Fachkraft für Pflegeassistenz

Der Beruf Fachkraft für Pflegeassistenz

Ein Job mit hohen Zukunftschancen

Deutschland benötigt aufgrund der zunehmenden Lebenserwartung der Menschen mehr Pflegefachkräfte. Eine davon ist die Fachkraft für Pflegeassistenz. Näheres zum Berufsbild finden Sie hier.

Fachkraft für Pflegeassistenz

Was genau macht eine Fachkraft für Pflegeassistenz?

Eine Fachkraft für Pflegeassistenz betreut Menschen, die aufgrund ihres Alters, wegen einer Behinderung oder einer Krankheit auf Unterstützung angewiesen sind. Pflegeassistenten arbeiten entweder im ambulanten Bereich oder stationären Dienst, z.B. in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen, in Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen von Menschen mit Behinderung, bei Alten- und Krankenpflegediensten, in Privathaushalten pflegebedürftiger Personen sowie bei kirchlich-sozialen Diensten.

Im ambulanten Einsatz, also bei der Unterstützung im Privathaushalt der pflegebedürftigen Person,  helfen die Fachkräfte der zu betreuenden Person bei der Bewältigung ihres Alltags. Neben pflegerischen Maßnahmen gehören für Pflegeassistenten auch wirtschaftliche Tätigkeiten zum Berufsbild. Dazu zählen Arbeiten im Haushalt, Einkäufe, Lebensmittelkontrollen, Erstellen von Speiseplänen, Kochen sowie Bewegungsübungen und Beschäftigungsmöglichkeiten für die zu pflegenden Personen. Des Weiteren unterstützen und beraten sie Angehörige im Umgang mit Pflegehilfsmitteln.

Wie wird man Pflegeassistent/in?

Für die Ausbildung zur Fachkraft für Pflegeassistenz wird je nach Bundesland ein Hauptschulabschluss oder auch die Berufsbildungsreife vorausgesetzt. Vor allem in den naturwissenschaftlichen Fächern, Englisch und Deutsch sollte man gute Noten vorweisen. Außerdem bedarf der Beruf einen Nachweis über die gesundheitliche Eignung. Die Ausbildung findet an Berufsfachschulen statt und ist ebenfalls von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt. Sie dauert zwei bis drei Jahre. Mit dem Abschluss als staatlich geprüfte Fachkraft für Pflegeassistenz erhält man gleichzeitig – bei einem Notendurchschnitt von mindestens 3,0 – den Realschulabschluss.

Fachkraft für Pflegeassistenz

Was sind die Ausbildungsinhalte?

Die Ausbildung gliedert sich in verschiedene Bereiche, wie Sozialpflege, Sozialpädagogik, Hauswirtschaft und einen musisch-kreativen Bereich. Zu den theoretischen Ausbildungsinhalten gehören unter anderem folgende Punkte:

  • wie die Reinigung im Wohn-, Schlaf- und Wirtschaftsbereich aussieht
  • wie Textilien gebügelt und schrankfertig gemacht werden
  • wie man abwechslungs- und nährstoffreiche Speisepläne zusammenstellt
  • wie man Personengruppen pflegt
  • wie Personen individuell betreut werden
  • was beim Zusammenstellen und Zubereiten von Zwischenmahlzeiten und Ergänzungen zu den Hauptmahlzeiten zu berücksichtigen ist
  • wie man Speisen und Getränke herstellt und serviert
  • wie man persönliche oder jahreszeitliche Feste gestaltet
  • wie man hauswirtschaftliche Prozesse koordiniert

Zu den Ausbildungsinhalten gehören ebenso die allgemeinbildenden Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik, Wirtschaft/Politik, Religion oder Philosophie. Neben den theoretischen Grundlagen gehört außerdem ein Praktikum mit 40 Praxiswochen zum Inhalt der Ausbildung.

Welche persönlichen Eigenschaften sind für den Beruf notwendig?

Der Beruf Fachkraft für Pflegeassistenz setzt einige persönliche Charaktereigenschaften voraus. So sollte man ein gewisses Einfühlungsvermögen im Umgang mit hilfsbedürftigen Menschen mitbringen. Auch ein offenes Ohr für die Probleme der Patienten ist von großem Vorteil. Daher sind kommunikative Fähigkeiten genauso wichtig wie Geduld und psychische Belastbarkeit. Nicht zu verachten ist der Punkt, dass der Beruf durchaus körperlich belastend sein kann – zum Beispiel beim Umbetten bettlägeriger Patienten oder beim Heben von Personen in den Rollstuhl.

In vielen Bundesländern liegt der Anmeldeschluss zur Berufsausbildung zu Ende Februar für das kommende Ausbildungsjahr. Wer sich dazu entscheidet, eine Ausbildung als Fachkraft zur Pflegeassistenz machen zu wollen, sollte sich um alle notwendigen Unterlagen und Anmeldungen bemühen. Finanzielle Unterstützung kann der Azubi oder Umschüler über das BaföG-Amt beantragen.

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