Großstadtleben mit Kind – für die einen undenkbar, für die anderen gelebter Alltag. Alleine in Berlin wohnen fast eine halbe Million Familien mit Kindern, die sich aus ganz unterschiedlichen Beweggründen für ein Leben mitten in der Hauptstadt entschieden haben – und nicht etwa für ein Dorf oder eine Kleinstadt im Speckgürtel. Die 2019 veröffentlichte Großstadt-Vorort-Analyse von Betreut.de bestätigt, dass Familien in Berlin in der Gesamtbilanz tatsächlich etwas bessere Bedingungen vorfinden als in den umliegenden Gemeinden. Doch Berlin ist groß und voller Gegensätze – eine Stadt mit tausend Gesichtern. Wie sieht es also mit der Familienfreundlichkeit innerhalb Berlins aus?
Welcher Bezirk die besten Bedingungen für Familien bietet, ist ein großes Diskussionsthema. Pankow, zu dem der Prenzlauer Berg zählt, gilt vielfach als Paradebeispiel. Gleichzeitig wandeln sich aber auch ehemalige Problembezirke, wie Neukölln, immer mehr zu einem Siedlungsplatz für Familien. Auch Lichtenberg macht von sich reden. So wurde der Bezirk (als bislang einziger) sogar schon zweimal als familienfreundliche Kommune zertifiziert.
Sicherlich haben Familien bei der Frage, wo Kinder am besten aufwachsen, ganz individuelle Maßstäbe. DEN besten Ort für Familien kann es daher gar nicht geben, zumal sich Kinder oft ganz eigenständig ihre Gestaltungsräume suchen, in denen sie neues entdecken, sich ausprobieren und lernen können. Das funktioniert in einem Haus an der Grenze zu Brandenburg gleichermaßen wie in einer Altbauwohnung in Friedrichshain. Dennoch gibt es ein paar Bedingungen, die das Leben von Familien erleichtern können. Angefangen bei den Mietpreisen, über ein gutes Betreuungsangebot bis hin zu einem ausreichenden Sicherheitsstandard.
Betreut.de hat diese und weitere Faktoren nun ganz objektiv in einer Datenanalyse gegenübergestellt, und herausgefunden, wie es um die Familienfreundlichkeit der einzelnen Berliner Bezirke bestellt ist.
Die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst:
- Pankow und Spandau werden ihrem Ruf und Kinderreichtum gerecht. Der Gewinner der Analyse ist allerdings Steglitz-Zehlendorf!
- Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte und Neukölln bilden die Schlusslichter in Sachen Familienfreundlichkeit, hauptsächlich aufgrund der Wohnbedingungen.
Hier die Ergebnisse im Detail:
Platz 1: Steglitz-Zehlendorf
Steglitz-Zehlendorf ist der sicherste Bezirk Berlins. Zudem bietet er die meisten Kinderärzte pro Kind und punktet darüber hinaus mit dem größten Pro-Kopf Angebot an Freizeitaktivitäten für Kinder.
Bei den Wohnbedingungen erzielt Steglitz-Zehlendorf ebenfalls beste Ergebnisse. Die Mieten liegen mit einem Quadratmeterpreis von 10,34 Euro genau im Berliner Durchschnitt bei einer großzügigen durchschnittlichen Wohnfläche von 46,1 m² pro Einwohner. Außerdem ist die Lage top. Knapp jeder Zweite lebt in guter Wohnlage. Das sind Gebiete, die durch Grün- und Freiflächen, sehr gutem Verkehrsanschluss und guten bis sehr guten Einkaufsmöglichkeiten gekennzeichnet sind sowie ein gepflegtes Straßenbild aufweisen.
Insgesamt sind ausgedehnte Wald- und Seengebiete sehr charakteristisch für diesen Bezirk. Zudem nehmen öffentliche Grünanlagen, wie der Glienicker Park, Steglitzer Stadtpark und nicht zu vergessen der Botanische Garten einen wichtigen Stellenwert ein. Somit erreicht der Bezirk in der Kategorie der Natur- und Erholungsflächen im Berlinvergleich den zweiten Platz hinter Treptow-Köpenick.
