1. Kommt Zeit, kommt Rat
Lassen Sie Ihr Kind so lange, wie möglich, im Glauben an den Weihnachtsmann. Warten Sie einfach ab, bis Ihr Kind sich selbst mit der Frage nach der Existenz des Weihnachtsmanns beschäftigt und diese an Sie weiterträgt. Das Hinterfragen taucht üblicherweise zu Beginn der Schulzeit, bei einigen Kindern auch früher, auf.
2. Bleiben Sie ruhig
Wenn die Frage aufkommt, sollten Sie unbedingt Ruhe bewahren. Viele Eltern haben Gewissensbisse, Ihre Kinder jedes Jahr aufs Neue anzuflunkern. Daher werden sie auch schnell nervös, wenn sie sich mit dem Gedanken beschäftigen, die Lüge irgendwann platzen lassen zu müssen. Bleiben Sie ruhig! Verlassen Sie sich auf Ihr Gefühl. Sie werden selbst merken, wann es an der Zeit ist, Ihr Kind einzuweihen.
3. Gehen Sie der Frage auf den Grund
Versuchen Sie herauszufinden, weshalb Ihr Kind die Frage nach der Existenz des Weihnachtsmanns stellt. Hat ein anderes Kind möglicherweise den Anstoß gegeben und behauptet, den Weihnachtsmann gäbe es nicht? Oder geht Ihr Kind gerade gedanklich der Frage auf den Grund, weshalb dieser alte, in Rot gekleidete Herr niemals zu sehen ist, wenn er die Geschenke verteilt? Wenn Ihr Kind weiterhin an den Weihnachtsmann glauben möchte und „nur“ nach einer Unterfütterung der Geschichte sucht, dann spielen Sie weiter mit – zum Beispiel mit „dass es gar kein Problem ist, so viele Kinder in einer Nacht mit zahllosen Geschenken aus einem einzelnen Sack zu überraschen“.
4. Erläutern Sie den wahren Ursprung
Stellt Ihr Kind aus eigenem kritischem Bewusstsein die Frage nach der Existenz des Weihnachtsmanns, gehen Sie mit Ihrem Kind auf Spurensuche! Erzählen Sie Ihrem Kind zum Beispiel von Sankt Nikolaus von Myra oder lesen Sie ihm die Weihnachtsgeschichte vor. Vermitteln Sie den Sinn von Weihnachten und beschreiben Sie den Weihnachtsmann als Symbolfigur. Zum Beispiel so: „Es gibt keinen realen Weihnachtsmann, aber es gibt ein magisches Gefühl, dass uns alle zu einer Art Weihnachtsmann macht, wenn wir daran glauben. Durch jede gute Tat sind wir ein Stück mehr Weihanchtsmann und deshalb machen wir an Weihnachten anderen eine Freude.“
5. Geheimnis gelüftet – na und!
Ihr Kind wird vielleicht anfangs ein wenig enttäuscht sein, dass es den Weihnachstmann gar nicht gibt – möglicherweise sich aber zugleich auch ein wenig darüber freuen, dass es das Geheimnis der Erwachsenen mithilfe seiner detektivgleichen Spürnase gelüftet hat. Und noch glücklicher wird es darüber sein, wenn Sie es mit in den Kreis der „Weihnachtsmänner“ holen und zu einem Verbündeten und Hüter des Geheimnisses machen.
Wie ist das bei Ihnen zuhause? Glauben Ihre Kinder noch an den Weihnachstmann oder das Christkind? Teilen Sie uns Ihre Erfahrungen in den Kommentaren mit!
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Unsere Kinder (12/9) glaubten bis vor 2 Jahren noch an den Weihnachtsmann. Als die ersten Zweifel aufkamen, haben wir einfach gesagt: „Na ja, wer nicht an den Weihnachtsmann glaubt, kriegt von ihm auch keine Geschenke!“ – so hat sich der echte vorsichtig in einen opportunistischen Glauben gewandelt…und jetzt ist es sowieso kein Problem mehr.