Damit ihre Kinder eine öffentliche Grund- und Oberschule in ihrer Stadt besuchen können, müssen Eltern nichts bezahlen. Auch Kindergärten haben einen Bildungsauftrag – doch warum bilden diese Einrichtungen eine Ausnahme und bitten die Eltern zur Kasse? Und wie kommen die teilweise enormen Unterschiede bei den Elternbeiträgen zustande? Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund um den Kindergartenbeitrag.
Warum müssen Eltern unterschiedlich hohe Kindergartenbeiträge zahlen?
Die Elternbeiträge sollen laufende Kosten der Kita decken. Da Kitas unterschiedlich hohe Fördergelder erhalten, führt dies je nach Stadt und Kindergarten zu unterschiedlich hohen Gebühren für die Eltern. Der Kindergartenbeitrag setzt sich in der Regel aus dem so genannten Betreuungsanteil, dessen Höhe vom Einkommen der Eltern und dem Umfang der Betreuung abhängt, und einem Verpflegungsanteil zusammen.
Wie hoch sind die Kosten für den Kindergartenbeitrag?
Die Kindergartenbeiträge, die Eltern zahlen müssen sind in Deutschland von Stadt zu Stadt sehr unterschiedlich, so dass sich keine pauschale Aussage zu deren Höhe treffen lässt. Die Elternbeiträge variieren je nach Bundesland, Kommune und Träger stark. Von 0 bis jährlich 4.000 Euro für einen Kindergartenplatz ist alles drin. Vor allem der Wohnort ist entscheidend, wenn es darum geht, wie tief Eltern für den Kindergarten in die Tasche greifen müssen. In einigen Städten entfällt der Kindergartenbeitrag sogar ganz.
Die Grundlage, anhand derer die Höhe der Elternbeiträge berechnet wird, werden von der jeweiligen Stadt oder Kommune festgelegt. Einige richten sich dabei nach dem Brutto- oder Nettoeinkommen, der Eltern, andere legen Einkommensstufen fest. Familien mit einem geringen Einkommen werden teilweise von der Zahlung des Elternbeitrages befreit. Die Obergrenze für die Beitragsfreiheit ist jedoch nicht überall gleich.
Satzungen und Berechnungen rund um die Elternbeiträge gleichen einem wahren Gebühren-Dschungel, in dem man leicht den Überblick verlieren kann. Wenn Sie sich für einen passenden Kindergarten entschieden haben, erfragen Sie daher am besten online, telefonisch oder direkt vor Ort in Ihrer Kita, welche Gebühren für Sie anfallen. Auf der Internetseite Ihres Wohnortes erhalten Sie ebenfalls Informationen darüber, welche Elternbeiträge Ihre Kommune erhebt und finden oft sogar hilfreiche Beitragsrechner.
Welche Faktoren beeinflussen den Kindergartenbeitrag?
Der Wohnort der Familie und die Höhe der Zuschüsse durch den Bund und die Kommunen beeinflussen den Elternbeitrag maßgeblich. Weitere Faktoren sind das Alter des Kindes, die Betreuungszeit, die Art des Kindergartens und spezielle Angebote, die es dort gibt. Ist der Betreuungsschlüssel beispielsweise besonders hoch, wird Bio-Essen serviert oder musikalische Früherziehung angeboten, wirkt sich das auch auf den Elternbeitrag aus. Auch die Ausbildung des Erziehungspersonals spielt eine Rolle. So haben die Erzieherinnen in einem Montessori-Kindergarten beispielsweise eine spezielle Ausbildung und sind einer der Gründe, warum diese Kindergärten in der Regel kostspieliger sind.
Wo zahlen Eltern besonders hohe Beiträge und wo entfällt der Kindergartenbeitrag?
Grundsätzlich zahlen Eltern, deren Kinder einen Kindergarten unter privater Trägerschaft besuchen mehr als Eltern, deren Kinder in eine kommunale Einrichtung gehen. Laut der „Kindergartenmonitor“- Studie im Auftrag der Zeitschrift ELTERN und der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, zahlen Eltern in Bremen, Cottbus, Potsdam und Tübingen im bundesweiten Vergleich die höchsten Gebühren. Zudem zahlen Eltern in nord- und ostdeutschen Städten im Schnitt einen höheren Kindergartenbeitrag als Familien im Süden Deutschlands.
Hallo Wer könnte mir helfen meine Unterlagen von Elternbeitrag durchschauen.bekomme öfters eine Nachzahlung und das nervt.Macht das ein Steuerberater oder vieleicht ein Anwalt?Bin dankbar für Info