Kinder backen

Plätzchen backen mit Lerneffekt

So versüßt ein Plätzchenbacktag die Wartezeit aufs Christkind

„Oh es riecht gut, oh es riecht fein. Heut rühr'n wir Teig zu Plätzchen ein...“, ertönt das bekannte Weihnachtslied aus den Lautsprechern. Ja, wie wahr!  

 

Es riecht verlockend nach frischem Teig, Mandeln und Zimt. Genau die Zutaten, die den Plätzchen die weihnachtliche Note verleihen. Die gesamte Familie kommt zum Backen zusammen.

Die Kinder versammeln sich in der Küche und helfen der Mutter eifrig beim Ausstechen der typischen Winterfiguren. Die Auswahl ist groß – von Tannenbaum, zur Sternschnuppe über Schneemänner und Engel. Jedes Kind kann seine Lieblingsmotive ausstechen und diese anschließend mit Zuckerguss und Streuseln dekorieren.

 

Genüssliche Vorweihnachtszeit

 

Für die Kleinen ist die Vorweihnachtszeit eine ganz besondere Zeit. Das tägliche Öffnen des Weihnachtskalender erhöht die Spannung bis zum Heilig Abend. Süßigkeiten und das Plätzchen backen lassen zusätzlich eine vorweihnachtliche Stimmung aufkommen. An Leckereien mangelt es den Kindern zur Weihnachtszeit sicherlich nicht. Die Knuspereien aber einmal selbst zu machen und seiner Kreativität freien Lauf zu lassen, verleiht der Vorweihnachtszeit einen ganz besonderen Zauber. Beim Backen können die Kinder sowohl ihre Ausdauer als auch ihr Geschick unter Beweis stellen. Vorsichtig rollen sie den vorbereiteten Teig aus, bis er eine ebene Fläche ergibt. Hierfür gibt es speziell für Kinder kleinere Nudelhölzer mit denen sie leicht umgehen können. Dann geht es mit dem Ausstechen los. Nacheinander drücken sie die Weihnachtsfiguren in den Teig und nehmen diese achtsam heraus, so dass sie nicht auseinanderbrechen. Anschließend legen sie die Formen auf ein Backblech und beobachten, wie diese im Ofen nach und nach braun werden. Nachdem sie einige Minuten ausgekühlt sind, können sich die Kinder an die Deko machen. Mit Haselnüssen, Zuckerguss und Smarties werden die kleinen, weihnachtlichen Leckereien noch zusätzlich garniert. Auf dem Teller verteilt ergeben sie eine bunte Farbenpracht in den verschiedensten Größen.

 

Spielend lernen

 

Plätzchen backen lässt sich auch leicht in Rechen- und Leseübungen verwandeln. Die Kinder können aus einem Backbuch selbst auswählen was sie backen wollen, indem sie die Keksnamen vorlesen. Vanillekipferl, Kokosmakronen, Spekulatius sind nur einige Varianten der Weihnachtsbäckerei. Zusätzlich können die Eltern ihre Kinder die Kekse auf dem Blech zählen lassen. Spielend und genüsslich lesen und schreiben lernen – das kann den Kids nur Spaß machen. Mit den ganz Kleinen lassen sich daneben auch einfach Farben üben. Die Farben der verschiedenen Dekoelemente, wie zum Beispiel der Smarties, können die Jungen und Mädchen leicht verinnerlichen. So vermeidet man stupides Lernen und verbindet es mit Spaß und Genuss.

Wo gehobelt wird, fallen Späne

 

Natürlich kann beim Backen auch einiges schief gehen. Daher sollten Eltern nicht die Geduld verlieren, wenn ein Ei auf dem Fußboden landet oder die Streusel überall in der Küche verteilt werden. Zu viel Teig im Kinderbauch, kann auch schnell zu einer Magenverstimmung führen. Und falls die Küche anschließend aussieht, als wäre eine Bombe eingeschlagen, kann man diese gemeinschaftlichen sauber machen. So geht es schneller und die Kleinen lernen zugleich wieder etwas dazu.

 

„Oh es riecht gut, oh es riecht fein. Heut rühr’n wir Teig zu Plätzchen ein…“ Plätzchen backen versüßt und verkürzt für die Kinder die Wartezeit auf den Weihnachtsmann und kann zudem einen positiven Lerneffekt haben. Ob zum selber Essen oder als Geschenk, Plätzchen und Kekse gehören einfach zur Weihnachtszeit dazu.

 



Diesen Artikel kommentieren
*

*