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11 Dinge, die eine Schwangere gerne vorher gewusst hätte…

Oder auch nicht.

Schwangere Frauen haben viel mehr zu tragen als einen großen Babybauch. Aber mit Humor trägt es sich leichter.

Informationen sind wertvolle, kleine Inhalte, die wir brauchen, um uns einem Thema zu nähern. Auf einer Pro- und Contra-Liste haben die folgenden Punkte zwar keinen großen Einfluss auf die Entscheidung für oder gegen ein Baby. Dennoch gilt: Manche Anhaltspunkte – oder eben Informationen – hätte man doch gerne gehabt. Um sich mental darauf einzustellen…

1. Toiletten

Erst wenn man schwanger ist, lernt man, sich wieder auf das zu besinnen, was essentiell notwendig ist. Nämlich zum Beispiel, dass Toiletten in einem Zeitabstand von maximal fünf Minuten zu erreichen sind. Bereits zu Beginn der Schwangerschaft warnen erfahrene Frauen vor langen Auto- oder auch Fahrstuhlfahrten (je nachdem wie viel Flüssigkeit man gerade konsumiert hat). Und man wiegt sich in Sicherheit, bis das Baby diese bestimmte Größe erreicht hat, in der es sich nicht mehr vermeiden lässt, ständig auf der mütterlichen Blase zu liegen.

Zum Glück… haben selbst fremde Menschen viel Verständnis für das dringende Bedürfnis von schwangeren Frauen.

2. Gespräche über Ihr Gewicht

Dieser Punkt steht in enger Verbindung zu dem Gewicht anderer Menschen (=Frauen), beispielsweise Freundinnen der Schwangeren. Auch bekannt als „die Dünnen“. Es ist eine einfache Theorie: Je mehr die Schwangere zunimmt und je mehr ihrer Freundinnen schlank bleiben, desto mehr fühlt sich die Schwangere wie ein großes Nilpferd. Mehr – auf ganzer Linie.

Zum Glück… verfliegt dieses Gefühl schnell wieder, wenn die Schwangere sich besinnt, dass sie nach der Schwangerschaft mit einigen Workouts und z.B. durch das Stillen auch wieder Gewicht verlieren kann. Bei diesem Gedanken schmeckt auch der Schokoladenbrownie wieder.

3. Gesunde Ernährung

Der Schokoladenbrownie war leider eine Wunschvorstellung. Denn die Gerüchte, dass man als Schwangere „für Zwei“ essen darf und ständig Gurken mit Nuss-Nougat-Aufstrich verzehrt, stimmen nicht in Gänze. Schwangere können mehr Essen und haben auch einen erhöhten Nährstoffverbrauch, allerdings werden diese natürlich auch direkt an das Ungeborene weitergeleitet und sollten daher eher von gesunden Nahrungsmitteln und nicht – ausschließlich – von Schokoladenbrownies stammen.

Zum Glück… ernähren sich Schwangere gesund und lernen spätestens zu diesem Zeitpunkt, was sie sich und ihrem Baby in Zukunft Nahrhaftes kochen können.

4. Entspannung – aber dalli

Es ist manchmal recht schwierig, sich zu entspannen, wenn man unbedingt muss. Das ist wie mit der Kreativität. Da bereits Babys im Mutterleib dem Stress der Mutter ausgesetzt sind, sollten baldige Mamas versuchen, so wenige Stresshormone wie möglich zu produzieren. Dies ist einfacher gesagt als getan, besonders wenn man nicht in einer gemütlichen Fruchtblase schwimmt. Und wenn man sich Sorgen macht. Schwangere machen sich gerne Sorgen. (Siehe Punkt 8)

Zum Glück… geht das auch wieder vorbei.

5. Emotionalität Hoch 3

Wut, Freude oder Traurigkeit: Viele Arten von Emotionen spüren wir mehrmals täglich. Als Schwangere werden diese Gefühle ausgelöst durch das kleinste Bild eines Hundebabys oder die tragische Geschichte über einen Unfall in den Nachrichten. Und es ist kein laues Windchen, das die Schwangere dann überkommt. Es ist ein ausgewachsener Sturm und endet gerne in Tränen oder hochfrequentem Säuseln. Und: Das Wetter ändert sich ständig!

Zum Glück… sind Emotionen sehr wertvoll und auch, wenn sie die Schwangere in einer starken Intensität überkommen, lassen sich auch alle positiven Gefühle verstärkt erleben.

6. Partner: nicht schwanger

Gerade, wenn die Frau vor der Schwangerschaft geraucht oder gerne mal ein Glas Wein genossen hat, kann es sie hochgradig nerven, jetzt darauf zu verzichten, während der Partner seelenruhig seinen alten Gewohnheiten nachgeht. Auch verschiedene Sportarten oder das nächtliche Umhertanzen sind entweder Tabu oder mit der abendlichen Müdigkeit/Energie nicht zu vereinbaren.

