Sie lieben Babys, schmeißen gern den Haushalt und haben bestenfalls schon selbst Kinder bekommen und Erfahrungen mit der Zeit nach der Geburt im Wochenbett gesammelt… Zudem mögen Sie es, Menschen helfend zur Seite zu stehen. Dann könnte der Beruf der Mütterpflegerin eine Erfüllung für Sie sein! Wir fassen zusammen, was diesen wertvollen Beruf ausmacht.
Mütterpflegerin – eine Berufung
Fast jede gebärende Frau durchlebt es: Die Zeit nach der Geburt eines Kindes ist in der Regel sowohl physisch als auch psychisch anstrengend für die frischgebackene Mutter. Zu oft wünscht sie sich für diese Phase eine liebevolle Begleitung und Unterstützung für die ganze Familie, damit sie die Zweisamkeit mit dem neuen Erdenbürger auch mal genießen oder sich einfach ein paar Stunden ausruhen kann.
Denn Vieles in dieser eigentlich wundervollen Phase schreit nach Ausnahmezustand! Die Bedürfnisse der Mutter bleiben – insbesondere bei weiteren Geschwisterkindern – häufig auf der Strecke. Viele Neumütter leiden an Überforderung und Erschöpfung. Genau hier kommt die Mütterpflegerin zum Einsatz. Laut Wikipedia bezeichnet die Mütterpflege die professionelle „häusliche Wöchnerinnen- und Säuglingspflege, Wochenpflege oder Wochenbegleitung … von Mutter und Kind, einschließlich der Versorgung der weiteren Familienmitglieder, während der unmittelbar auf die Geburt folgenden Zeit, dem Wochenbett.“
Eine Mütterpflegerin besitzt folglich umfassende Kenntnisse über die Themen Schwangerschaft, Wochenbett sowie das komplette erste Lebensjahr des Babys. Eine Mütterpflegerin sollte einfühlsam sein, zudem fähig, das Vertrauen der Mutter in den Umgang mit dem Baby zu stärken und die Neumama stetig im Haushalt und Alltag zu entlasten und zu unterstützen.
Aufgaben einer Mütterpflegerin
In der Regel betreut die Mütterpflegerin die Neumama nach der Entbindung im Zuhause der Familie. Typische Aufgaben einer Mütterpflegerin sind:
- Mütterpflegerinnen unterstützen die Mtter bei der Pflege des Babys, beraten sie in Gesundheitsfragen und stehen bei der Organisation des Haushalts zur Seite.
- Sie schenken Zuwendung – durch Zuhören, Gespräche und Einzelberatung rund um die Fragen der Mutter im Wochenbett.
- Sie kümmern sich um eine vollwertige Ernährung der Familie, gehen dafür einkaufen und kochen – natürlich auch stillfreundliche Gerichte.
- Sie übernehmen Haushaltsaufgaben und kümmern sich ggf. um ältere Geschwisterkinder.
- Mütterpflegerinnen demonstrieren Übungen zur Rückbildung und helfen der Mutter mittels Atem- und Entspannungstraining sowie Massagen dabei, z.B. die Nacken- und Rückenmuskulatur zu entspannen.
Doch wo hat die Arbeit einer Mütterpflegerin ihren Grenzen? Welche Aufgaben darf sie beispielsweise nicht übernehmen? Hier gibt die Gesellschaft für Geburtsvorbereitung einen wichtigen Hinweis: „Die Mütterpflegerin führt keine medizinischen Handlungen durch und stellt keine Diagnosen. Damit ist die Tätigkeit deutlich von der Versorgung durch Hebammen abgegrenzt, ergänzt diese aber sinnvoll.“
Ausbildung zur Mütterpflegerin
In Deutschland wurde 1996 die erste Ausbildungsmöglichkeit zur „hebammengeschulten Mütterpflegerin“ durch ein privates Institut in Rödgen initiiert. Heute bieten weitere Institutionen diese Ausbildung an. Hier die größten Ausbildungsträger auf einen Blick:
- Ausbildung zur hebammengeschulten FamilienLotSin® bzw. Mütterpflegerin: @ Schule für Mütterpflege und FamilienLotSinnen; in Gießen-Rödgen; Infos unter familienlotsinn.de
- Ausbildung zur GfG-Mütterpflegerin®: @ Gesellschaft für Geburtsvorbereitung, Familienbildung und Frauengesundheit Bundesverband e.V.; in Berlin & bundesweit; Infos unter gfg-bv.de
- Ausbildung Mütterpflege: @ Dr. med. Gesine Weckmann; in Hamburg; Infos unter wochenpflege.de
Während der Ausbildung werden unter anderem Fachkenntnisse zu folgenden Themen vermittelt: Säuglingspflege, Stillen, Salutogenese und Frauengesundheit, Familiendynamik, Stressbewältigung, Gesprächsführung, rechtliche Fragen.
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Ich interessiere mich für diese Ausbildung
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Gerne würde ich mehr über diesen Beruf erfahren. Bin Mutter von 3 Kindern. Das jüngste ist fast 6 Jahre alt . Das älteste 19 Jahre. Arbeite seit 12 Jahren in der Pflege. Zur Zeit in einer 24 std Betreuung bei einem Patienten privat in seinem Zuhause.
Ich würde gerne diese Ausbildung machen aber beziehen erziehungsrente und bei Arbeitsamt net und das Geld für die Ausbildung hab ich net lg ines
Wann kann ich das machen dieser Ausbildung als Mütterpflegerin ?Was verdient man dem ?
Ich live diesel Beruf!!!!
Bitte teilen sie mir mehr Informationen mit. Ich bin sehr interessiertMit freundlichen GrüßenConnie Taube
Informationen zur Ausbildung erhalten Sie unter den oben genannten Adressen:www.wochenpflege.de (Hamburg, Köln, Potsdam, Rostock, Greifswald) http://www.familienlotsinn.de (Gießen, Dresden)www.gfg-bv.de (Berlin)