Platz 2: Pankow
18 Prozent der Einwohner in Pankow sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Der Bezirk zählt damit zu den kinderreichen Bezirken, der nicht nur ein gutes Sicherheitsniveau bietet, sondern auch viele Kinderfreizeitangebote. Dabei sind insbesondere die Spielplätze hervorzuheben. Nirgendwo sonst ist die Spielplatzdichte in Berlin höher als in Pankow.
Ein Wermutstropfen sind allerdings die Wohnbedingungen. Die Mietpreise in Pankow sind mit 10,97 EUR/m² teurer als in anderen Bezirken und auch die Wohnfläche bewegt sich mit 39,6 m² pro Person nur im Durchschnittsbereich. 12% der Bewohner leben in guter, die große Mehrheit (64%) in sogenannter mittlerer Wohnlage. Demnach sind hier zwar weniger Grün- und Freiflächen zu finden, dafür sind die Gebäude in den Wohngebieten mehrheitlich in gutem Zustand, ohne Beeinträchtigung von Industrie und Gewerbe.
Platz 3: Spandau
Spandau ist der kinderreichste Bezirk Berlins und wird diesem Anspruch nicht nur mit zahlreichen Freizeitangeboten gerecht, sondern auch vielen Natur- und Erholungsflächen. So bieten die ausgedehnten Wälder und Gewässer Kindern und Erwachsenen viel Platz für Spiel und Erholung im Freien, ebenso wie die zahlreichen Grün- und Erholungsanlagen, wie etwa der Koeltzepark, der Wröhmännerpark oder der Südpark. Wertvolle Naturräume finden sich zudem entlang des Spektegrünzugs.
Bei den Wohnbedingungen bewegt sich die Stadt im Mittelfeld. Die Mieten sind mit „nur“ 8,51 EUR/m² vergleichsweise günstig, allerdings stehen den Einwohnern nur durchschnittlich 37,6 m² Wohnfläche pro Person zur Verfügung. Die meisten Anwohner leben hier nur in einfacher Wohnlage. Das heißt, die Wohngebiete haben nur wenige Grün- und Freiflächen und auch der Gebäudezustand könnte in einigen Fällen besser sein.
In der Kategorie „Bildung und Betreuung“ landet Spandau auf dem letzten Platz.
Platz 4: Marzahn-Hellersdorf
Marzahn-Hellersdorf ist nach Spandau und Pankow ebenfalls ein kinderreicher und noch dazu ein sehr sicherer Bezirk, wo sich die wenigsten Verkehrsunfälle sowie verhältnismäßig wenig Straftaten ereignen. Außerdem haben Eltern in Marzahn-Hellersdorf berlinweit die besten Chancen private Kinderbetreuer (z.B. Babysitter) zu finden.
In Marzahn-Hellersdorf zahlen die Bewohner mit nur 7,73 EUR/m² berlinweit am wenigsten für ihre Mieten. Gleichzeitig müssen sie jedoch Abstriche bei der Wohnfläche machen. Pro Person stehen hier im Durchschnitt nur 36,6 m² zur Verfügung. Über die Hälfte (58%) der Bewohner lebt dabei in mittlerer Wohnlage, das heißt nicht mit allzu vielen Grün- und Freiflächen, jedoch sind die Gebäude überwiegend in gutem Zustand.
Platz 5: Treptow-Köpenick
Treptow-Köpenick ist mit seiner ausgedehnten Wald- und Seenlandschaft sowie zahlreichen Parks und Erholungsflächen mit Abstand der grünste Bezirk Berlins. Er zählt jedoch zu den weniger kinderreichen Gegenden und das spiegelt sich auch bei den Schulen und Kitas wider. Im Verhältnis zur Flächengröße besteht in Treptow-Köpenick die geringste Schul- und Kitadichte, wodurch sich mitunter längere Wege ergeben. Auch Kinderärzte (verglichen mit der Anzahl der Kinder) gibt es in Treptow-Köpenick weniger als in den anderen Berliner Bezirken, sodass es zu längeren Wartezeiten kommen kann. In den anderen Kategorien bewegt sich der Bezirk im Durchschnittsbereich.
