30_big

Heizkosten im Winter sparen

Das ist bares Geld wert

Im Winter machen wir es uns zu Hause gern gemütlich; kuscheln uns in unsere warme Decke ein und drehen die Heizung schön auf. Die Heizkostenabrechnung im kommenden Jahr zeigt dann oft wie kalt der Winter wirklich war.

 

Die meiste Energie, nämlich rund 70 Prozent, verbraucht ein Haushalt beim Heizen. Wenn Verbraucher bewusst mit der Energie umgehen, können sie mehrere Hundert Euro im Jahr sparen. Dazu muss man zum Einen die Heizkörper richtig bedienen und zum Anderen die richtigen Zimmertemperaturen einhalten.

Heizstufe

Viele kommen nach der Arbeit nach Hause und stellen fest, dass es im Wohnzimmer gerade mal 15 Grad sind. Jetzt schnell die Heizung auf die höchste Stufe gestellt und schon ist sie so heiß, dass man sie kaum noch anfassen kann. Binnen Minuten wird es mollig warm. In dieser Zeit steigt aber nicht nur die Zimmertemperatur, sondern ebenso der Kostenfaktor. Daher ist folgendes zu beachten:

  • Die Heizung tagsüber auf niedriger Stufe laufen lassen: Einmal voll aufdrehen verbraucht wesentlich mehr Energie.
  • Fußböden und Wände dürfen nicht auskühlen: Bei abgestellter Heizung sinken die Temperaturen in den Zimmern so stark herab, dass Wände und Fußböden auskühlen. Das Wiedererwärmen kostet sehr viel Energie. Daher sollte man es gar nicht erst so weit kommen lassen. Erst wenn man länger als zwei Tage nicht zu Hause ist, lohnt es sich die Heizkörper vollkommen herunter zu drehen.
  • Stosslüften statt Fenster ankippen: Die Fenster den ganzen Tag über angekippt zu lassen, frisst viel Energie. Daher sollte man unbedingt mehrmals täglich fünf bis zehn Minuten Stosslüften und dabei die Heizungen abdrehen.

Zimmertemperaturen

Viele mögen es schön warm. Frauen bevorzugen oft sogar höhere Temperaturen, als Männer. Da kann es schnell zu einem Temperaturduell zwischen Mann und Frau kommen. Doch zu hohe Temperaturen in den Räumen sind nicht gesund. Sie machen schlaff, träge und trocknen die Schleimhäute aus. Somit ist man anfälliger für Infektionen. Wohn-, Arbeitsräume und Kinderzimmer sollten 20 bis 22 Grad haben. Küche und Schlafzimmer brauchen nur 18 Grad. In der Nacht kann man die Temperaturen in allen Zimmern senken. Jedes Grad weniger in den Räumen ist zudem ein Ersparnis von rund sechs Prozent an Heizkosten.

Kleine, aber wichtige Tipps

Damit nicht zu viel Wärme in den Räumen verloren geht, ist es wichtig, dass Fenster und Türen gut abgedichtet sind. Daher sollte man die Luftabdichtungen prüfen und gegebenenfalls nachrüsten. Wer in einer Altbauwohnung mit schlechter Dämmung wohnt, kann eine sogenannte Reflexionsfolie zwischen Heizkörper und Außenwand anbringen. Diese verhindert, dass zu viel Wärme an die Außenwände verloren geht. Weitere Kosten kann man einsparen, indem man sich moderne Heizkörperthermostate zulegt.
 
Außerdem sollte man darauf achten, dass nichts auf den Heizkörpern liegt oder die Gardinen die Zirkulation der Warmluft verhindern. Wenn man ein Gluckern wahrnimmt, ist das ein Zeichen dafür, dass Luft in den Heizkörpern ist, die die Zirkulation des Warmwassers verhindert. Daher sollte man diese regelmäßig entlüften, damit sie effizient arbeiten können. Dazu nimmt man einen Entlüftungsschlüssel und dreht das Ventil am Heizkörper langsam auf. Erst tritt die überschüssige Luft aus, bis schließlich Wasser kommt. Damit man den Boden nicht dreckig macht, hält man ein Gefäß unter die Ventilöffnung, zum Beispiel einen alten Joghurtbecher. Wenn keine Luft mehr austritt, ist die Heizung vollkommen entlüftet.

 



Diesen Artikel kommentieren
*

*