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Woran erkenne ich, dass mein Kind Nachhilfe braucht?

Warnsignale, die für Nachhilfe sprechen

Überforderung in der Schule ist keine Seltenheit. Diverse Warnsignale weisen darauf hin, dass Ihr Kind möglicherweise Nachhilfe braucht. Wir zeigen, welche.

Kind Nachhilfe braucht

Das wohl sicherste Zeichen, dass Ihr Kind in der Schule nicht mehr mitkommt ist, wenn Sie erfahren, dass es eine Klasse wiederholen muss. Bevor es aber so weit ist, sollten Sie frühzeitig auf Warnsignale achten und agieren. Sprechen Sie mit dem Lehrer Ihres Kindes, wenn Sie ein Problem vermuten. Er erlebt Ihr Kind täglich im Unterricht, sollte Lernschwierigkeiten erkennen und Ihnen helfen können. Gegebenenfalls ist Nachhilfe nötig.

Die Ursache(n) herausfinden

Sollte Ihr Kind dem Unterricht tatsächlich nicht mehr richtig folgen können, kann dies verschiedene Ursachen haben: Manchmal braucht es nur eine Brille, um sich wieder ausreichend konzentrieren zu können. Vielleicht wird Ihr Kind aber auch von Mitschülern gemobbt. Möglicherweise liegt eine Konzentrations-, Lese/Rechtschreib- oder andere Lernschwäche vor. Oder Ihr Kind gehört eher zu der fauleren Sorte und mag es nicht zu lernen. In einigen Fällen stimmt auch einfach die Chemie zwischen einem Lehrer und dem Schüler nicht. Die Ursachen können vielschichtig sein. Gehen Sie diesen gemeinsam mit den Lehrern Ihres Kindes auf den Grund.

Kind Nachhilfe braucht

Auf diese Warnsignale sollten Sie achten

Die folgenden Situationen können Anzeichen dafür sein, dass Ihr Kind Unterstützung beim Lernen und einen Nachhilfelehrer braucht:

• Ihr Kind bekommt trotz Fleiß nur mittelmäßige Noten.

• Ihr Kind braucht für einfache Hausaufgaben ungewöhnlich lange.

• Ihr Kind ist verzweifelt, da es glaubt, nie gut genug in der Schule zu sein.

• Ihr Kind ist unkonzentriert, z.B. beim Lernen für Test oder bei den Hausaufgaben.

• Ihr Kind zeigt sich frustriert im Unterricht, insbesondere bei ausgewählten Lehrern.

• Ihr Kind sagt, dass es nicht zur Schule gehen möchte.

• Ihr Kind hat Angst vor Tests und Prüfungen.

Was Sie als Nächstes tun können

Sollten Sie eines oder mehrere dieser Anzeichen bei Ihrem Kind wahrnehmen, können Sie folgende Schritte unternehmen:

1. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Situation – ganz in Ruhe und ohne zu urteilen. Fragen Sie, wo der Schuh drückt und welche Herausforderungen es gibt.

2. Behalten Sie im Hinterkopf, dass Lehrer und Schulpsychologen Ihnen helfen können und vereinbaren Sie ggf. einen Termin mit ihnen.

3. Sprechen Sie mit allen Beteiligten über Ihre Bedenken und besprechen Sie, wie Sie gemeinsam Ihr Kind unterstützen können.

4. Suchen Sie nach Unterstützung – am besten nach einem Nachhilfelehrer in Ihrer Nähe, der gezielt Einzelunterricht anbietet und individuell auf Ihr Kind eingehen kann.

Unser Tipp fürs Gespräch mit dem Kind

Mit Kindern über ihre Schwierigkeiten in der Schule und im Unterricht zu sprechen, gestaltet sich mitunter nicht als einfach. Je nach Alter und Entwicklungsstand des Kindes kann es sein, dass Ihr Kind Angst entwickelt hat, über seine Sorgen zu sprechen. Oder Ihr Kind ist so sehr darauf bedacht, es Ihnen als Eltern recht zu machen, dass auch dies zu Hürde werden kann. Deshalb: Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, um mit Ihrem Kind intensiv über die Lernsituation zu reden. Sollte es beim ersten Mal nicht mit einem guten Gespräch zum Thema klappen, versuchen Sie es erneut ein paar tage später. Und entscheiden Sie in diesem Gespräch auf jeden Fall gemeinsam, ob Nachhilfe eine gewollte Lösung ist.

 

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