Platz 6: Reinickendorf
Reinickendorf zählt ebenfalls zu den eher kinderreichen Bezirken. Seine Ergebnisse liegen in den meisten Kategorien im Mittelfeld.
39 Prozent der Fläche sind Natur- und Erholungsflächen. Die ausgedehnten Wälder, der Tegeler See und die Havel bieten Kindern und Erwachsenen Raum für Erholung, Abenteuer, Sport und Spiel. Bei den Freizeitmöglichkeiten gibt es unter anderem gleich drei Reitangebote für alle Pferdebegeisterten, dafür aber die wenigsten Spielplätze (pro Kopf).
Die Mieten in Reinickendorf liegen mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 9,11 EUR im günstigeren Bereich, allerdings ist die Wohnlage eher einfach gehalten. Das heißt, die Wohngebiete haben nur wenige Grün- und Freiflächen und auch die Gebäude sind in einigen Fällen sanierungsbedürftig.
Beim Thema Bildung und Betreuung besteht in Reinickendorf das größte Verbesserungspotenzial. Hier sind nicht nur die Betreuungsquoten am niedrigsten; auch die Wege dauern aufgrund der geringen Schul- und Kitadichte länger als in anderen Bezirken.
Platz 7: Charlottenburg-Wilmersdorf
Charlottenburg-Wilmersdorf ist der Bezirk mit den zweitbesten Wohnbedingungen. Mehr als zwei Drittel aller Einwohner leben demnach in Gebieten, die sehr gut an den Verkehr angeschlossen sind, gute bis sehr gute Einkaufsmöglichkeiten haben und ein gepflegtes Straßenbild (guter Gebäudezustand) aufweisen. Außerdem steht ihnen mit 46,2 m² die größte Wohnfläche pro Person zur Verfügung. Die Mieten sind mit 12 EUR/m² jedoch wesentlich teurer.
Nicht nur in den Wohngebieten, sondern auch an öffentlichen Orten gibt es viele Freiflächen und Grünanlagen, wie etwa den Schlosspark Charlottenburg oder die Jungfernheide. Charlottenburg-Wilmersdorf punktet außerdem mit dem zweitbesten Freizeitangebot pro Kind, allerdings muss dabei beachtet werden, dass der Kinderanteil im Vergleich mit den anderen Berliner Bezirken in Charlottenburg-Wilmersdorf mit nur 14% am geringsten ist.
Platz 8: Tempelhof-Schöneberg
Tempelhof-Schöneberg ist einer der weniger kinderreichen Bezirke. Dabei gilt er gerade für Eltern, die ein sicheres Umfeld suchen, als vorteilhaft. Er ist außerdem für Familien, die auf externe Kinderbetreuung angewiesen sind, eine gute Wahl, da die Chancen hier einen Babysitter zu finden, besonders gut sind.
In den meisten untersuchten Kategorien erreicht der Bezirk mittelmäßige Ergebnisse. Ein größerer Wermutstropfen sind allerdings die Natur- und Erholungsflächen. Mit einem Anteil von nur 18% landet Tempelhof-Schöneberg in dieser Kategorie nur auf dem vorletzten Platz.
Platz 9: Lichtenberg
Lichtenberg ist eine gute Wahl für Familien, die Wert auf eine sichere Wohngegend und günstige Mieten (9,64 EUR/m²) legen sowie auf externe Kinderbetreuung, insbesondere Babysitter angewiesen sind.
Natur- und Erholungsflächen sind in Berlin-Lichtenberg jedoch vergleichsweise wenig zu finden. Auch das Angebot an Freizeitmöglichkeiten ist gemessen an der Anzahl der Kinder eher gering. In dieser Kategorie erreicht der Bezirk gerade mal den vorletzten Platz.
