Lernstörungen sind Entwicklungsstörungen, die in der Umgangssprache auch als Lernschwäche bezeichnet werden. Sie äußert sich häufig bei schulischem Lernen. So haben
Kinder mit
Lernstörungen große Schwierigkeiten bei sich zufällig ergebenden Lernsituationen und es ist ihnen kaum möglich sich eine eigene Lernumwelt zu schaffen. Daher benötigen sie einen gegliederten und geplanten Unterrichtszugang.
Lernstörungen nach Lauth
Der Psychologe Gerhard Lauth unterscheidet zwischen inhaltlich begrenzten und allgemeinen Lernstörungen. Zu den inhaltlich begrenzten
Lernstörungen zählen Lese-Rechtschreibstörungen, Rechtschreibstörungen und Rechenstörungen. Die unzureichende Leistungsfähigkeit zeigt sich bei dieser Art nur im entsprechenden Leistungsbereich. In anderen Fächern sind keine Auffälligkeiten festzustellen. Unter allgemeinen Lernstörungen versteht man ungenügende Qualität der Leistung in zahlreichen Bereichen. So können auch intellektuelle Fähigkeiten begrenzt sein. Eine weitere Form der Lernschwäche sind die vorübergehenden Lernstörungen, welche oft durch vorübergehende psychische Belastungen wie z.B. einer Scheidung oder einem Schulwechsel verursacht werden.
Therapie von Lernstörungen
Bei inhaltlich begrenzten
Lernstörungen wie der Lese-Rechtschreibstörung und der Rechenschwäche werden die gängigen therapeutischen Maßnahmen zur Behandlung dieser Teillernstörungen durchgeführt. Bei allgemeinen Lernstörungen werden verhaltenstherapeutische Maßnahmen eingesetzt. Ziel dieser Maßnahmen ist es, Probleme der Motivation, mangelnde Ausführungsfertigkeiten und unzureichende strategische Verhaltensweisen zu verbessern. Für Schüler mit Lernstörungen ist es wichtig Erfolge in anderen Lebensbereichen zu haben, so z.B. im Sport oder in der Musik, um so eine Selbstwertminderung auszugleichen bzw. zu verhindern.
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