
Katzen brauchen Beschäftigung
Tägliches Spiel und Beschäftigung fördern die Gesundheit und das Wohlbefinden von Katzen und tragen dazu bei, dass die süßen Vierbeiner nicht träge werden und ihr Geist wach bleibt. Insbesondere Katzen, die tagsüber längere Zeit allein sind, sollten mithilfe von Intelligenzspielzeug bei Laune gehalten und beschäftigt werden. Insbesondere für Wohnungskatzen ist dies wichtig, da sie ja nicht draußen herumstreifen und Neues erleben können.
Was Spielideen anbelangt, sind auch Sie als Katzensitter gefragt! Bereiten Sie Ihrem Schützling doch eine Freude, indem Sie die zu betreuende Katze bei Ihrem nächsten Besuch mit einem Spielzeug überraschen – beispielsweise mit einem Fummelbrett.
Fummelbrett: Intelligenzförderer für Katzen
Das sogenannte „Fummelbrett“ ist eine Spielstation für Katzen, in der Leckerlis so platziert werden, dass die Katze verschiedene Strategien einsetzen muss, um an diese heranzukommen. Ein wahrer Abenteuerspielplatz! Erfinderin des Katzenfummelbrettes ist die Schweizerin Helena Dbalý. Sie suchte nach einer Möglichkeit, ihre Katzen während ihrer Abwesenheit sinnvoll zu beschäftigen.
Für ein Katzenfummelbrett werden auf einem stabilen Untergrund verschiedene Aufsätze angebracht, aus denen die Katze ihre Beute fischen muss. Das Fummelbrett soll dabei die Nahrungsbeschaffung in der freien Natur simulieren: Die Katze muss die Nahrung entdecken, sie aus dem Fummelbrett hinaus manövrieren – quasi jagen – und schließlich erbeuten. Auch Hauskatzen haben, wie andere Raubtiere, einen ausgeprägten Jagd- und Spieltrieb. Die begehrten Beutestücke animieren die Katze dazu, mit Geschick all ihre Sinne einzusetzen, um mithilfe von Pfoten und Mäulchen an die versteckten Leckereien zu gelangen.
Fummelbrett einfach selbst gemacht
Katzenfummelbretter können im Tierfachhandel oder online erworben werden. Sie können dieses Katzenspielzeug aber auch ohne großen Aufwand aus Haushaltsmaterialien einfach und günstig selbst herstellen. Obwohl der Fantasie praktisch keine Grenzen gesetzt sind, sollten Sie beim Bauen eines Fummelbrettes einige Grundregeln beachten: Verwenden Sie für den Untergrund und die Module nur ungiftige, strapazierfähige und gut gereinigte Materialien, damit Ihr Schützling lange Freude an seiner Spielstation hat.
Geeignete Materialien für ein Fummelbrett sind z.B.:
- Küchen- & Toilettenpapierrollen
- Korken & Flaschendeckel
- Eierkartons
- Gardinenringe
- Bauklötze
- Spülbürsten
- Joghurtbecher
- Plastikflaschen
Achtung: Weniger geeignet sind Glas, Wollschnüre, Gummi, Plastiktüten, Watte, Alufolie und spitze Gegenstände – hier besteht Verletzungsgefahr! Als Klebstoff eignet sich beispielsweise Holzleim. Um die feine Nase des Tieres nicht zu stören, sollte der Klebstoff ausreichend trocknen und ausdünsten, bevor das Fummelbrett zum Einsatz kommt. Experimentieren Sie mit Modulen verschiedener Schwierigkeitsgerade. Zu kompliziert sollte es allerdings nicht werden, da die Katze schnell das Interesse verliert, wenn ein Erfolgserlebnis ausbleibt.
Nachhaltiges Katzenspielzeug gegen Langeweile
Der große Vorteil des Fummelbretts: Die Katze kann sich auch damit beschäftigen, wenn sie alleine ist. Denken Sie und die Katzenhalter nur daran, die Leckerlis in den Modulen regelmäßig aufzufüllen. Auch für ältere Katzen oder jene, die aufgrund einer Krankheit in ihrer Bewegung eingeschränkt sind, eignen sich Fummelbretter zur sinnvollen Beschäftigung. Dank des immer neuen Spielanreizes durch die Leckerlis bleibt das Fummelbrett für Katzen nachhaltig interessant.
Haben Sie etwas Geduld, wenn Ihr Schützling sich nicht sofort für das Fummelbrett begeistert. Einige Stubentiger brauchen eine Weile, bis sie sich darauf einlassen und sich an der Spielstation erfreuen.
Weitere interessante Artikel:

Vielen Dank für den netten Artikel. Egal ob selbstgebautes oder gekauftes Katzenspielzeug. Man sollte immer auch die Sicherheit der Spielzeug beachten. Auch wenn sich die kleinen Stubentiger eigentlich geschickt anstellen, kann leider doch mal etwas passieren. Ich spreche da leider aus Erfahrung.