Zum Glück… lebt eine schwangere Frau viel gesünder. Und seien wir ehrlich: Es ist kein Weltuntergang, für eine bestimmte Zeit zum Wohle des Babys auf gewisse Angewohnheiten zu verzichten.

7. Schmerzen: Rücken, Bauch, Hüfte

Die romantische Vorstellung, ständig süß in Latzhosen umher zu watscheln, ist in der Realität leider auch mit einer Menge Schmerzen verbunden (nicht bei allen Frauen, aber bei vielen). Denn wer eine große Kugel mit sich herum trägt, der muss häufig auch mit Rücken- und Hüftschmerzen leben. Die Schwangerschaft ist eine starke Belastung und Ausnahmesituation für den Körper.

Zum Glück… können sich viele Schwangere vor der Geburt ausruhen und um ihren Körper kümmern. Und wenn man ganz viel Glück hat, erkennen liebevolle und zugewandte Menschen, wenn es der Schwangeren nicht gut geht und tätscheln ihr das Händchen oder bringen ihr Eis mit (ein bisschen Zucker ist ja vollkommen erlaubt).

8. Geburt: Ratschläge und gruselige Geschichten

Schwangere begegnen sehr häufig Menschen, die zu Experten auf dem Themengebiet Schwangerschaft und Geburt avancieren, sobald sie einen Babybauch sehen. Aus dem Stehgreif haben sie mindestens ein gruseliges Geburtsszenario parat oder können der Schwangeren innerhalb einer drei-minütigen Konversation kompakt erklären, was bei der Kindererziehung richtig und falsch gemacht werden kann.

Zum Glück… verlaufen die meisten Geburten nicht wie ein Horrorfilm und auch die Kindererziehung ist nicht ein Monstrum in Schwarz-Weiß-Malerei. Schwangere sollten sich nicht verunsichern lassen!

9. Schlafen

„Du solltest die Zeit bis zur Geburt zum Schlafen nutzen“… Ja, ja. Von außen betrachtet ist das ein naheliegender Schluss, denn wenn das Baby erst geboren ist, möchte es Zuwendung und das auch nachts. Doch wie soll man schlafen, wenn der ganz persönliche Untermieter wackelt, das Becken schmerzt und die bevorzugte Liegeposition immer die gemütliche Bauchlage war?!

Zum Glück… wird es im Leben jeder Mutter irgendwann mal wieder den Zeitpunkt geben, an dem sie entspannt durch- und ausschlafen kann – spätestens, wenn die Kinder aus dem Haus sind!

10. Angefasst werden!

Juhu. Als Schwangere wird man ständig von allen Seiten begrabbelt. Das mag im Freundeskreis noch angenehm sein, aber wenn die Chefin ständig auf dem Bauch lehnt und verzweifelt Scherze darüber macht, dass sich nun nicht jeder der Kolleginnen so ein Accessoire zulegen soll oder wildfremde Menschen im Bus der Anziehungskraft des Babybauches nicht wiederstehen können, kann es schon mal unangenehm werden.

Zum Glück… haben die Menschen, die den Babybauch ungefragt betätscheln, zumindest gute Absichten und freuen sich mit der Schwangeren. Dies ist eine Form des Ausdrucks dieser Freude. Mit diesen Gedanken sind viele Hände besser zu ertragen und ansonsten hat man als Schwangere ja auch weiterhin einen Mund und kann darauf aufmerksam machen, wenn ein Abstand erwünscht ist.

11. Geruch

In verschiedener Weise merken Frauen, dass der Geruch sich in der Schwangerschaft verändert. Zunächst (immer diese Hormone) nimmt der körpereigene und der vom Körper produzierte Geruch ein anderes Ausmaß an. Nach einem Treppengang in den dritten Stock schwitzt eine Schwangere gerne wie nach einem Halbmarathon. Und riecht auch so. Und sieht auch so aus.

Zum anderen nehmen Schwangere Gerüche viel intensiver war (zumindest gefühlt) und ein Leberwurstbrot auf der anderen Seite des U-Bahn-Waggons kann locker mal ein verfrühtes Aussteigen hervorrufen.

Zum Glück… Ähm. An dieser Stelle kein „zum Glück“. Schwitzen und schlechte Gerüche nerven in der Schwangerschaft. Das ist die Realität. Aber jede schwangere Frau weiß auch, dass sie für all diese Mühen um eine Vielfaches belohnt wird (nämlich mit einem zuckersüßen Baby) Man kriegt halt nichts geschenkt!



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