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Beikost für Ihr Baby

Wann ist es Zeit für den ersten Babybrei?

Wenn Stillen oder Säuglingsnahrung allein nicht mehr ausreichen, um Ihr Baby satt zu machen, ist es an der Zeit für den ersten Babybrei. Lesen Sie, wie Sie merken, dass Ihr Kind soweit ist und wie sie es behutsam an seinen neuen Speiseplan gewöhnen.

Was versteht man unter „Beikost“?

Die Muttermilch ist in den ersten Lebensmonaten das Beste für Ihr Baby und versorgt es optimal mit allem, was es braucht. Je mehr Ihr Kind jedoch wächst, desto größer ist auch der Nährstoffbedarf des Säuglings. Die motorischen Fähigkeiten Ihres Kindes nehmen zu, sein Bewegungsdrang wird größer, es wird insgesamt aktiver und verbraucht somit auch mehr Energie. Stillen oder das Fläschchen alleine genügen dann nicht mehr, um es zu sättigen und es ausreichend mit Energie und Nährstoffen zu versorgen. Dann ist es an der Zeit, die Milchmahlzeiten Schritt für Schritt durch die so genannte Beikost, den Babybrei, zu ersetzen.

Ab welchem Monat ist es Zeit für Beikost?

Jedes Kind ist verschieden und so gibt es auch bei der Beikost nicht „den einen“ festen Zeitpunkt, an dem Eltern mit dem Zufüttern beginnen sollten. Jedoch sind die meisten Babys frühestens nach dem vollendeten vierten Monat und spätestens mit Beginn des siebten Lebensmonats bereit für eine Erweiterung des Speiseplans.

Nach dem sechsten Monat sind das Verdauungs- und Immunsystem Ihres Kindes bereits so weit entwickelt, dass die Gefahr einer Infektion durch Lebensmittel bzw. einer allergischen Reaktion geringer ist. Vor dem empfohlenen Zeitpunkt von fünf Monaten sollten Sie daher nicht mit dem Füttern von Beikost beginnen.

Woran merken Sie, dass Ihr Baby soweit ist?

Neben dem Alter Ihres Babys sollten Sie auf folgende Anzeichen achten, die Ihnen zeigen, ob Ihr Baby bereit für die erste Beikost ist:

 

  • Ihr Baby hält seinen Kopf selbstständig in einer aufrechten Position und kann ohne Hilfe gerade sitzen.
  • Es beobachtet mit großem Interesse, was Sie essen und greift zum Beispiel danach.
  • Ihr Baby macht Kau- und Schluckbewegungen.
  • Die Gewichtszunahme Ihres Babys geht kaum oder gar nicht mehr voran.
  • Es hat vermehrt Hunger und fordert mehr Nahrung als üblich ein.

 

Wenn Ihr Kind den Babybrei immer wieder ausspuckt und das Essen verweigert, ist dies hingegen ein deutliches Zeichen dafür, dass es noch nicht bereit für Beikost ist. Drängen Sie Ihr Baby nicht, sondern geben Sie ihm und sich Zeit und warten mit dem Zufüttern noch etwas ab.

Kleinkindpädagogin und Bloggerin Susanne Mierau von Geborgen Wachsen rät Eltern auf ihrem Blog dazu, sich und ihrem Kind Zeit bei der Beikost- Einführung zu geben und auf das Kind zu vertrauen: „Ob nun mit Brei oder Gemüsesticks: Jedes Kind hat sein Tempo. Wie beim Umdrehen, Krabbeln, Sprechen und Laufen ist auch die Nahrungsaufnahme individuell. Wir sollten nicht vergleichen mit anderen Kindern, uns nicht verrückt machen lassen von den Berichten von Freunden oder Verwandten. Solange es im Rahmen einer normalen Entwicklung stattfindet, kann jedem Kind und jeder Familie die Zeit zugestanden werden, die sie braucht.“

Beikost schrittweise einführen

Die Beikost wird schrittweise neben dem Stillen oder dem Fläschchen eingeführt, damit Ihr Baby sich nach und nach an seinen neuen Speiseplan gewöhnen kann. Anfangs wird nur die Mittagsmahlzeit durch Beikost ersetzt, die übrigen Mahlzeiten bestehen weiterhin aus Stillen bzw. Säuglingsnahrung. Für den Anfang eignen sich fein püriertes Gemüse, beispielsweise Möhren, Kohlrabi, Brokkoli, Fenchel, Pastinake oder Kürbis. Grundsätzlich gilt: Erlaubt ist, was gesund ist und Ihrem Baby schmeckt. Bieten Sie Lebensmittel, die Ihr Kind zunächst ablehnt, mehrmals, aber ohne Zwang und zum Beispiel an verschiedenem Tage an.

Sobald sich Ihr Baby an den Gemüsebrei gewöhnt hat können Sie Kartoffeln und mageres Fleisch oder Fisch hinzufügen. Ab dem 6. Monat wird der Mittagsbrei um einen Milch-Getreide-Brei am Abend ergänzt. Ab dem 7. Lebensmonat wird zusätzlich nachmittags Beikost in Form eines Getreide-Obst-Breis zugefüttert. Stillen sollten Sie während der Einführung der Beikost weiterhin und so lange, wie Ihr Baby es braucht.

Babybrei Rezepte: Beikost selber kochen

Wenn Sie nicht auf den im Supermarkt erhältlichen Babybrei zurückgreifen möchten, können Sie die Beikost für Ihr Baby auch selbst zubereiten. Auf unserem Pinterest Board haben wir eine Sammlung bunter und gesunder Beikost-Rezepte zusammengestellt. Lassen Sie sich von den Ideen für selbstgekochten Babybrei oder zuckerfreie Baby-Kekse inspirieren. Wir wünschen viel Freude beim Nachkochen und wünschen Ihrem Nachwuchs guten Appetit!

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