Vereinbarkeit: Wie man seine negativen Glaubenssätze über Bord wirft

 

Kaum ist das erste Kind da, fühlen sich viele Mütter in der Falle. Dem Job werden sie nicht gerecht, dem Kind nicht und dem Partner schon gar nicht. Dabei wollen sie es oft Allen Recht machen. Wer sich so zerreißt und so wenig auf die eigenen Bedürfnisse konzentriert, wird nicht glücklich, weder als Mutter noch im Job. Fünf Tipps, wie du Kind, Job und Partner unter einen Hut bekommst, ohne dich innerlich zu zerreißen.

 

1. Erkenne deine hinderlichen Glaubenssätze:

Die meisten Menschen haben hinderliche Glaubenssätze, und Mütter haben ganz besondere. Zum Beispiel: „Ich muss mich um alles kümmern“.  Die zentralen Überzeugungen, welche dich hemmen, findest du, indem du folgenden Satz vervollständigst: „Ich würde ja gerne, aber…“ Hinter dem ABER steht oft deine hemmende Grundüberzeugung, etwa die, alles selbst machen zu müssen oder für alles verantwortlich zu sein.

2. Ersetze den hinderlichen Glaubenssatz:

Nun suche dir einen neuen schöneren Satz, zum Beispiel „Ich darf loslassen“ oder „Ich darf Dinge an andere abgeben“. Suche in deinem Leben nach Beispielen, in denen dir der positive Glaubenssatz bereits gelungen ist. Probiere es ab jetzt jeden Tag, diesen Satz zu leben, etwa indem du eine Sache delegierst oder indem du jeden Tag einmal NEIN sagst. Bleibe unbedingt dran, auch wenn andere sich zunächst sträuben. Übrigens: auch an Kinder jeden Alters kann ich bereits kleine Aufgaben delegieren, wie das Ausräumen der Spülmaschine, Aufräumen, etc.

3. Mache dir ein leuchtendes Zielbild:

Überlege dir, wo du beruflich und privat in zwei Jahren stehen willst. Am besten kannst du dir dieses Zielbild als Collage basteln (etwa aus Zeitungsschnipseln) oder malen. Dann hängst du es an einem zentralen Punkt auf, damit du immer dran erinnert wirst. Je leuchtender dein Zielbild ist, desto mehr wirst du tun, um es zu erreichen. Die meisten Mütter haben kein Zielbild und sind zu 100% von anderen gesteuert, und dann ist es schwer, irgendwo anzukommen.

4. Male dir aus, wie du Hindernisse überwindest:

Viele Menschen malen sich Hindernisse in allen Facetten aus. So stellen Mütter sich beispielsweise vor, dass sie wieder arbeiten und das Kind dann mal krank wird. Sicherlich wird dir auf dem Weg zu deinem Ziel immer mal wieder Gegenwind ins Gesicht pusten. Hilfreicher ist es dann aber, dir auszumalen, wie du diese Hindernisse überwindest, etwa dass du einen Pool von Babysittern oder Notfallbetreuern am Start hast oder dass du im Ernstfall von zu Hause arbeitest.

5. Feiere Deine Erfolge:

Richte deinen Blick auf das, was funktioniert, nicht auf das was nicht funktioniert. Wenn du Kinder und Job vereinbaren willst, gibt es immer wieder Stellen, an denen es hakt. Nimm diese mit Gelassenheit und Humor. Feiere stattdessen jeden noch so kleinen Fortschritt, etwa wenn du eine berufliche oder private Aufgabe abgeschlossen hast. Und wenn es nur der wöchentliche Großeinkauf ist. Männer beherrschen das mit dem Feiern übrigens sehr gut. 🙂

In diesem Sinne: Viel Erfolg und vor allem Spaß bei allem, was du tust!

 

Lektüretipps:

Ihre Facebook-Seite „Aus den Hemmschuhen in die Stöckelschuhe“ bestückt Katrin Seifarth dazu mehrmals monatlich mit aktuellen Tipps und Inspirationen zum Losstarten und Dranbleiben.

 



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