Nachhilfe Junge Vater

Lerndefizite bekämpfen

Nachhilfe für Kinder und Jugendliche

Viele Kinder und Jugendliche sind auf Nachhilfeunterricht angewiesen, da sie in einigen Schulfächern Defizite haben. Nachhilfelehrer, Tutoren oder Verwandte sind eine wichtige Unterstützung, damit die Schulkinder in den Problemfächern nicht abfallen.

PISA-Studie

Laut PISA-Studie liegen deutsche Schüler im internationalen Vergleich nur im Mittelfeld. Problemfächer sind vor allem Mathe, Englisch und Deutsch. Laut Stiftung Warentest vom April 2006 hat jeder vierte Schüler während seiner Ausbildung schon einmal Nachhilfe genommen. Eltern kommt das meist teuer zu stehen. Bis zu 1,5 Milliarden Euro jährlich geben sie für die spezielle Unterrichtung ihrer Schützlinge aus, um schulische Leistungsschwächen zu beheben oder gar zu vermeiden .

Gründe für Nachhilfe

Die Gründe für Nachhilfe sind unterschiedlich. Neben akuten Leistungsschwächen sind auch die Erwartungshaltungen der Eltern sowie zukünftige Karrierechancen ausschlaggebend für die Entscheidung. Eltern wünschen sich für ihr Kind einen hohen Bildungsabschluss und hoffen, dass somit deren Chancen auf dem Arbeitsmarkt gesteigert werden.

Privat oder institutionell

Einen passenden Nachhilfelehrer oder -lehrerin zu finden ist oft schwer. Schließlich muss die Person mit dem Schulkind zurecht kommen und auf die Lerndefizite eingehen können. Daher ist es wichtig, dass sich die Eltern bei der Wahl des Tutors Zeit nehmen und sich mit ihm und dem Kind vorab gut austauschen. Das Kind sollte bei der Suche nach einem Nachhilfelehrer immer Stimmrecht haben. Vor allem bei privaten Nachhilfelehrern, denn diese sind zumeist Studenten, pensionierte Lehrer, arbeitslose Akademiker oder sogar Schüler höherer Klassen, die pädagogisch sehr unterschiedliche Fähigkeiten haben.

Die Eltern müssen je nach Einkommen und Notwendigkeit entscheiden, wie die Nachhilfe aussehen soll. Private Einzelnachhilfe oder institutionell organisierte Unterstützung in speziellen Einrichtungen? Beide haben Vor- und Nachteile. In Institutionen arbeiten zumeist geprüfte Nachhilfelehrer, die viel Erfahrung im Unterrichten sowie im Umgang mit Schülern haben. Sie bieten schulischen Ergänzungsunterricht, der mit dem Lehrplan abgestimmt ist.

Allerdings sind die Stundenpreise deutlich höher als die von freischaffenden Nachhilfelehrern. Lerngruppen, die oft aus vier bis sechs Schülern bestehen, können unter Umständen unterschiedlich stark oder schwach sein. Hier kann private Lernhilfe durchaus produktiver sein, da der Nachhilfelehrer individuell auf die Stärken und Schwächen des Schülers eingehen kann.

Bei privater Nachhilfe sind die Kosten geringer und es entstehen keine aufwendigen Anfahrten für Schüler oder Eltern. Außerdem lassen sich die Nachhilfestunden flexibel legen oder leichter verschieben. Verträge mit dem Nachhilfelehrer entfallen und somit gibt es auch keine Kündigungsfristen. Das lässt beiden Parteien mehr Spielraum. Allerdings kann auch der Nachhilfelehrer leichter absagen oder „kündigen“.

Bezahlung

Die angemessene Bezahlung für Nachhilfelehrer in der jeweiligen Region können Auftraggeber mit dem Betreut-Stundenlohn-Rechner ausrechnen. So kann man sich an den angegebenen Preisen orientieren.

Es ist wichtig, dass sich Eltern und Kind vorab gut überlegen, warum sie die Nachhilfe in Anspruch nehmen wollen. Wenn der Schüler bestimmte Lerndefizite hat, sind sicherlich andere Faktoren ausschlaggebend, als bei intensiver Prüfungsvorbereitung. Eltern und Schüler sollten sich außerdem darüber im Klaren sein, dass Nachhilfeunterricht keine Arbeit abnimmt, sondern zusätzliche Arbeit macht. Daher sollte man ihn gut in den Freizeitplan integrieren und abwägen, ob er tatsächlich notwendig ist.



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