Mobil im Alter

Im Alter ohne Auto mobil bleiben

Alternativen zum Auto

Mobil sein spielt für die Lebensqualität eine große Rolle. Das bedeutet aber nicht, dass man sich auch im hohen Alter noch ans Steuer setzen muss. Ältere Menschen haben zahlreiche Möglichkeiten, auch ohne Auto, von A nach B zu kommen.

Ältere Menschen wollen mobil sein. Sie möchten ihre Einkäufe erledigen, Familie und Freunde besuchen, Freizeitaktivitäten unternehmen und in den Urlaub fahren. Viele verwenden daher bis ins hohe Alter das Auto, um sich fortzubewegen. Doch: Laut Bundesamt für Statistik ist der Anteil der Senioren unter den Hauptverursachern von Unfällen mit Personenschäden in den vergangenen Jahren nahezu kontinuierlich gestiegen. 1991 lag er noch bei 5,4 Prozent, 2016 schon bei 15,4 Prozent. Wenn zum Beispiel die Reaktionsfähigkeit nachlässt, sollten Senioren nach anderen Wegen suchen, um sich fortzubewegen.

Führerschein abgeben – und dann?

Manche Senioren sind mit dem erhöhten Verkehrsaufkommen in Städten überfordert. Deswegen bieten viele Verkehrsverbünde ein tolles Tauschangebot an: Senioren, die bereit sind, ihren Führerschein dauerhaft abzugeben, erhalten umsonst ein Jahresticket für den öffentlichen Nahverkehr. Erkundigen Sie sich im Vorfeld bei der Bahn- und Busgesellschaft Ihrer Stadt, ob es ein solches Angebot auch in Ihrer Region gibt.

Bahn, Fernbusse & Co.

Ob Führerschein abgeben oder nicht: Wer sich gegen das Auto entscheidet, kann bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Auch weite, überregionale Strecken lassen sich prima mit der Bahn zurücklegen. Kostengünstiger wird es mit dem Fernbus, der Sie nicht nur innerhalb Deutschlands direkt und komfortabel von Stadt zu Stadt bringt, sondern auch viele attraktive Ziele im Ausland ansteuert. Viele Anbieter haben in den letzten Jahren ihr Angebot extrem ausgebaut. Der Besuch von Verwandten wird so zum komfortablen und preiswerten Kurztrip.

 

Mobilität für Senioren

Sammeltaxi und Rufbus-Service für Senioren

In ländlichen Regionen werden gelegentlich spezielle Rufbusse, Einkaufsbusse oder Seniorentaxis angeboten. Nach telefonischer Voranmeldung werden die Fahrgäste zu den gewünschten Zielen transportiert. Einige gemeinnützige Organisationen bieten auch Fahrten im Kleinbus für Senioren an. Diese Busse fahren mehrmals im Monat auf festgelegten Routen, z.B. zu Lebensmittelgeschäften.

Elektrorollstuhl

Sie haben alle für Sie wichtigen Geschäfte in der Nähe, sind allerdings nicht mehr gut zu Fuß? Dann könnte ein Elektromobil oder Elektrorollstuhl das Richtige für Sie sein. Damit erhalten Sie mehr Unabhängigkeit und der Besuch bei den Nachbarn fällt deutlich leichter durch die Verkürzung der Gehstrecken. Elektrorollstühle fahren mit einer Standardgeschwindigkeit von 6 km/h, Elektromobile mit bis zu 15 km/h. Krankenkassen übernehmen unter bestimmten Umständen die Kosten für ein solches Gefährt.

Seniorenbetreuer engagieren

Mit Sicherheit helfen auch Angehörige und Kinder gerne einmal als Fahrdienst aus. Um diese jedoch langfristig zu entlasten, gibt es die Option des Seniorenbetreuers. Dieser kann Sie bei Aktivitäten außerhalb der Wohnung begleiten und wird Ihnen damit den Alltag erleichtern. Wenn der Betreuer obendrauf noch ein eigenes Auto besitzt, kann er Sie nach Vereinbarung auch zu Arztbesuchen oder dem Supermarkt fahren.

 

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