In den letzten Jahren greift ein neuer Trend in den Städten um sich und bringt graue Wohnsiedlungen und strukturarme Flächen neu zum Erblühen. Die Rede ist natürlich von Urban Gardening. Schon oft gehört, manchmal gesehen und häufig gefragt, was es damit eigentlich auf sich hat? Die Antwort ist einerseits leicht, andererseits nicht ganz eindeutig.
Was ist Urban Gardening?
Auf der einen Seite ist es das ganz simple Gärtnern mitten in der Stadt, zu dem oft einfach die Fleckchen genutzt werden, die nicht asphaltiert sind. Auf der anderen Seite kann dieses Gärtnern viele unterschiedliche Ausprägungen haben. Von bepflanzten Baumscheiben an den Straßenrändern, über Gemeinschaftsgärten, interkulturelle Gärten oder ganzen essbaren Städten gibt es eine unendliche Anzahl an Ausprägungen von Urban Gardening. So wie die Pflanzen, die in den Gärten wachsen.
Selbstversorgung mitten in der Stadt
Dies ist auch die Gemeinsamkeit der Urban Gardening Projekte. Das Ziel: schmackhafte und nachhaltige Lebensmittel mitten in der Stadt zu produzieren. Anstatt Gemüse und Obst nur im Supermarkt zu kaufen, wird der heimische Speiseplan z.B. durch selbst angebaute Tomaten, Salate, Kräuter oder Erdbeeren bereichert. So wird nicht nur ein Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit geleistet, sondern auch das soziale Umfeld gestärkt. Nachbarschaften engagieren sich gemeinsam für die Verschönerung des Viertels, Vandalismus wird nachweislich reduziert und über Anbautechniken, Erntezeitpunkte und Sortenwahl findet ein kulturell übergreifender Austausch statt.
So klappt Urban Gardening auf dem Balkon
Wer kein Urban Gardening Projekt in der Nachbarschaft findet, aber jetzt Lust auf selbst gezogenes Gemüse bekommt, kann natürlich trotzdem auf den Trend aufspringen. Ganz einfach auf dem eigenen Balkon. In Hängekörben lassen sich wunderbar Salate ziehen. An Balkongerüsten können Erbsen, Stangenbohnen oder Kapuzinerkresse bestens emporranken. Und im Blumentopf gelingen Erdbeeren und Tomaten. Auch wer erst jetzt im Juni Lust bekommen hat, kann beim Gärtnern noch aufholen. Statt mit Samen anzufangen, kann man im fortgeschrittenen Jahr mit Gemüsesetzling aus der Gärtnerei noch eine tolle Ernte erzielen. Weitere Anbautipps finden Sie hier.
Ernte- und Aussaatkalender
Sie sind sich nicht sicher, in welchem Monat welche Früchte gesät werden sollten? Der Ente- und Aussaatkalender von StadtFrüchtchen gibt eine tolle Hilfestellung.
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Über StadtFrüchtchen
StadtFrüchtchen ist ein gemeinnütziges Urban Gardening Projekt in Bonn, das die beiden Bonnerinnen Imke Feist und Miriam Brink 2017 ins Leben gerufen haben. Der Stadtgarten sorgt für städtisches Grün, fördert den Gemeinsinn und eröffnet Möglichkeiten für soziales Engagement. Mit dem Einsatz von Nutzpflanzen auf öffentlichen Flächen möchten die Mitwirkenden von StadtFrüchtchen die Natur in die Stadt zurückholen und neue Zugänge zu einer bewussten und gesunden Ernährung schaffen.
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Da ich beruflich sehr eingespannt bin, suche ich auf diesem Weg eine Entlastung, damit ich mich um das Wesentliche kümmern kann.
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