenden kann. 

3. Dankbarkeit in verschiedenen Situationen anwenden und verstehen

Weihnachten, Geburtstage oder ähnliche Feste sind eine tolle Gelegenheit für das Kind, Dankbarkeit zu demonstrieren.

Damit Ihr Kind in Zukunft ohne Umschweife „Danke“ sagt, sollten Sie ihm vorab zeigen, dass es die Arbeiten oder Hilfestellungen anderer honorieren sollte. Sobald Ihr Kind Hilfe benötigt und diese auch erhält, erklären Sie, dass ein Wort des Dankes angebracht ist, denn gemeinsam wurde eine schwierige Situation gemeistert.

Ihr Kind soll mit dem Wort „Danke“ ein Erfolgserlebnis verknüpfen und es somit in guter Erinnerung behalten. Damit Ihr Kind auch eine Bestätigung erhält, antworten Sie mit einem „Bitteschön“. Sie vermitteln so Ihrem Nachwuchs etwas Richtiges getan zu haben.

4. Dankbarkeit gleichaltrigen Kindern gegenüber

Für Kinder wird es nach und nach zur Routine, sich bei älteren Menschen zu bedanken. Einem gleichaltrigen Spielkameraden ein „Dankeschön“ entgegenzubringen, passiert nicht gleich so häufig.

Das liegt wahrscheinlich am Alter und der Gleichstellung beider Kinder. Um Ihrem Kind die Scheu vor einem „Dankeschön“ gegenüber einem Altersgenossen zu nehmen, laden Sie am besten einen guten Spielkameraden zum Üben ein.

Wie in unserem ersten Tipp verwickeln Sie die Sprösslinge in ein Rollenspiel, in welchem Sie zunächst bewusst Dankbarkeit demonstrieren. Sobald sich beide Kinder auf das Spiel eingelassen haben, ziehen Sie sich zurück und beobachten die Situation aus der Distanz. Helfen Sie Ihrem Kind, sobald es nach Hilfe fragt. Kinder lernen sehr gut voneinander. Sie ahmen Vieles nach. Ihre Anwesenheit reicht vollkommen aus, damit sich beide Kinder in Sicherheit wissen. Wurde die Übung erfolgreich gemeistert, können Sie beide Kinder belohnen.

Kennen Sie veilleicht noch weitere hilfreiche Tips? Wir freuen uns auf Ihre Anregungen via Twitter, Facebook, Google+ oder Pinterest!



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