Worauf Sie bei Ihrem nächsten Tiersitter achten sollten

Für Tierbesitzer, die aktiv auf der Suche nach einer Tierbetreuung sind, kann es schwierig sein, die richtige Person zu finden, vor allem, wenn man, wie die meisten von uns, hohe Ansprüche hat. Wenn Sie jedoch wissen, was Sie beachten müssen, wird es wesentlich einfacher sein.

Um sicherzustellen, dass die Zusammenarbeit harmonisch verläuft und sich Ihr Vierbeiner wohlfühlt, gibt es einige Eigenschaften, die Ihr Tiersitter unbedingt mitbringen sollte. Vertrauen Sie dabei auf Ihren Instinkt. Wenn Sie sich mit dem Tiersitter während des Vorstellungsgesprächs nicht anfreunden können, gibt es vielleicht einen guten Grund dafür. Egal, ob Sie sich das Online-Profil einer Person ansehen oder sie persönlich treffen, fragen Sie sich: “ Was sagt mir mein Bauchgefühl?“ Wenn es neutral oder gut ist, dann ist das ein gutes Zeichen. Wenn es irgendeine Art von Verwirrung oder Zögern gibt, sollten Sie lieber Abstand nehmen.

Im Folgenden finden Sie weitere Eigenschaften, auf die Sie bei einem guten Hundesitter achten sollten.

1. Der Wunsch, Ihr Haustier wirklich kennen zu lernen

Sie lieben Ihre Haustier über alles. Und auch Ihr Tiersitter sollte echtes Interesse daran haben, Ihren kleinen oder großen Liebling kennenzulernen. Eine natürliche Verbundenheit mit Tieren sollten Sie auf den ersten Blick erkennen können. Fragen Sie sich: „Ist er ernsthaft interessiert an meinem Tier? Oder sagt er zwar, dass er Hunde liebt, aber beachtet meinen Hund nicht einmal?“

Achten Sie auch darauf, ob der Kandidat von sich aus Fragen stellt: Fragt der Sitter nach den Gewohnheiten Ihres Tieres? Nach Lieblingsbeschäftigungen und Ängsten? Fragt er nach den Futtergewohnheiten und nach Krankheiten?

Ein unverbindliches Kennenlerntreffen mit einem potenziellen Tiersitter sollte Ihnen hierüber Aufschluss geben. Wenn Ihr Tierbetreuer mit Freude an die Arbeit mir Ihrem Haustier herangeht, ist das die beste Voraussetzung, dass aus den beiden ein tolles Team wird!

2. Ein solider Lebenslauf

Ein tierbezogener Lebenslauf – oder auch ein nicht tierbezogener – kann Ihnen auf jeden Fall helfen, sich ein besseres Bild von Ihrem Tiersitter zu machen. Rufen Sie frühere Arbeitgeber an, die im Lebenslauf aufgeführt sind, um sich die Beschäftigung bestätigen zu lassen, holen Sie sich Empfehlungen von Personen ein, mit denen sie gearbeitet haben, und durchsuchen Sie die sozialen Medien, um zu überprüfen, wie er sich im Internet präsentiert.

Ein guter Tiersitter sollte sich mit der artgerechten Haltung von Haustieren sowie deren Verhaltensweisen auskennen und über ausreichend Erfahrung verfügen, insbesondere, wenn Sie ein Haustier haben, das hinsichtlich Pflege und Betreuung sehr anspruchsvoll ist. Wenn Sie einen großen dominanten Schäferhund haben, sollte Ihr Betreuer besser kein unerfahrener Neuling sein, sondern Erfahrung und Routine im Umgang mit Hunden haben – bestenfalls kann er sogar einen Hundeführerschein oder Sachkundenachweis vorlegen! Zudem sollte er über grundlegende rechtliche Regelungen wie die Leinen- und Maulkorbpflicht Bescheid wissen.

3. Offene Kommunikation

Wie in jeder Beziehung ist eine offene Kommunikation von entscheidender Bedeutung. Stellen Sie sicher, dass die Person jederzeit gut erreichbar ist, und Sie sich wohl fühlen, wenn Sie mit ihr über Probleme oder Bedenken im Zusammenhang mit dem Job sprechen, ganz gleich ob es sich um kleine oder große Probleme handelt. Wenn Sie Zweifel haben, stellen Sie Fragen und achten Sie auf seine Reaktion. Ein Tiersitter sollte sich nicht davon beirren lassen, dass Sie etwas fragen, das mit dem Wohlergehen Ihres Haustieres oder den Dienstleistungen, für die Sie ihn bezahlen, zu tun hat.

