Im Laufe unseres Lebens häufen sich in unserer Wohnung zahlreiche Dinge an: Neben Möbeln, Kleidung und Alltagsgegenständen sind es oft persönliche Erinnerungsstücke, von denen wir uns nicht trennen möchten. Wenn ältere Personen in eine Senioren-WG oder Betreutes Wohnen ziehen, können sie oft nur wenige Lieblingsstücke mitnehmen. Die zurückbleibende Wohnung muss in einigen Fällen von den Angehörigen komplett aufgelöst werden. Diese Situation ist weder für den Betroffenen, noch für die Familie leicht. Um den bevorstehenden Wohnortswechsel und somit den neuen Lebensabschnitt so angenehm wie möglich zu gestalten, sollten Sie frühzeitig mit der Planung beginnen.
1. Vollmacht einholen
Wenn Sie Ihren Angehörigen voll und ganz entlasten möchten, können Sie mit einer gültigen Vorsorgevollmacht notwendige Bank- und Rechtsgeschäfte für ihn erledigen. Mit dieser Vorsorgevollmacht sind Sie dazu befugt, stellvertretend für Ihren Angehörigen Dinge zu entscheiden und zu regeln sowie alle notwendigen Bank- und Rechtsgeschäfte für ihn zu übernehmen. Halten Sie darin unter anderem fest, ob Sie im Zuge der Wohnungsauflösung Schenkungen vornehmen dürfen (z.B. wertvolle Möbelstücke, Bilder, Kunstgegenstände).
2. Verträge kündigen
Um zusätzliche Kosten zu vermeiden, sollten Sie laufende Verträge für die Wohnung Ihres Familienmitglieds rechtzeitig kündigen. Dazu zählen Verträge für:
- Telefon und Internet
- Strom und Gas
- Wasser
- GEZ
- Zeitschriftenabos
- sämtliche Versicherungen (Hausrat, Haftpflicht usw.)
- Abmeldung des Autos
Lesen Sie im Mietvertrag noch einmal die Kündigungsfrist der Wohnung nach und kündigen Sie diese ebenfalls fristgerecht. Geben Sie die Adressänderung an die Stadtverwaltung, relevante Ämter und Behörden weiter und lassen Sie bei Bedarf die Post umleiten, damit Briefe und Pakete nicht ins Leere laufen. Wenn Ihr Angehöriger pflegebedürftig ist, sollten Sie auch dessen Bankgeschäfte im Blick haben und bei Bedarf Daueraufträge u.ä. kündigen.
3. Vorsortieren
Für den Fall, dass Ihr Familienmitglied noch entscheidungsfähig ist, besprechen Sie mit ihm, welche Einrichtungsgegenstände mit ins neue Zuhause genommen werden. Fragen Sie vorab bei der zukünftigen Seniorenresidenz nach, was Ihr Angehöriger mitbringen darf. Ist das geregelt, muss anschließend Folgendes geklärt werden:
- Welche Möbel und Haushaltsgeräte können an Verwandte und Freunde weitergegeben werden?
- Welche Gegenstände werden zum Verkauf angeboten, zum Beispiel bei eBay oder auf Flohmärkten?
- Und was kann zum Sperrmüll gebracht werden?
Achten Sie darauf, welche Einrichtungsgegenstände laut Mietvertrag dem Vermieter gehören und vergessen Sie nicht, auch den Keller auszuräumen. Sobald alles zugeordnet wurde, erleichtert Ihnen ein Umzugsunternehmen die Arbeit. Umzugskosten in ein Pflegeheim bezuschusst unter Umständen sogar die Krankenkasse.
4. Entrümpeln & entsorgen
In der Wohnung stehen nach dem Umzug nur noch Gegenstände, die niemand mehr benötigt und die Sie nicht verkaufen konnten? Fragen Sie als erstes bei Wohlfahrtseinrichtungen nach, dort sind Spenden dieser Art immer herzlich willkommen. Melden Sie im nächsten Schritt Sperrmüll an. Aber Vorsicht: Der Sperrmüll nimmt nicht zwangsläufig alles mit, was Sie gerne loswerden möchten. Erkundigen Sie sich vor der Abholung, was alles zu Sperrmüll zählt, bevor Sie die Möbel an den Straßenrand stellen. Deutlich bequemer ist es natürlich, wenn Sie eine Entrümplungsfirma beauftragen. Holen Sie hierfür am besten drei Kostenvoranschläge ein, nachdem Sie mit den Firmen Vor-Ort-Termine abgehalten haben, und vergleichen Sie die Preise.
Unsere Infografik fasst das Vorgehen bei einer Haushaltsauflösung noch einmal zusammen:
Sehr gut! Gute vorüberlegungen für den Fall eines Umzuges.
Hallo und danke für den tollen Artikel.Wohnungsauflösung ist echt eine anstengende Sache.Meine Tante hat das von einem Profi machen lassen und war sehr zufrieden.
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Hallo und danke für diesen Beitrag zum Umzug ins Seniorenheim. So eine Haushaltsauflösung ist ein ganz schön komplexes Thema. Die Zeitschriften-Abos zu kündigen hätte meine beste Freundin bei dem Umzug ihrer Mutter fast vergessen, gut, dass ich ihr diesen Beitrag noch rechtzeitig gezeigt habe.
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