Tiere und Sonnenbrand
Wer es noch nicht wusste: Ja, auch Tiere können einen Sonnenbrand bekommen. Zwar haben Tiere ein Fell, das sie vor Sonneneinstrahlung schützt, doch an den unbehaarten Stellen können sie ebenso wie wir Menschen einen Sonnenbrand bekommen. Dies sind vor allem die Ohren und Nasen. Unter den Hunden gehören vor allem diejenigen mit einer hellen Nase und einer rosa Haut zu den besonders anfälligen Typen. Auch Hunde mit sehr dünnem oder hellem Fell, wie zum Beispiel Dalmatiner, aber auch Nackthunde, sind durch eine erhöhte Sonneneinstrahlung gefährdet.
Auch für Nagetiere kann die pralle Sonne gefährlich werden. Daher sollten diese in ihrem Freiluftgehege ausreichend Schattenplätze und Unterschlupfmöglichkeiten haben.
Übrigens: Einige Medikamente, die ein Hund bekommt, können eine Sonnenunverträglichkeit hervorrufen. So zum Beispiel Tabletten gegen Diabetes, Diuretika oder bestimmte Antibiotika.
Schutz vor Sonnenbrand
Tierhalter sollten bei starker Sonneneinstrahlung darauf achten, dass ihre Tiere nicht direkt der Hitze und Sonne ausgesetzt sind. Außerdem sollten sie immer die Möglichkeit haben, sich an einem schattigen Plätzchen zu verstecken.
Bekommen die Tiere einen Sonnenbrand, kann es für sie – genau wie bei uns Menschen – sehr schmerzhaft werden. Die Folge: Die Hautpartien röten sich zunächst, später folgt eine örtliche Entzündung. Anschließend kommt es häufig zu einer Krustenbildung. Oftmals sind die Schmerzen oder das Jucken so stark, dass die Tiere die Hautstellen aufkratzen oder lang daran reiben. Im schlimmsten Fall können Schmutz und Eitererreger eindringen und eine schwere bakterielle Entzündung hervorrufen. Dann muss ein Tierarzt zu Rate gezogen werden.
Für Spaziergänge mit dem Tier sollten daher vorzugsweise die frühen Morgen- oder Abendstunden genutzt werden. Bei ersten Anzeichen von Erschöpfung sollte der Spaziergang immer abgebrochen werden. Außerdem sollten Halter darauf achten, dass sie bei längeren Ausläufen etwas Wasser für den Vierbeiner mitnehmen. Vor allem an warmen Sommertagen findet man nur selten Wasserstellen für den Hund, geht man nicht gerade an einem Bach entlang.
Sonnencreme für den Hund?
Wer mit seinem Vierbeiner viel Zeit draußen oder sogar am Strand verbringen möchte, sollte diesen mit einer Sonnenschutzcreme einschmieren. Vor allem die Hautpartien, an denen wenig Fell ist – also, Bauch- und Leistengegend, Ohren und Nase – sollten einen Sonnenschutz bekommen. Dieser sollte mindestens Lichtschutzfaktor 15 haben.
Zu beachten ist dabei, dass einige kosmetische Mittel, die für uns Menschen geeignet sind, für Hunde gefährlich sein können. Und es muss immer damit gerechnet werden, dass Bello die eingecremten Stellen ablecken will. Einige Substanzen in der Sonnencreme können für den Vierbeiner fatale Folgen haben – so etwa Para-Aminobenzoesäure (PABA). Insbesondere bei kleinen Hunden genügen schon geringe Mengen, die bei ihm Unwohlsein oder Vergiftungserscheinungen hervorrufen können. Achten Sie daher unbedingt auf die Inhaltsstoffe.
Sind Sie sich unsicher, fragen Sie in ihrem Tierfachhandel nach einer geeigneten Creme. Auch Baby-Schutzcremes bewähren sich oft als gut geeignet. Vorsicht bei Sprays: Achten Sie darauf, dass ihr Tier dies nicht direkt einatmet.
Sonnenschutz ist wichtig. Sowohl meine Kinder, als auch unser Hund Rico soll vor exzessiver Sonne im Sommer geschützt sein. Letztes Jahr gab es gerade beim spielen im Garten böse Sonnenbrände. Dieses Jahr planen wir eine große Markise damit alle den Schatten und Sonnenschutz an heißen Tagen geniessen können.
Danke für diese Infos! Da Freunde mit ihren zwei Pudeln nächste Woche nach Südfrankreich fahren, werde ich ihnen mal empfehlen, Sonnencreme mitzunehmen. Wie sollte denn eigentlich die tierärztliche Hausapotheke für den Sommer aussehen?
Hallo, erste Infos zu diesem Thema finden Sie hier.