4. Ein vernünftiges Arbeitspensum

Ein Tiersitter, der von einem Betreuungsjob zum nächsten hetzt und kaum Zeit für Erholung hat, kann sich vermutlich nicht zu 100 % um Ihren Hund kümmern. Denn Fakt ist, je überlasteter man ist, desto häufiger passieren Fehler. Erkundigen Sie sich deshalb nach der Arbeitsbelastung des Tiersitters, indem Sie strategische Fragen stellen wie: „Welche Fehler haben Sie in der Vergangenheit gemacht und wie haben Sie sie korrigiert?“

Gerade wenn Sie berufstätig sind und zwischendurch Unterstützung bei der Betreuung Ihres Haustieres benötigen, ist es außerdem von Vorteil, einen Tiersitter zu haben, der zeitlich flexibel ist. So kann er auch mal kurzfristig einspringen, wenn Sie zum Beispiel einen wichtigen Termin wahrnehmen müssen und sich daher nicht selbst um Ihr Tier kümmern können.

5. Ein Plan B

Menschen sperren sich aus, werden krank oder sind anderweitig verhindert. Wer kümmert sich dann um Ihr Haustier? Das ist ein Thema, das Sie unbedingt auf dem Schirm haben sollten.

Stellen Sie sich vor, Ihr Tiersitter wird krank und kann sich genau dann nicht um Ihren Vierbeiner kümmern, wenn Sie in den Urlaub fahren wollen. Eine solche Situation lässt sich leicht vermeiden, wenn Sie sich für einen professionellen Anbieter mit mehreren Mitarbeitern entscheiden, als für einen einzelnen Tiersitter. Der Vorteil der Zusammenarbeit mit einem Unternehmen, ist dass sie in genau diesen unvorhergesehenen Situationen einen Ersatz zur Verfügung stellen können. Wenn Sie mit einem einzelnen Tiersitter zusammenarbeiten, sollten Sie selbst dafür sorgen, im Notfall eine Alternative zu haben.

6. Aufmerksamkeit

Wenn Sie während des Treffens mit einem potenziellen Tiersitter wichtige Details aufzählen, sollten Sie sich vergewissern, dass er Ihnen aufmerksam zuhört und die Dinge nicht nur zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus gehen.

Macht Ihr potenzieller Tierbetreuer sich während des Probetreffens Notizen und stellt selbst Fragen zu Fütterungsgewohnheiten, Eigenarten und Gemüt des Tieres? Dann ist das ein gutes Zeichen dafür, dass der Tiersitter sich wirklich für Ihr Tier interessiert und bemüht ist, dessen persönliche Bedürfnisse kennen zu lernen.

7. Konsequenz

Sie legen Wert darauf, Ihren Hund zu erziehen und möchten zum Beispiel nicht, dass er auf dem Sofa liegt, im Bett schläft oder vom Tisch gefüttert wird. Ihr Tierbetreuer sollte nicht den Lernerfolg zunichte machen, indem er Ihrem Tier all das während Ihrer Abwesenheit erlaubt. Er sollte sich Ihrem Haustier gegenüber konsequent zeigen – auch, wenn es ihn mit einem noch so bettelnden Hundeblick anschaut.

Konsequenz kann auch wichtig sein, wenn Ihr Tier bestimmte Gewohnheiten hat, die es weiterhin einhalten sollte. Muss Ihr Hund zu einer bestimmten Zeit ausgeführt werden? Mag die Katze ihr Futter nur auf eine bestimmte Art und Weise? Ein Tiersitter sollte all das verstehen und Ihre Wünsche während der Betreuung Ihres Tieres berücksichtigen. Schließlich kennen Sie Ihren Liebling am besten. Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie regelmäßig über Probleme oder Neuigkeiten zu Ihrem Tier informiert werden.

8. Vertrauenswürdigkeit

Da Sie dem Tierbetreuer neben Ihrem Haustier vermutlich auch Ihren Wohnungsschlüssel anvertrauen, ist es umso wichtiger, dass Sie ihm voll und ganz vertrauen können. Um sich ein Bild davon zu machen, ob ein Tierbetreuer vertrauenswürdig ist, können Sie sich zum Beispiel Referenzen von früheren Arbeitgebern vorlegen lassen. Stellen Sie Fragen. Erwarten Sie sachkundige Antworten. Sie kennen die Bedürfnisse Ihres Haustieres, also stellen Sie keinen Tiersitter ein, der nicht in der Lage oder willens zu sein scheint, diese Bedürfnisse zu erfüllen. Nehmen Sie sich genügend Zeit, um den richtigen Sitter für Sie und Ihren tierischen Freund zu finden.

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