Platz 10: Friedrichshain-Kreuzberg
In Friedrichshain-Kreuzberg müssen Familien bei einem Quadratmeterpreis von durchschnittlich 12,99 EUR am meisten für die Mieten zahlen. Über die Hälfte der Anwohner lebt dabei nur in einfacher Wohnlage, deren Straßenbild überwiegend ungepflegt ist, einen schlechten Gebäudezustand aufweist und/oder kaum Grün- und Freiflächen bietet. Auch in der Gesamtbetrachtung ist in Friedrichshain-Kreuzberg der Anteil an Natur- und Erholungsflächen im Vergleich mit den anderen Bezirken am geringsten. Gleichzeitig ereignen sich überdurchschnittlich viele Straftaten und Verkehrsunfälle.
Einen entscheidenden Vorteil hat Friedrichshain-Kreuzberg jedoch: das Bildungs- und Betreuungsangebot. Demnach gibt es hier mit Abstand die größte Schul- und Kitadichte, die Kindern und Eltern kurze Wege ermöglicht. Auch die Betreuungsquoten in Tageseinrichtungen sind höher als der Durchschnitt.
Platz 11: Mitte
„Mitte“ schneidet bei den Wohnbedingungen insgesamt am schlechtesten von allen Bezirken ab. Grund dafür sind die hohen Mieten (12,50 EUR/m²), kleine Wohnflächen (35,9 m² je Einwohner) und vor allem die Wohnlage. Zwei von drei Einwohnern leben in Wohngebieten mit eher ungepflegtem Straßenbild, schlechtem Gebäudezustand und kaum Grün- und Freiflächen. In „Mitte“ ist außerdem sowohl im Straßenverkehr als auch bei der Kriminalität die größte Vorsicht geboten.
Ähnlich wie in Friedrichshain profitieren Familien jedoch von vielfältigen Betreuungsangeboten, insbesondere privaten Kinderbetreuern, wie Babysitter oder Leihgroßeltern.
Platz 12: Neukölln
Der Hauptgrund für das schlechte Abschneiden Neuköllns ist das geringe Freizeitangebot für Kinder, gefolgt von den Wohnbedingungen. Die Mieten liegen mit 10,09 EUR/m² zwar unterhalb des durchschnittlichen Berliner Mietpreises, jedoch ist die Wohnlage in weiten Teilen des Bezirks stark verbesserungswürdig. Der Anteil der Einwohner, der in guter Lage lebt, liegt unter einem Prozent und auch nur 16% der Einwohner können von einer mittleren Wohnlage profitieren. Die meisten sind demnach mit einem schlechten Gebäudezustand, ungepflegtem Straßenbild und nur wenig Grünflächen konfrontiert.
In den Kategorien „Bildung & Betreuung“, „Erholungs- & Naturflächen“ sowie „Sicherheit und Gesundheit“ liegen die Ergebnisse des Bezirks im Mittelfeld.
Weiterführende Artikel
- Großstadt vs. Vorort: Wo leben Familien mit Kindern besser?
- Persönliche Gedanken und Erfahrungen zu den optimalen Lebensbedingungen für Familien von der Betreut.de-Familienexpertin Katrin Lewandowski.
Methode
Die Studie vergleicht die Berliner Bezirke hinsichtlich ihrer Familienfreundlichkeit. Hierfür wurden folgende Kriterien definiert: Kinderreichtum, Wohnverhältnisse, Bildung & Betreuung, Sicherheit & Gesundheit, Natur- und Erholungsflächen sowie Freizeitangebote.
- Der Kinderreichtum wurde gemessen am Anteil der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren an der Gesamtbevölkerung (Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Stichtag: 31.12.2018).
- Die Wohnverhältnisse setzen sich zusammen aus der Höhe der durchschnittlichen Neuvertragsmieten pro Quadratmeter (Quelle: Statista, Jahr: 2018), der durchschnittlich bewohnten Fläche je Einwohner (Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Jahr: 2018) und der Wohnlage (Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Stichtag: 31.12.2018). Bei der Wohnlage wurde der Anteil der Einwohner, die in guter und mittlerer Wohnlage leben, einbezogen, wobei die gute Wohnlage stärker gewichtet wurde. Ein Bezirk schneidet demnach gut ab, wenn die Mieten niedrig sind, den Familien eine möglichst große Wohnfläche zur Verfügung steht und möglichst viele Einwohner in guter oder mittlerer Wohnlage leben.
- Die Kategorie „Bildung & Betreuung“ setzt sich zusammen aus der Schul- und Kitadichte, den Betreuungsquoten in Tageseinrichtungen und der Nachfrage nach privaten Kinderbetreuern. Die Schul- und Kitadichte dient als Indikator für die Weglänge zur Schule bzw. Kita und bezieht sich auf die Anzahl an Schulen und Tageseinrichtungen im Verhältnis zur Gesamtfläche (Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Jahr: 2019). Die Betreuungsquoten basieren auf den Anteilen betreuter Kinder unter 3 Jahren sowie von Kindern zwischen 3 bis unter 6 Jahren in Kindertagesstätten im Verhältnis zur Gesamtanzahl der Kinder (Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Jahr: 2019). Die privaten Kinderbetreuer umfassen alle bei Betreut.de registrierten Babysitter, Tagesmütter, Nannys und Leihomas, die sich im Jahr 2019 auf mindestens eine Stelle beworben haben (Quelle: Unternehmensinterne Daten von Betreut.de, 2019). Diese wurden ins Verhältnis mit der Anzahl der betreuungssuchenden Familien gesetzt. Je größer die Auswahl an Betreuern pro Familie, desto größer ist die Chance einen passenden Betreuer zu finden.
- Die Kategorie „Sicherheit & Gesundheit“ bezieht sich auf die begangenen Straftaten (Quelle: Kriminalitätsatlas Berlin, Jahr: 2018) und die Straßenverkehrsunfälle (Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder, „Straßenverkehrsunfälle, verunglückte Personen“, Jahr: 2018) pro Kopf. Für ein gutes Abschneiden der Städte sollte die Wahrscheinlichkeit, selbst in eine Straftat oder einen Unfall verwickelt zu werden, möglichst niedrig sein. Für den Aspekt „Gesundheit“ wurde außerdem die Anzahl der Fachärzte für Kinder- und Jugendmediziner einbezogen (Quelle: Kassenärztliche Vereinigung Berlin, Abruf: Januar 2020). Die Referenzgruppe bildete hier die Anzahl der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren. Je größer die Dichte an Kinderärzten, desto geringer sind die Wartezeiten bzw. desto mehr Zeit kann sich der Arzt für die Behandlung der einzelnen Kinder nehmen, so die Annahme.
- Für ein gutes Abschneiden in der Kategorie „Natur und Erholung“ wurde ein möglichst hoher Anteil an Erholungsflächen (inklusive Grünflächen), Wäldern und Gewässern bestimmt (Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder, „Flächenerhebung nach Art der tatsächlichen Nutzung“, Stichtag: 31.12.2015).
- In der Kategorie „Freizeit“ wurden die öffentlichen Spielplätze, Indoorspielplätze, Schwimmbäder (inklusive Strandbäder), Reitmöglichkeiten, Tanzschulen, Sportvereine, Kunstschulen und Jugendzentren einbezogen (Quelle: Berlin.de BerlinFinder, Abruf: Januar 2020 – kein Anspruch auf Vollständigkeit). Die einzelnen Werte wurden ins Verhältnis mit der Anzahl der Kinder pro Bezirk gesetzt. Je mehr Freizeitangebote den Kindern zur Verfügung stehen, desto besser.
Zur besseren Vergleichbarkeit wurden die einzelnen Metriken in den Kategorien mit einer Skala von 0 bis 100 standardisiert. Das finale Ranking ergibt sich aus ihrem Mittelwert. Alle Kategorien wurden gleich gewichtet. Die Auswertung erfolgte rein deskriptiv. Je niedriger die Position im Ranking, desto besser schneidet die Gemeinde ab.
Hinweis: Die Studie darf lediglich als deskriptive Auswertung der Durchschnittsdaten verstanden werden. Da die Analyse immer auf den gesamten Bezirk bezogen ist, können sich die Daten innerhalb der einzelnen Stadtteile unterscheiden und zudem vom subjektiven Empfinden des Einzelnen abweichen.